Das heißt also:
Man stelle sich vor, dass ich mein Auto an die Wallbox hänge, weil es geladen werden muss, weil ich in drei Stunden vielleicht damit zur Arbeit oder sonst wohin fahren muss. Es könnte also passieren, dass ich zur geplanten Abfahrtszeit zu meinem Auto komme und feststellen muss, dass es nicht geladen ist, weil von externer Seite eben gerade meine Wallbox abgeschaltet wurde.
Kann das passieren? Wenn ja, dann sind die Lastmanagement-Wallboxen also relativ unzuverlässig. Das wäre ein Argument zur Vermeidung dieser externen Steuerungsmöglichkeit, solange es eben noch zulässig ist. Zwar langsamer, aber sicherer im Sinne von verlässlicher ist also das Aufladen des Kuga über den 230 V-Anschluss?
Moin moin,
wie das später mal in der Praxis umgesetzt wird, weiß ich nicht, aber das soll natürlich nicht passieren.
Ein großer Energieversorger hat vor einiger Zeit mal einen Feldversuch gemacht, indem er eine komplette Wohnstraße mit Wallboxen und (geliehenen) E-Autos ausgestattet hat und die Leute laden sollten, wann sie es für richtig halten.
Wie Wallboxen waren untereinander vernetzt und konnten kommunizieren.
Ich nehme an, dass das System "lernt", wann und wie lange an den einzelnen Boxen geladen wird und steuert dann die Boxen entsprechend an.
Wenn jemand vorwiegend (wie wohl die meisten) das Auto am Nachmittag anschließt und erst am Morgen wieder vom Netz trennt, kann problemlos nachts die Wallbox auch zeitweise abgeschaltet werden - wichtig ist ja nur, dass das Fahrzeug morgens voll geladen ist.
Wenn dagegen jemand häufig tagsüber für eine oder zwei Stundenauflädt, wird die Box dann nicht abgeschaltet, da das System an diesem Ladeverhalten "erkennt" dass in diesem Moment die Ladung erforderlich ist...
Es wurde damit auch nachgewiesen, dass es punktuell nicht zu einem "Blackout" kommen kann, auch wenn sehr viele E-Autos vorhanden und geladen werden sollen - ein häufiges Argument der Elektro-Skeptiker...
So in etwa stelle ich mir das in der Zukunft vor - aber bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein hinunter...
Gruß Jörg