"Die ersten 1500km mit maximal 3/4 der Höchstdrehzahl/Geschwindigkeit fahren, danach langsam steigern...."
Das passt zur Aussage des FFH, als ich meinen Leih-Kuga (1,5 l EcoBoost Benziner 150 PS Schaltgetriebe) abholen konnte: Er sagte damals, dass ich die ersten 1.000 km bei 3.000 U/min aufhören sollte, und darüber hinaus dann langsam steigern darf. Ich hatte dem FFH versprochen, ihn so zu behandeln, als wenn es mein eigenes Auto wäre. Habe ich auch so gemacht und mich daran gehalten. Das war aber auch kein Problem, denn der Eco-Boost ist bereits bei niedrigen Drehzahlen ein sehr munteres Motörchen.
Beim PHEV hat man nicht so direkt Einfluss auf die Motordrehzahl des Benziners, man kann sie auch (normalerweise ) garnicht erkennen. Deshalb bin ich die ersten 1.000 km dann sehr viel im Normal- oder ECO-Modus gefahren, da lief der Benziner meist nur moderat mit. Die nächsten 1.000 km war dann überwiegend der Sport-Modus angesagt, damit auch der Benziner laufen lernt.
Aber zurück zum 190 PS Automatik-Diesel: Ich könnte mir auch vorstellen, dass eine Begrenzung im 8. Gang, so es sie denn gibt, dem Schutz nicht nur des Motors, sondern auch des Getriebes dient. Und dass es sich nicht um eine Drehzahlbegrenzung handeln könnte, sondern dass eher die Geschwindigkeit abgeregelt wird.
Weil: In allen kleineren Gängen1 - 7 dreht der Motor zwar nie dauerhaft, aber immerhin bis auf 4.000 U/min oder vielleicht noch höher, das habe ich den Posts entnommen. Solche Drehzahlen werden in den kleinen Gängen eigentlich nie dauerhaft benötigt, außer kurzzeitig für einige Sekunden beim Bleifuß-Beschleunigen. Sobald der Gasfuß gelupft wird, schaltet das Getriebe hoch (es sei denn ich schalte manuell, aber das lassen wir hier einmal außen vor), und die Drehzahl ist wieder runter.
Die einzige Situation, bei welcher diese hohen Drehzahlen für eine mehr oder weniger lange Zeitdauer konstant gehalten werden, ist bei Bleifuß auf der freien Autobahn. Und genau diese Situation ist die höchste Dauerstress-Belastung für den Motor und das Getriebe. Abgesehen vom hohen Drehmoment des Motors beim Beschleunigen (aber auch hier immer wieder nur kurzzeitig) ist die dauerhaft hohe Drehzahl der Eingangs- und Ausgangswellen des Getriebes bei Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn vielleicht problematisch. Und wenn, so wie Schumi3 sagt, das Auto auch bergab nicht schneller läuft als diese 215 km/h, dann deutet das schon sehr auf eine Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit, nicht aber der Drehzahl hin. Und wenn die Geschwindigkeit abgeregelt wird, dann bleibt die Motordrehzahl automatisch mit im Zaum.