der ST-Line ist ebenfalls komfortabel, Unterschied marginal
Ich bin 4.000 km St-Line gefahren und muss dir absolut widersprechen: Der St-Line (außer mit dem 190 PS-Diesel) ist eine Rüttelplatte im Vergleich zu allen anderen Fahrwerken. Der Unterscheid ist sehr krass.
Die Probefahrten im Mai 2020 (drei Tage lang) habe ich auf einem St-LineX gemacht und war vom Fahrwerk sehr positiv angetan. Das war allerdings ein EcoBlue Diesel mit 190 PS und Allrad-Antrieb. Und nur mit diesem 190 PS-Diesel hat der St-Line KEIN Sportfahrwerk, warum auch immer. Alle anderen Motorisierungen des St-Line haben Sportfahrwerk.
Mein Leih-Kuga von November bis Januar / 4.000 km war ein EcoBoost-Benziner mit 150 PS und dementsprechend mit Sportfahrtwerk. Und ich war ihn ohne Übertreibung soooo leid ... Nach den letzten 600 km Autobahn bis zum Autotausch beim Händler war ich froh, dass ich ihn abstellen durfte. Noch auf der Fahrt zum Händler auf der A 8 von Karlsruhe nach München sagte ich zu meiner Frau: "Hoffentlich hat unser Vignale nicht ein solches Fahrwerk! Den will ich nicht haben" Ich hatte dem Händler irgendwann im Dezember schon gesagt: "Wenn mein Vignale auch solch eine Rüttelplatte ist, dann hats Du ihn innerhalb einer Stunde wieder auf dem Hof stehen." Das hätte ich durchgezogen, aber gottseidank ist dem nicht so. Er hat nur gegrinst und wusste, was ich meinte.
Nach der Rückfahrt mit dem Vignale vom Händler nach Hause hatte ich ihm geschrieben, dass ich so happy bin wegen des Fahrwerks des Vignale gegenüber dem St-Line, und er hat mir geantwortet, ich hatte es schon mehrfach hier im Forum geschrieben: "Ja, wäre auch schlimm, wenn der Vignale 'nur' wie ein St-Line wäre!" Zitat Ende.
Bei den PHEV's fällt das härtere Fahrwerk aufgrund des deutlich höheren Fahrzeuggewichtes offensichtlich nicht so auf, wie sich hier im Forum schon mehrfach gezeigt hat. Ich habe beim Leih-Kuga mit den Reifendrücken rauf und runter gespielt, es hat alles nix gebracht. Sicherlich wird auch der im Vergleich leichte EcoBoost und der schwere PHEV zu diesem deutlichen Unterschied beitragen, aber es war gefühlt wirklich extrem.
Und zum Fahrverhalten: Der St-Line hatte keine bessere Straßen- und Kurvenlage als mein Vignale auch ... Dabei konnte ich direkt vergleichen, weil die beiden Autos die identische funkelnagelneue Reifen-/Felgen-Kombination drauf hatten.
Nur zum Verständnis: Ich bin beileibe kein Gegner von Sportfahrwerken: In meinem Dienstwagen (Audi A5) habe ich auch eines drin und bin sehr froh damit, denn das bietet wirklich eine erheblich bessere Straßenlage als das Audi-Serienfahrwerk. Ist dabei aber hochkomfortabel gegenüber dem St-Line-Fahrwerk.
kann also auch ein Pluspunkt sein, Veränderungen am Sitz vorzunehmen, zumindest bei vielen Langstrecken
Da gebe ich Dir vollkommen recht, und genau das mache ich mir mit der Memory-Funktion zunutze: Ich habe zum Beispiel im Stadtverkehr der besseren Übersicht und des bequemeren Einstiegs wegen eine sehr hohe Sitzposition, und die habe ich auf Taste 2 gelegt. Auf diese Taste ist auch die Fernbedienung meines Schlüssels programmiert.
Wenn ich dann auf die Überland- oder Autobahnstrecke gehen, drücke ich die Taste 3 und Sitz und Spiegel fahren runter in die Liegestuhl-Stellung . Da muss ich nicht Sitzposition und -höhe, Neigung der Lehne, Lendenwirbelstütze, Außenspiegel usw. jedesmal manuell während der Fahrt einstellen. Die einzigen beiden Handbewegungen gehen zur Memory-Taste und zum Innenspiegel. Und das kann man problemlos auch während der Fahrt erledigen. Und wenn mir nach langer Autobahnfahrt dann doch einmal das Kreuz zwickt, dann drücke ich eben wieder die Taste 2 und habe durchaus meine wechselnde Sitzposition.
Meiner Frau reicht eine einzige Einstellung, die ist auf die Taste 1 gelegt, ich nutze dann eben die anderen beiden.
Und überhaupt habe ich sowieso immer wieder leicht abweichende Sitzpositionen, zum Beispiel ob ich im Winter mit dicker Jacke und Pullover im Auto sitze oder im Sommer nur mit T-Shirt bekleidet.