Beiträge von Nicafe

    In meinem 2020er Vignale habe ich es gestern auch erlebt, dass die Windschutzscheibe in den oberen Ecken begann, zu beschlagen: Überlandfahrt, starker Regen, Außentemperatur 2-3° C, Klimaanlage aus.


    Die Gebläseautomatik habe ich dann um eine Stufe höher (von 1 auf 2) gestellt, da war die Windschutzscheibe innerhalb von Sekunden wieder blitzblank. Die heizbare Heckscheibe hatte ich vorher schon einschalten müssen, die hinteren Seitenscheiben waren ebenfals leicht beschlagen.

    Eine weitere Erfahrung von gestern passend zu diesem Thema:


    Mein Kuga stand in der Tiefgarage, der Fahrzeugschlüssel in der Hosentasche, zusätzlich in derselben Hosentasche mein Handy, welches den Schlüssel verdeckte. Ergebnis: Der Kuga ging nicht auf.


    Aber was aufging, war mir ein Licht: Als ich das Handy aus der Hosentasche nahm und der Schlüssel (mal abgesehen vom Hosenstoff) ungehinderte Blickichtung zum Kuga hatte, hat KeylessGo dann funktioniert. Das Handy hat den Schlüssel also abgeschirmt. Vielleicht hätte ich mich einmal umdrehen sollen ... ? Probiere ich aus.


    Aus vermutlich ähnlichem Grund hat meine Frau dieser Tage genauso gemeint, das Auto ginge nicht auf. Schlüssel und Handy waren gemeinsam in ihrer Handtasche ...

    .. also wird auch mit angestecktem Ladekabel vorgewärmt, ohne Reichweite zu verlieren und ohne dass der Verbrenner anspringt...? Dann kann man das so also auch in der Garage vorprogrammieren, weil gesichert ist, dass der Verbrenner NICHT anspringt?

    Richtig, mit angeschlossenem Ladekabel wird immer nur elektrisch vorgewärmt ohne Benziner.


    Mir eingestecktem Kabel wird zur voreingestellten Abfahrtszeit dann zusätzlich dafür gesorgt, dass der Akku pünktlich voll geladen ist. Das heißt, die Energie, die die Beheizung benötigt, wird gleich wieder nachgepumpt.

    Der Trend geht eindeutig zum Stick oder Festplatte oder eben Smartphone als Speichermedium für Musik. ODer eben Online.


    Deshalb werden CD-Spieler in den Autos ja auch nicht mehr angeboten.


    Da ich zu faul bin diese alle als Mp 3 auf USB sticks zu brennen

    Kleiner Tipp: Wenn du einen Windows-PC hast, dann geht das umwandeln von CD in MP3 vollkommen automatisch. Es gibt da eine Funktion in den Einstellungen des Media-Players, dass der Kopiervorgang automatisch beginnt, sobald eine Musik-CD im Laufwerk eingelegt und die Schublade geschlossen ist. Da musst du außer CD's wechseln absolut nichts mehr tun, keinen einzigen Tastendruck oder Mausklick, das Kopieren macht der PC von ganz alleine. Später musst du nur noch die Daten von der Festplatte auf den Stick oder das Smartphone schieben. Das ist absolut simpel.


    Auf diese Art und Weise kannst du sicherlich 10 - 12 CD's in der Stunde oder noch mehr kopieren. Das mache ich immer so nebenbei während der Arbeit oder beim Surfen. Manchmal geht das Kopieren so schnell, dass ich mir wie ein Disc-Jockey vorkomme ... Einfach mal durch die Einstellungen des serienmäßigen Media-Players wühlen, da wirst du fündig ... siehe Datei im Anhang

    Hallo zusammen, wenn der Akku geladen ist, kann Ich mit der Ford App das Fahrzeug Starten. Dabei geht Heizung, Sitzheizung und Lenkradheizung an. Ist der Akku nicht geladen, springt der Verbrenner an.

    So habe ich das nun auch festgestellt: Solange im Hochvolt Akku Strom gespeichert ist, laufen Innenraumheizung, Sitze und Lenkrad auf Batterie und der Benziner bleibt aus.


    Interessant ist, dass die Sitzheizung für beide Vordersitze bei dieser Art des Vorheizens immer auf höchster Stufe eingeschaltet werden, egal wie sie bei beim Abstellen des Motors nach der letzten vorherigen Fahrt eingestellt waren. Die Innenraumtemperatur dagegen wird von der letzten Fahrt übernommen. Die Rücksitze bleiben allerdings kalt.


    Ich werde das in den nächsten Tagen noch einmal ausprobieren, denn es interessiert mich, wie "leer" der Akku denn sein darf, bevor der Benziner anspringt.



    Auch interessant: Wenn der Kuga am Ladekabel hängt und man mit der App eine Abfahrtszeit mit Vorwärmen (15 Minuten Vorwärmzeit hatte ich am Sync-Bildschirm eingestellt) programmiere, dann passiert folgendes:


    - Pünktlich 15 Minuten vor der eingestellten Abfahrtszeit schaltet sich die Innenraumheizung ein, die Sitzheizung bleibt aber noch aus.

    - drei Minuten vor der Abfahrtszeit schalten sich Sitzheizung und Lenkradheizung hinzu, das reicht völlig aus, um die Sitze pünktlich warm zu haben.

    - Wenn nicht abgefahren wird, dann heizt der Kuga bis weitere 15 Minuten nach der vorgesehenen Abfahrtszeit und schaltet dann wieder ab.


    Auch wenn man sich denn mal eine Viertelstunde verspätet, ist der Kuga also trotzdem noch warm ... Und zwar richtig warm. Ich habe genau diese halbe Stunde im Auto gesessen (jeweils 15 Minuten Vorwärm- und Nachheizzeit) und ich kam mir vor wie in der Sauna.

    Hat er eher recht damit, das ein euro 5 Diesel keiner mehr kauft? Würde ich evtl noch einen deutlich höheren Preis erzielen bei Privatverkauf für den mk1?

    Hat da jemand Erfahrung?

    Ich habe meinen S-Max 2,0 CDTI / 115 PS / Titanium im Alter von sehr genau 11 Jahren und mit 207.000 km, nach Händleraussagen ebenfalls sehr gepflegt und in gutem Lackzustand zunächst mit Schwacke bewertet. Da kam ein Händler-Einkaufswert von 3.200,00 € heraus und ein Verkaufswert von 4.500,00 €. Zusätzlich war zu berücksichtigen, dass er vor Jahren einen Unfall hatte (Dreier-Auffahrunfall am Stauende, ich war mitten im Sandwich) und haarscharf am Totalschaden vorbei lief. Er wurde dann aber in einer Ford-Werkstatt wieder runderneuert.


    Aufgrund des Alters, der hohen Kilometerleistung und weil er eben auch nur Euro 5 hatte war ein Privatverkauf über Monate hinweg erfolglos. Ich habe ihn dann auf Vertrauensbasis meinem Händler, bei welchem ich den Kuga gekauft habe (Bayern, Nähe österreichische und tschechische Grenze), in Kommission auf den Hof gestellt, aber nicht offiziell an den Händler verkauft. Nach 5 Wochen war er von einem ausländischen Händler gekauft für 3.800,00 €. Ich hätte ihn auch noch für weniger Geld abgegeben.


    Ich weiß nicht, wie alt dein Kuga ist, aber auf den ersten Blick und ohne weitere Recherchen halte ich die 5.000 € des Händlers für angemessen. Euro 5 ist in Deutschland mittlerweile kritisch, in zwei Jahren steht Euro 7 vor der Tür und es sind spätestens dann leider weitere Einschränkungen und Fahrverbote besonders für Euro-5-Diesel zu befürchten ... Das drückt das Interesse schon sehr herunter.

    Könnte es tatsächlich das geringere Gewicht des EcoBoost sein, das den Ausschlag für ein evtl. unruhigeres Fahrtverhalten in bestimmten Fahrbereichen gibt?


    Nach diesen Aussagen könnte man vielleicht mutmaßen, dass das Fahrwerk des Kuga auf das höhere Grundgewicht des PHEV ausgelegt und mit dem EcoBoost vielleicht unterfordert ist ... ?


    Ich denke gerade darüber nach, mit wie viel Gewicht ich den Leih-Kuga St-LineX auf der Autobahn gefahren habe. Es waren tatsächlich nie mehr als zwei Personen und immer ohne Gepäck. Vielleicht hätte ich ihn mal bis zur Halskrause vollpacken sollen ? Das habe ich nicht ausprobiert, wäre aber interessant zu "erfahren".

    Zum Fahrwerk: Die ST-Line ist straff gefedert / gedämpft, halt Sportlicher Fahrwerk. Die Lenkung ist auch viel direkter. Aber so ein krasser Unterschied wie du Sie nennst sollte es nicht geben. Zum Fahrlicht: Liegt wohl ein Defekt vor beim Leihwagen. Sitzen: Geschmackssache Innengeräusche: PHEV-Antrieb. Gut das du kein ST-Line PHEV als Leihwagen hattest, sonst würdest du diesen ebenfalls schlechter sehen als "Vignale".

    Für mich zählt wie schon Flusen geschrieben die Optik. Da ist die ST-Line deutlich vorne. Bei den anderen Sachen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die ST-Line derart katastrophal ist.

    Was heißt katastrophal? Es sind meine nüchternen Erfahrungen , die ich mit dem St-Line machen durfte, und dafür bin ich dankbar. Die Fahrwerkprobleme beschränken sich ja auch, deutlich beschrieben, auf ein Poltern und Schlagen bei schlechter Fahrbahn sowie auf die Probleme mit dem Geradeauslauf bei 110 - 140 km/h auf der Autobahn. Bei langsamerer und bei schnellerer Fahrt war das nicht so. Und in Kurven auch nicht. Bei 170 - 190 km/h lief der wie am Schnürchen.


    Dass das Sportfahrwerk härter ist, war von vorne herein klar, aber dass es nicht nur Stöße, sondern schon normale Fahrbahnunebenheiten so stark durchlässt, hatte ich so nicht erwartet und möchte ich für mich persönlich auch nicht so haben. Ich mag mir garnicht vorstellen, wenn der St-Line nicht die 17" Winterreifen sondern vielleicht einen 20"-Rad drauf hat. Gottseidank habe ich das nicht alleine festgestellt. Vielleicht ist mein Popometer auch nur etwas zu sensibel ... ?


    Übrigens: Beim intensiven Durchforsten unseres tollen Forums werdet ihr mehrfach auf gleichlautende Erfahrungen mit dem Fahrwerk stoßen, da bin ich nicht der erste. Ob das alles St-Lines waren, weiß ich nicht mehr, das müsste man nachlesen, aber die Probleme sind / waren bekannt.


    Das mit dem Fahrlicht sehe ich im Nachhinein auch als Defekt an. Ich hatte an anderer Stelle schon im Forum beschrieben, dass mein Gegenverkehr teils bis hin zum Hupkonzert und bis zur Vollbremsung geblendet wurde, weil das automatische Fernlich nicht schnell genug oder nicht richtig abgeblendet hat. Diese beiden Sachverhalte lassen einen Defekt vermuten. Aber auch hier wieder: das waren meine Erfahrungen.


    Beim Thema Innengeräusche habe ich bewusst die reinen Bezinmotorantriebe verglichen, das hatte ich glaube ich ja so geschrieben. Noch einmal: Der St-Line mit dem EcoBoost war nicht laut, ganz im Gegenteil. Ich habe von "angenehm leise" gesprochen. Aber der Vignale ist noch einmal einen Ticken besser. Und das ist mein Ergebnis des Vergleichs, mehr sollte es nicht sein.


    Hast du tatsächlich 17"-Winterräder auf deinem PHEV?

    Ja, seit Modelljahr 2021 sind auch rückwirkend für den 2020er Kuga die Winterreifen in 17" zugelassen. Es gibt dazu eine separate Bescheinigung für den Fall von Fahrzeugkontrollen oder TÜV, die man immer bei den Fahrzeugpapieren mitführen sollte.


    Ich habe in meinem Bericht die Erfahrungen mit zwei Autos beschrieben, die tatsächlich so festgestellt wurden, egal ob Regen und Spiegel, Licht oder Fahrwerk und Fahrverhalten. Aus der Erfahrung von nun fast 40 Jahren Führerschein, mit Fahrleistungen von mindestens 20.000 bis über 50.000 km jährlich, auf PKW, auf LKW, im schweren Baustellenverkehr, in der Landwirtschaft, mit Sonderfahrzeugen traue ich mir schon eine gewisse Fähigkeit zur Beurteilung der Sachverhalte zu. Die Dinge, so wie ich sie beschrieben habe, sind nicht erfunden, ganz im Gegenteil. Es liegt mir fern, ein Auto, schlecht zu machen. Du hast den Einrdruck gewonnen, dass ich falsche Dinge behaupte oder vielleicht übertreibe, aber ich kann Dir noch einmal versichern: alle diese Dinge sind beschrieben, wie sie in echt stattgefunden haben. Und wenn der Vignale dieselben oder andere Probleme hätte, würde ich das im Vergleichsbericht auch schreiben. Ich habe nur noch keine gefunden ...


    Den Gewichtsunterschied der beiden Autos hatte ich beschrieben. Aber das Mindergewicht des EcoBoost gegenüber dem PHEV kann nicht als Begründung angeführt werden für das Fahrverhalten des St-Line ...


    Es gibt für mich persönlich noch ganz andere, viel subjektivere Dinge, weshalb ich den St-Line niemals für mich als mein Auto gewählt hätte. In meinem Bericht ging es mir ganz nüchtern um den Vergleich zwischen zwei unterschiedlichen Fahrzeugen, natürlich subjektiv empfunden, aber gerade in den Punkten Licht, Spiegel und Fahrverhalten jederzeit objektiv nachvollziehbar. Und diese Informationen gingen natürlich so auch an den Ford-Händler; seinen Kommentar dazu hatte ich zitiert. Mehr muss man dazu. glaube ich. nicht sagen.

    Nach genau zwei Monaten und fast 4.000 km Leihwagen im Kuga St-LineX EcoBoost mit dem 1,5 Liter Benzinmotor und Schaltgetriebe habe ich letzte Woche Samstag endlich meinen eigenen Kuga übernehmen dürfen, es ist ein PHEV in der Vignale-Ausstattung. Diesen habe ich nun auch schon über 800 km gefahren und über meine Erfahrungen im Vergleich mit diesen beiden Autos habe ich versprochen hier zu berichten. Ich versuche mich kurz zu halten, auch wenn es teilweise schwierig ist. Der Kuga ist ja auch ein tolles Auto. Ich habe die Reihenfolge der Kriterien für mich subjektiv nach meiner persönlichen Wichtigkeit geordnet.



    Fahrwerk / Federung / Fahrverhalten


    Schon als wir den St-LineX-Leihwagen im November beim Händler übernommen haben, auf die Autobahn sind und 620 km Nachhauseweg hinter uns gebracht haben, haben sowohl meine Frau als auch ich ein extrem unruhiges Fahrverhalten festgestellt. Insgesamt war mir der Leihwagen viel zu hart gefedert (trotz 17-Zoll-Winterreifen), er hat auf normaler Autobahn immer wieder Stöße durchgegeben, er hat auf unebenen Straßen und in Schlaglöchern gepoltert, egal wie langsam ich durchgefahren bin, er hatte insbesondere auf der Autobahn bei etwa 110 - 140 km/hmassive Probleme mit dem Geradeauslauf, und die sehr direkte Lenkung hat ihr Übriges zum empfinbdlichen Fahrwerk getan. Das hat sich auch über die ganzen 4.000 km nicht wesentlich verbessert. Autobahnfahren hat mit dem St-Line wirklich keinen Spaß gemacht.


    Ich fahre im Jahr so meine 40.000 km in verschiedensten Autos, aber im Leihwagen habe ich zeitweise an mir selbst gezweifelt. Anfangs dachte ich, das käme von den neuen und noch sehr weichen Winterreifen. Ich hatte aber auch Bedenken, dass mein Vignale sich genauso fahren wird, und deshalb sogar Befürchtungen, dass mir dieses Fahrverhalten dauerhaft die Freude am Auto vermiest. Mit meinem guten alten S-Max (11 Jahre / 207.000 km) konnte ich bis zuletzt auf der ebenen und geraden Autobahn bei 150 - 160 km/h das Lenkrad mit zwei Fingern halten, so stabil, so ruhig und so angenehm hat der auf der Straße gelegen. Beim funkelnagelneuen Leih-Kuga St-LineX war das unmöglich, ständig waren Korrekturen erforderlich, völlig unabhängig davon, ob das Spurhaltesystem eingeschaltet war oder nicht. Ich habe alles ausprobiert, mit dem Reifendruck gespielt, usw., nichts half. Ich bin teilweise Strecken (nur um für mich selbst zu wissen, ob ich spinne) mit verschiedenen Autos abgefahren, aber im Kuga musste ich ständig auf der Hut sein, dass er nicht irgendwo nach rechts oder links abdriften will, und ständig korrigieren.


    Diese Probleme sind beim Vignale gottseidank wie weggeblasen, obwohl er die identischen 17-Zoll-Winterreifen drauf hat, daran hat es also nicht gelegen. Nach wenigen hundert Metern wusste ich: In diesem Auto fühle ich mich (wieder) richtig wohl. Er hat eine absolut ruhige Straßenlage, man kann richtig ruhig fahren. Er läuft geradeaus, die Lenkung ist sehr angenehm wie früher im S-Max und deutlich weniger direkt als im Leih-Kuga, keine Nervosität auf der Autobahn. Beim St-Line hatten wir, sowohl meine Frau als auch ich, immer eine gewisse Grund-Anspannung, besonders auf der Autobahn, so richtig entspanntes Fahren war nicht möglich. Deshalb bin ich mit dem Vignale nun sehr beruhigt, das mit den zwei Fingern am Lenkrad geht wieder. Wir können wieder sehr entspannt Auto fahren.


    Als ich meinem Händler von diesem Phänomen erzählt habe, sagte er (Zitat): "Ja, wäre auch schlimm, wenn der Vignale 'nur' wie ein St-Line wäre."



    Fahrlicht


    Was mir im Vergleich zum Leihwagen weiter aufgefallen ist, waren Unterschiede im Fahrlicht: Die adaptiven LED-Scheinwerfer hatten sie beide, also erst einmal kein Unterschied. In der Praxis bin ich im Leihwagen auf der Autobahn fast nur mit Abblendlicht gefahren, ohne das automatische Fernlicht zu benutzen. Der Grund dafür ist, dass die Reichweite des Abblendlichts höher war (!) als wenn ich das automatische Fernlicht eingeschaltet habe: Dann ging der Lichtkegel immer ein klein wenig nach unten. Sobald das automatische Fernlich wieder aus war, ging der Lichtkegel des Abblendlichts wieder um diese kleine Stückchen nach oben. Diesen Effekt habe ich regelrecht ausprobiert, weil wir am letzten Samstag zur Abholung unseres PHEV um halb fünf morgens losgefahren sind und erst einmal drei Stunden im Dunkel auf der Autobahn gefahren sind. Nur wenn alles frei war, habe ich das manuelle Fernlicht benutzt, da war es dann wirklich richtig hell vor dem Auto.


    Genau dasselbe habe ich dann auf der Rückfahrt mit dem Vignale ausprobiert: Der hat diesen Effekt nicht. Da bleibt das automatische Fernlicht immer auf derselben Höhe wie das Abblendlicht. Aber auch hier wird es erst so richtig hell mit dem manuellen Fernlicht. Kurioserweise ist dies nur auf der Autobahn so, auf Landstraße schaltet er wie der St-Line das volle Fernlicht auch automatisch zu. Was auf der Autobahn ihn daran hindert, weiß ich noch nicht so recht.


    Die Nebelscheinwerfer sind im Vignale auch ein Stück weit heller und leuchten die Fahrbahn gleichmäßiger aus. Im St-Line werden zwei Lichtpunkte vor das Auto gesetzt, im Vignale ist das ein breites Lichtband, wie es eigentlich sein soll. Diese Unterschiede finde ich sonderbar, weil die Technik doch eigentlich identisch sein sollte ...



    Sitze


    Der Leih-Kuga hatte manuelle Sitze, der Vignale die elektrischen. Davon abgesehen liegt der größte Unterschied darin, dass man die elektrischen Sitze in der Höhenverstellung sehr viel weiter anheben kann. Meine Frau ist relativ klein, hat den Sitz immer ganz oben (auch das war ein Grund für den Kauf des Vignale mit der Memory-Funktion der Sitze) und hat sich im Leih-Kuga über die mangelnde Rundumsicht beschwert, weil man den Sitz nicht hoch genug einstellen konnte. In unsere Garage parken wir zum Beispiel über ein Rampe abwärts immer rückwärts ein, das hat sie sich mit dem St-LineX gar nicht getraut. Mit dem Vignale ist das kein Problem mehr.


    Die Sitze im Vignale haben an den Rückenlehnen etwas ausgeprägtere seitlich Wangen, sodass man gefühlt einen etwas besseren Seitenhalt hat. Im der täglichen Fahrpraxis wird man das aber nicht wirklich spüren können, da spielt mehr der Gewöhnungseffekt rein. Auf längeren Strecken sitze ich auch vom Gefühl der Beinablage an den Sitzvorderkanten bequemer als im St-Line.



    Lautsprecher / Sound


    Im Forum relativ oft angesprochen wird die Klangqualität der B&O-Soundanlage. Beide Autos hatten die drin. In meinem PHEV Vignale kann ich mich über die Klangqualität absolut nicht beschweren. Aber ich meine, dass es zwischen den Autos Unterschiede gibt. Die identische Musik hörte sich im St-Line gefühlt nicht so kräftig und nicht so sauber an wie im Vignale. Das habe ich gerade heute wieder ausprobiert: Ich konnte bei DAB-Radioempfang und Musik vom USB-Stick die Lautstärke bis zum Anschlag drehen, und der Klang blieb sauber, ohne Verzerrungen, ohne Dröhnen. Das war beim Leihwagen nicht so.



    Innengeräusche


    Der St-LineX mit seinem 150 PS-Benzinmotor war schon sehr angenehm leise im Innenraum. Lediglich bei höheren Drehzahlen war er deutlich zu vernehmen. Der Vignale mit seinem PHEV-Antrieb kann das noch einmal besser. Selbst auf der Autobahn bei 120 - 140 km/h kann ich meist nur am Display feststellen, ob der Benzinmotor läuft oder eben nicht. Das ist richtig angenehm. In wie fern das ANC seinen Beitrag dazu leistet?



    Motor und Spritverbrauch

    Über die 4.000 km mit dem Leihwagen hatte ich einen Durchschnittsverbrauch von 7,6 l/100 km. Die Abweichung von Tankfüllung zu Bordcomputer war sehr gering, die habe ich nur bei den ersten drei Tankfüllungen überprüft. Im Vignale kann ich dazu noch nichts sagen. Vergleicht man die reinen Leistungsdaten des 1,5 Liter EcoBoost-Dreizylinders mit dem 2,5 Liter Duratec-Vierzylinder im PHEV, so haben sie beide rund 150 PS. Abgesehen davon, dass der Duratec bei leerem Akku schon jetzt (Neufahrzeug) bessere Fahrleistungen zeigt, ist er auch jetz schon sparsamer, denn er genehmigt sich bis jetzt rund 1 l/100 km weniger. Und das bei einem deutlich höheren Fahrzeuggewicht, denn der Duratec muss die Batterie und die E-Technik zusätzlich mitschleppen. Und das auch trotz Schaltgetriebe vs. Automatik-CVT-Getriebe.



    Wasserspritzen linker Außenspiegel


    Ebenfalls im Forum diskutiert wurde die bei Regenwetter extrem verspritzte Seitenscheibe an der Fahrertür, sodass man im Außenspiegel nichts mehr erkennen konnte. Im St-Line hatte ich das auch, aber das ist im Vignale, wie ich gestern Abend und heute Vormittag feststellen konnte, absolut nicht so. Es kommen immer noch einige leichte Spritzer, aber die Scheibe ist immer klar und der rückwärtige Verkehr im Spiegel ohne EInschränkung erkennbar.



    So weit die für mich bisher, abgesehen natürlich von der grundsätzlichen Antriebstechnologie, am deutlichsten erkennbaren Unterschiede zwischen den Autos. Witterungsbedingt und aus Zeitmangel konnte ich den St-Line leider nicht so ausfahren und testen, wie ich das vielleicht gerne gewollt hätte. Fahrwerksmäßig ist der St-Line dem Vignale, wie oben beschrieben, hoffnungslos unterlegen, einen solchen enomen Unterschied hätte ich nicht vermutet. Im Großen und Ganzen bin ich sehr froh, den Vignale gewählt zu haben, erst einmal völlig unabhängig von der Motorisierung. Im Nachhinein betrachtet ist der geringe Preisunterschied zum Vignale sehr gut angelegt, diese Erkenntnis habe ich schon nach der ersten Woche. Sicherlich werden sich im Laufe der Zeit weitere Unterschiede zeigen, die ich dann bei Gelegenheit hier ergänzen werden.


    Ich wünsche ein schönes Wochenende.

    Du kannst aber im Fahrzeug oder die Ford PassApp eine Abfahrtszeit programmieren und den Kuga vorklimatisieren, so dass er zur Abfahrt vorgeheizt bzw. vorgekühlt ist...die Klimatisierung im Kuga läuft elektrisch.

    Aber aufpassen: Ich habe mich bei meinem PHEV in den letzten Tagen auch belehren lassen (müssen): Die Vorheizung bzw. Vorkühlung des Innenraums kann man nicht immer und überall starten. Wie ich in letzten Tagen durch Ausprobieren erfahren musste und wie es mir der Händler heute auch noch einmal bestätigt hat, kann man diese Funktion nur dann anwenden, wenn der PHEV am Ladekabel hängt. Oder anders herum gesagt: kein Ladekabel = kein Vorheizen, auch wenn der Akku randvoll sollte.


    Das hatte ich mir ursprünglich anders vorgestellt, so eher in der Art einer Standheizung, die man immer und überall ferngesteuert einschalten kann. Der Händler gab mir dann alternativ den Tipp mit der Fernstartfunktion des Motors, da heizt er tatsächlich auf, das habe ich ausprobiert, eigentlich auch rein elektrisch, bei entsprechendem Ladestand des Akkus. Kann ich aber sicher sein, dass sich nicht irgendwann einmal der Benzinmotor zuschaltet? Im Parkhaus oder in der Tiefgarage kann das sehr schnell unangenehm werden ...


    Da bin ich schon etwas enttäuscht, zumal ich in meinen bisherigen drei Autos eine Standheizung und deshalb im Winter den Komfort des Heizens und im Sommer des Lüftens genießen konnte. Immer und überall eben ...