Ganz so bedenkenlos würde ich eine solche Änderung aber nicht durchführen.
Für die Sicherheit ist wichtig, was die Zuleitung aushält und nicht die Steckdose. Das wird auch der Grund sein, warum die meisten Elektriker davon abraten.
Ich versuche mal, es etwas zu erklären.
Das Standardkabel für die Stromverkabelung ist ein NYM-Kabel mit einem Leiterquerschnitt von 1,5mm².
Dieses Kabel ist auf eine maximale Betriebstemperatur von 70°C ausgelegt. Darüber hinaus wird die Isolation beschädigt und ein Kabelbrand kann folgen.
Je nach der Art, wie das Kabel verlegt ist, ist der maximale Strom begrenzt, mit dem diese Temperatur erreicht wird.
Bei einer Verlegung Aufputz oder Unterputz wird am meisten Wärme abgeführt und das Kabel kann mit bis zu 17,5A belastet werden.
In einem Installationsrohr ist die Wärmeabfuhr schon geringer und es sind nur noch 15A möglich.
Im schlimmsten Fall liegt ein Teil des Kabels in einer isolierten Wand, dann sind es schon nur noch 13A.
Für die Berechnungen ist eine Umgebungstemperatur von 30°C angenommen. Ist es kühler, kann mehr Strom fließen, ist es wärmer, weniger Strom. Bei heutzutage nicht mehr unüblichen 35°C verringert sich der Strom noch mal um den Faktor 0,94.
Nachzulesen unter:
https://www.vde-verlag.de/buec…783800746910_PROBE_01.pdf
Ein Elektriker, der die Kabel nicht selbst verlegt hat, oder den kompletten Kabelverlauf nicht mehr sehen kann, wird hier sicher kein Risiko eingehen. Denn im Brandfall ist er dann der Dumme. Beim Laden wird die Leitung ja auch über mehrere Stunden voll belastet.
Deshalb begrenzen auch viele Herstellen die maximale Stromaufnahme.
Mein Tipp: Wenn ihr euch nicht komplett sicher seid, dass die Zuleitung für euren Zweck richtig verlegt ist, lasst bitte die Finger davon.