Beiträge von Nicafe

    Was sich in jedem Fall geändert hat, ist die Verkehrsschild-Erkennung. Die Priorität ist nun wesentlich mehr in Richtung Kamera orientiert und weg vom Navi-System:


    - Der Kuga erkennt nun Verkehrschilder, die er vorher schlichtweg ignoriert hat,

    - er behält nun die durch Verkehrsschild erkannte Geschwindigkeitsanzeige bei,

    - er ändert nicht mehr die angezeigte Geschwindigkeit, ohne dass es ein entsprechendes Schild gab


    Man könnte jetzt tatsächlich noch einmal den intelligenten Tempomaten ausprobieren ...


    Ansonsten sind mir keine weiteren Veränderungen aufgefallen.

    Bin gespannt was der Zoll dazu sagt

    Erfahrungsgemäß nichts. Ich hatte mir des Öfteren und seit mehreren Jahren schon verschiedene Dinge bei AE bestellt, zuletzt für den Kuga die verschiebbare Laderaumabdeckung. Das war ja auch ein größeres Paket, aber kam ganz normal wie jedes andere Päckchen auch per DHL-Zustellung. Nur ein einziges Mal bei einer Bestellung von 200 Stück USB-Sticks mit Werbeaufdruck für meine Firma musste die Einfuhr-Umsatzsteuer separat bezahlt werden, aber auch nicht beim Zoll, sondern direkt beim Paketzusteller. Was den Zoll angeht, ist AE bisher absolut unbedenklich. Sogar Dinge und Geräte, die hier in Deutschland verboten sind, werden problemlos per DHL geliefert. ;)


    Da sind Lieferungen von Direktbestellungen aus den USA (also nicht über amazon usw.) deutlich problematischer. Solche US-Sendungen werden immer zum Hauptzollamt nach Trier geliefert, das ist gottseidank nur 5 km von mir entfernt, und ich muss die Pakete dort persönlich mit Personalausweis usw. abholen. Immerwiederkehrendes Prozedere: Ich werde alleine mit dem Paket und einem Teppichmesser ausgestattet in einen geschlossenen, mit großen Fenstern und Kameras versehenen Raum geführt (so ähnlich wie der Verhör-Raum im Tatort), dort muss ich die Verpackung öffnen, den Gegenstand vollständig auspacken und den Inhalt in die Kamera halten bzw. durch das Fenster vorzeigen. Danach darf ich alles wieder einpacken, bekomme sogar Klebeband, kann die Einfuhr-Umsatzsteuer bezahlen und werde in Gnaden entlassen. Und das ist völlig unabhängig vom jeweils aktuellen US-Präsidenten oder irgendwelchen Terror-Warnungen.


    Besonders interessant war es vor sehr vielen Jahren, als ich (für mein Hobby als Modellbauer) in den USA den Bausatz eines Kettenpanzers bestellt hatte. Auf der Ankündigung der Lieferung seitens des Zollamtes stand geschrieben: "1 Stück Kampfpanzer Tiger Full Metal Waffenanlage Kaliber 8,8 cm". Ja, ich weiß, das war ja auch böse von mir. Da waren die Herren im Zollamt doch etwas nervös, anschließend aber äußerst erleichtert, als ein harmloses 1:16 Modell zum Vorschein kam.


    Das müsste man eigentlich wieder mal ausprobieren ... 8o:6413:

    Du kannst jederzeit auch während der Fahrt die EV-Betriebsarten umstellen, aber immer nur innerhalb der Grenzen des jeweils eingestellten Betriebsmodus: Im Sportmodus läuft der Verbrenner immer mit, deshalb kannst du dann nicht EV-jetzt auswählen, weil dafür der Verbrenner aus ist. Anders herum geht im Eco-Modus zum Beispiel nicht das EV-laden oder das EV-später, weil dazu der Verbrenner gebraucht wird.


    Wenn Du aber im Normalmodus unterwegs bist, kannst Du alle Varianten während der Fahrt durchprobieren. Es ist ja letzten Endes auch Sinn der Sache, wenn Du zum Beispiel in eine Stadt und dort nur mit E-Antrieb (EV-jetzt oder EV-Auto) fahren möchtest und den gespeicherten Strom vorher, noch außerhalb der Stadt, aufsparen willst und dort deshalb zunächst mit EV-später oder sogar mit EV-laden fährst.


    Was an Betriebsarten nicht geht, ist im Display bei den Auswahlmöglichkeiten abgeblendet und kannst du auch nicht ansteuern. Dahingehend ist die Bedienung anfangs zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber immer logisch und durchdacht und deshalb sehr komfortabel.

    Ich komme vom Schaltwagen, da ist es eh ne Umstellung.

    Hatte vorher auch schon vom Gummiband-Effekt gelesen.

    Fühlt sich auch nen bisschen so an, man muss sich dran gewöhnen.

    Spritzigkeit ist nicht so ganz die Stärke, den kontinuierlichen Durchzug finde ich aber gut.

    Das ging mir genauso, vor dem Kuga hatte ich privat nur Schaltgetriebe und dienstlich herkömmliche Automatikgetriebe oder Doppelkupplung-Getriebe DSG. Die nicht nur hier in unserem Forum geäußerten Befürchtungen von Leuten, die den Kuga PHEV mit seinem CVT-Getriebe eben noch nicht gefahren hatten, waren fast schon mit Horrorszeanrien zu vergleichen: Der Motor dreht ständig hoch, macht einen Heidenlärm, ist nicht spritzig, usw. Das war sicherlich 1972 im DAF 66 variomatic richtig, aber wir sind mittlerweile 50 Jahre weiter... Alle (!) diese Bedenken kann ich aus nunmehr fast 7.000 km "Erfahrung" auf allen Arten von Straßen mit dem Kuga PHEV absolut zerstreuen:


    - zu den Drehzahlen: Der Motor dreht nur dann richtig hoch, wenn ich aus beiden Systemen (Elektroantrieb und Verbrenner) die höchste Leistung abrufe, also z. B. wenn ich im Sportmodus mit Kickdown beschleunigen möchte, bei 140 km/h auf der Autobahn zum Überholen ansetze usw. Das heißt, wenn ich mehr oder weniger die vollen 225 System-PS einsetzen will. Dabei sei eine ernsthafte Frage gestattet: Wie oft brauche ich diese 225 PS? Im Kuga mit seinem PHEV-System und dessen ureigensten Einsatzbereich in der Stadt und auf der Kurzstrecke wird das eher untergeordnet der Fall sein. Natürlich sind wir alle mal auf der Autobahn unteewegs, wollen mal ausprobieren, fahren in Urlaub usw. Natürlich kann ich die hohen Drehzahlen provozieren. Aber im Alltag brauche ich persönlich die volle Systemleistung des Kuga nie. Deshalb fahre ich für gewöhnlich ausschließlich und sinnvollerweise mit dem E-Antrieb, und im Stadt- und Überlandverkehr reichen diese 131 PS aus, um auch ein 2-Tonnen-Auto wie den Kuga nicht gerade langsam bewegen zu können.


    - zur Lautstärke des Kuga-Verbrenners: Zum einen ist der Benzinmotor des Kuga sicherlich nicht lauter als der Verbrennungsmotor in anderen Autos auch, ganz im Gegenteil: Wenn sich auf einer Fahrt der Benziner zuschaltet, dann geschieht das meist so leise und unaufdringlich, dass man nur ein leises sonores Brummen hört, solange der Motor kalt ist. Bei betriebswarmem Motor kann es durchaus sein, dass man lediglich an der Anzeige im Display erkennt, dass der Benziner mitläuft, egal ob Stadt oder Überland oder Autobahn.


    Und eines steht sicherlich fest: Es ist doch bei allen anderen Getriebearten genauso: wenn mit Kickdown oder per Zurückschalten hohe Drehzahlen abverlangt werden, ist das immer verbunden mit einer entsprechenden Geräuschkulisse eines Verbrennermotors. Da können wir uns im Kuga aber absolut nicht beschweren.


    - zur Spritzigkeit: ein spritziges Fahrverhalten liegt immer auch ein Stück weit in der Hand des Fahrers. Natürlich kann ich von einem Auto, welches etwa zwei Tonnen wiegt, auf der Urlaubsfahrt mit Familie und Gepäck und Hund, und mit 3 Fahrrädern auf der Anhängerkupplung auch schon mal 2,5 t auf die Waage bringt, nicht die Fahrleistungen eines kleinen Zweisitzer-Sportwagens erwarten. Und natürlich sind die 130 Elektro-PS in dieser Gewichtsklasse nicht dazu geeignet, tolle Fahrleistungen oder gar Spritzigkeit zu erzeugen. Wenn ich aber im Sportmodus unterwegs bin, der Benziner mitläuft und betriebswarm ist, der Akku nicht gerade völlig leer ist und ich mich nicht auf der oben beschriebenen Urlaubsfahrt befinde, dann geht die Systemleistung des Kuga von optimalerweise 150 + 130 PS aber sehr deutlich zur Sache, dann lässt er es heftig krachen. Aber dazu muss man eben die entsprechenden Voraussetzungen schaffen und den Sportmodus eingeschaltet haben. Wenn ich im Eco-Modus und EV-jetzt unterwegs bin, kann es keine Spritzigkeit geben. Auch in anderen Autos und Motorisierungen muss ich, um Spritzigkeit erwarten zu können, das Fahrzeug entsprechend bedienen, das ist im Kuga nicht anders.


    Noch eine kleine Anmerkung dazu: Ein Maß für die Beurteilung der Spitzigkeit eines Autos ist immer das Verhältnis von Fahrzeuggewicht zu Leistung. Der Kuga PHEV hat ein Leistungsgewicht von rechnerisch rund 112 PS je Tonne Fahrzeuggewicht (bezogen auff 225 PS und 2t Gewicht), auf der beschriebenen Urlaubsfahrt mit voller Beladung vielleicht nur noch 90 PS/t. Rein elektrisch angetrieben sprechen wir ohne Zuladung nur noch von 65 PS/t. Da kann natürlich nix an Spritzigkeit aufkommen. Zum Vergleich: Mein guter alter Opel Kadett von 1986 hatte mit seinem 1,3 Liter-Motörchen und 75 PS auch schon fast 110 PS/t, weil er nur 690 kg auf die Waage brachte. Und für damalige Verhältnisse ging der ab wie Schmitz Katze. So wie der Kuga heute auch abgeht ... wenn ich die technischen Möglichkeiten, die er mir bietet, einzusetzen weiß.


    - zum Gummiband-Effekt: Der ist weitaus weniger deutlich ausgeprägt, als befürchtet. Der ist auch in der Serienfertigung deutlich geringer als im damaligen Kuga-Prototyp-Vorführwagen. Das Getriebe gibt die vom Gasfuß angeforderte Leistung mit äußerst geringer Verzögerung an die Antriebswellen weiter. Ich sehe es sogar als Vorteil an, wenn die volle Systemleistung nicht brachial und schlagartig an Getriebe und Räder weitergeleitet werden. Da hat Ford mit dem Getriebe des Kuga einen richtig guten Wurf getan. Gegenüber normalen Automatik-Getrieben ist es keine sehr große Umstellung, die Eingewöhnungszeit ist äußerst kurz.


    Meine Garage liegt im Keller meines Hauses und ich muss über eine kurze Rampe relativ steil herunter bzw. auch wieder wieder hinaus. Wir parken grundsätzlich rückwärts ein. Anfangs hatte ich Bedenken, wie sich der Motor und das Getriebe verhalten, wenn ich in der Garage anfahre und mit weniger als Schrittgeschwindigkeit direkt auf die steile Rampe muss, mittendrin noch einmal warten, ob nicht Querverkehr kommt, und dann an der steilsten Stelle noch einmal anfahren. Aber alle meine Bedenken waren absolut unnötig. Der Kuga macht das alles so souverän, mit so wenig Drehzahl, so leise, das ist richtig gut. Da geben andere Autos mit Wandlerautomatik erheblich höhere Geräusche von sich, weils sie eine erheblich höhere Motordrehzahl brauchen. Ein Doppelkupplungsgetriebe DSG schafft es garnicht, da säuft dir die Kiste beim Anfahren auf der Rampe ab, wenn Du nicht mit Schwung rausfahren kannst. Und vom Anfahren mit Schaltgetriebe und Kupplung am steilen Berg müssen wir garnicht reden. Da ist der Kuga mit seinem CVT-Getriebe mit großem Abstand die bisher beste Lösung, die ich hatte.


    Alles in allem kann ich dieses Getriebe nur loben. Alle Bedenken hinsichtlich der befürchteten Nachteile verschwinden sehr schnell, wenn man es einmal im alltäglichen Praxisbetrieb kennengelernt hat. Der Kuga PHEV ist kein DAF-66-variomatic von 1972. Mit diesem hat er bis auf das Grundprinzip des Getriebes absolut nichts gemeinsam.

    Mein PHEV hat nun 6.500 km auf der Uhr und ich finde das CVT-Getriebe insgesamt sehr gut.


    Beim reinem elektrischen Antrieb, den ich im alltäglichen Kurzstreckenverkehr (was ja der angedachte Einsatzzweck eine PHEV ist) außer bei Stromausfall ausschließlich benutze, sieht man diese "elastische" Wirkung nur an der Leistungsanzeige. Dieser Antrieb ist derjenige, der mit seiner Motorleistung den normalen Alltagsbetrieb locker abdeckt und auch eine Fahrt bis etwa 130-140 km/h auf der Autobahn erlaubt. Das Problem mit einem laut aufheulenden Benzinmotor stellt sich also insoweit nicht.


    Wenn man dann doch einmal längere Strecken fährt, einen leeren Akku und/oder großen Leistungsbedarf hat und der Benziner sich zuschaltet, dann hat man sehr wohl diese beschriebene elastische Wirkung, aber es liegt an jedem von uns selbst, wie stark sie sich auswirkt. Insgesamt ist sie aber weiteaus geringer, als ich befürchtet hatte, wie wahrscheinlich viele andere hier im Forum auch. Und ich meine auch, dass sie gegenüber dem damaligen Vorführwagen auch tatsächlich geringer ist, vermutlich durch Software-Anpassungen vor dem Serienanlauf des Modells.


    Dabei muss man aber zwei wesentliche Fahrzustände unterscheiden:


    - Bei einer "normalen" Fahrt in der Stadt, auf der Landstraße oder der Autobahn bis vielleicht 140 oder 150 km/h und mit moderatem Leistungsbedarf und wenig Vollgas macht sich das Motorengeräusch des Benziners nur untergeordnet bemerkbar. Auf der Landstraße oder Autobahn sehe ich oft nur an der Anzeige im Display, dass der Benziner mitläuft, so leise ist der, auch beim Beschleunigen. Auch hier ist das Problem also nicht vorhanden.


    - Anders ist es natürlich, wenn ich ständig mit Bleifuß und Höchstgeschwindigkeit den Streckenrekord brechen möchte. Bei Vollgas macht sich der Benziner dann deutlich bemerkbar, was aber bei kaltem Benziner stärker wahrnehmbar ist als bei betriebswarmen Motor. Und vermutlich spielt hier auch die Betriebstemperatur des Getriebes mit rein: Bei kaltem Motor UND kaltem Getrieb kann man sich unmittelbar nach dem Losfahren bei winterlichen Außentemperaturen schon mal über das plötzliche Geräusch des Benziners erschrecken, das ist richtig.


    Aber im Normalfall tritt dieses Problem nicht auf, denn man lernt, damit umzugehen: Selbst wenn ich auf die Autobahn muss und im Sportmodus (d. h. mit zugeschaltetem Benziner ) unterwegs sein möchte, fahre ich die ersten beiden Kilometer (bis auf die Autobahn) rein elektrisch und schalte erst nach Erreichen der Geschwindigkeitsbeschränkung 100 km/h auf der Piste den Sportmodus zu. So kann der Benziner schön ruhig, mit geringer Belastung und entsprechend leise warmlaufen und fällt dann bereits nach wenigen Kilometern, wenn die Geschwindigkeitsbeschränkung zu Ende ist, nicht mehr durch eine erhöhte Geräuschkulisse auf. Und materialschonender für den Verbrenner ist diese Vorgehensweise allemal.,


    Aber wie gesagt: Plötzliches Vollgasfahren und Hochjubeln des Motors gibt natürlich laute Geräusche, das entspricht für mich aber nicht dem Einsatzzweck eines Autos, solange es nicht unbedingt sein muss, und schon garnicht dem eines PHEV. Von daher waren alle meine Bedenken, die auch ich vor der Kuga-"Erfahrung" hatte, völlig unbegründet. Der Kuga hat mit seiner kombination aus E-Motor und Verbrenner Leistung in einer Größenordnung, die ich im Alltag so garnicht brauche bzw. einsetzen kann. Deshalb gibt es selten sehr Vollgas, deshalb gibt es sehr selten einen hochdrehenden und lauten Benziner. Ich habe den Kuga nun seit Mitte Januar, und ein solcher hochjaulender Motor ist anfangs vielleicht zwei oder dreimal vorgekommen, seither nicht mehr.


    Und im Vergleich zu einem normalen Automatik-Getriebe oder Schaltgetriebe kann ich nur sagen: Wenn ich die volle Motorleistung bis zur Nenndrehzahl abrufe, wenn ich beim normalen Schaltgetriebe bei 140 km/h meine, mit Vollgas auf 200 beschleunigen zu müssen und zurückschalte, dann sind auch die Motoren mit anderen Getrieben laut. Es liegt einzig und allein in unserer Hand, dass zu beeinfussen und sinnvoll einzusetzen.

    yupii

    Wo ist Dein Problem? Deine Angaben decken sich bei gleichen Einstellungen absolut mit meinen Erfahrungen und Werten. Ich darf einmal zusammenfassen: Du hast 7 verschiedene Fahrten unternommen, bis auf eine sind sie meist deutlich unter 10 km. Das heißt sieben mal Aufheizen (Akku, Innnenraum), viele Male Anfahren, Beschleunigen an Kreuzungen, auf der Landstraße auf 100 km/h, usw. Einziger Unterschied: Ich fahre meist im Eco-Modus, aber nicht wegen des sparsameren Beschleunigens, sondern weil beim Gaswegnehmen und Bremsen stärker rekuperiert wird. Das gibt in Summe dann mehr elektrische Reichweite als im Normal-Modus.


    Ganz unter uns: Deine gefahrene Strecken von insgesamt knapp 43 km plus Restreichweite 7 km erreiche ich erst, seit die Außentemperaturen über 10 - 15 °C gehen. Im Winter war das utopisch: von Januar bis März habe ich bei einer regelmäßigen Fahrt von sogar 2 x 26 km (nur mit ganz kurzer Unterbrechnung dazwischen, also Akku und Innenraum waren bei Antritt der Rückfahrt noch warm) für die restlichen ca. 2-4 km den Benziner gebraucht, weil kein Strom mehr da war. Und bei so richtigem Ekel-Wetter stand die Innenraumtemperatur dann aber auch schon mal bei 23 oder 24°C. Erst seit April ist das anders. Unter den gegebenen Bedingungen bin ich damit zufrieden.


    Aber auch jetzt gilt noch: Wenn es denn mal auf die schnelle Autobahn geht, ist bei +/- 35 - 40 kein Strom mehr da, je nach Geschwindigkeit. Sogar im Sportmodus mit zugeschaltetem Benziner habe ich bei 40 - 45 km Stromausfall, dann bei Geschwindigkeiten von um die 170 - 180 km/h. Aber das ist aufgrund des höheren Stromverbrauchs ja auch völlig normal.


    Nun wäre es interessant, wie Deine Werte aussehen, wenn Du einmal 40 oder 50 km am Stück gemütlich überland unterwegs bist mit maximal 70 km/h, keine Autobahn, keine schnelle Landstraße, sanfte Beschleunigung, wenig Anfahren, wenig Steigungen, usw. Da erreiche ich dann tatsächlich elektrische Reichweiten von ca. +/- 65 km, ich war auch schon mal knapp über 70, dann aber mit der Rekuperation. Ich würde nun einmal behaupten, dass das bei Dir genauso sein wird.


    Die nach dem Aufladen angezeigte Reichweite von 63 km ist eine Prognose des BC, die natürlich nur unter bestimmten Annahmen erfolgen kann. Der BC berücksichtigt natürlich die letzten Fahrten, muss aber auch davon ausgehen, dass durchaus "normalere" Fahrten kommen werden. Und wenn Deine Fahrten in der Reihenfolge wie von Dir angegeben ausgeführt wurden (die letzten 2 Fahrten jeweils rund 7 km), dann sind das ja schon einmal nicht mehr ganz so kurze Strecken und die Prognosen von 60 oder 65 km dann nicht so verkehrt. Meine letzten 6 Fahrten lagen gestern und heute allesamt so um die 4 km (innerorts und Landstraße 80 km/h) und ich habe eine Reichweiten-Prognose von immer so um die 58 - 60 km. Wenn ich Strecken von um die 10 - 11 km fahre, zeigt er mir mittlerweile Werte von etwa 65 km an. Aber die erreiche ich in der Realität eigentlich nie, weil dann immer wieder auch die ganz kurzen Strecken dabei sind.


    Darf ich einmal fragen, welches Auto Du vorher hattest (Benziner / Diesel / Gewichtsklasse), ob Du dieselben Strecken wie oben beschrieben gefahren bist und welche Verbräuche Du dabei hattest?


    Ich für meinen Teil hatte vorher einen S-Max 2,0 Diesel von Baujahr 2009, auch ein zwei-Tonnen-Geschoss. Der lag immer so etwa bei 6,8 - 7,0 Liter, das Ganze unter identischen Fahrtstrecken und Einsatzbedingungen wie heute der Kuga. Im Urlaub ging er bei Überlandfahrten runter auf 4,5 - 5,0 Liter. Auf der schnellen Autobahn hat er sich aber auch mal 9 - 10 Liter genehmigt. Und das über insgesamt elf Jahre und 207.000 km. Das fand ich damals schon richtig gut für ein solches Auto, genauso wie ich Deine und meine Werte des Kuga unter den gegebenen Fahrprofilen für in Ordnung halte.

    Auch das kenne ich von meinen Kurzstreckenfahrten, aber ich kann dann bei den nächsten längeren Fahrten (10 - 15 km) auch immer wieder sehen, das die elektrische Restreichweite für mehrere Kilometer auf dem gleichen Wert stehen bleibt oder dieser sich sogar ab und an während der Fahrt wieder erhöht. In Mittel komme ich bei überwiegendem Kurzstreckenbetrieb (1 -15 km) mit meiner Fahrweise , die sicher nicht auf max. Reichweite ausgelegt ist, immer auf 55 - 60 km rein elektrisch, alles in hügeliger Gegend. Das entspricht dann auch im Groben auch der Reichweite, die der BC direkt nach dem Laden anzeigt.

    Das ist absolut identisch mit meinen Werten und meinen Erfahrungen, kann ich nur bestätigen.

    Allerdings hatte ich ja die Beobachtung gemacht, dass der Ausschlag der Kühlmitteltemperaturanzeige kurz nach Start keine Auswirkungen auf die tatsächliche Kühlmitteltemperatur des Benzinmotors hat - nur auf die Funktion der Innenraumheizung (bei meiner Anzeige 1 oder 2 Balken, je nach Außentemperatur, bei mehr als 15° kein Balken).

    Am Motor selbst war nach Öffnen der Motorhaube an keiner Stelle irgendeine Erwärmung zu merken - will das bei Gelegenheit nochmal mit einem IR-Thermometer nachprüfen.

    Und genau dieser Sachverhalt lässt vermuten, dass zusätzlich zur Innenraum-Heizung vielleicht auch das Hochvolt-System elektrisch auf Temperatur x°C gebracht wird, ohne den eigentlichen Wasser-Kühlkreislauf des Motors anzusprechen. Auf welchen Wegen das auch immer passiert ... Offensichtlich ist dieses System gesteuert in Abhängigkeit von der Außentemperatur.


    Ich bin einmal gespannt, was im Sommer mit der Reichweite passiert, wenn die Wetterwerte dann mal in Richtung 30° oder höher gehen. Das Szenario könnte vielleicht so aussehen:

    Unter 15°: elektrisches Vorheizen => Reichweitenverlust

    15 - 25°: kein Vorheizen, keine Kühlung => maximale Reichweite, weil der gesamte Strom nur für den Antrieb genutzt werden kann

    Über 25° => elektrische Kühlung des Akkus durch die Klimaanlage erforderlich??? Reichweitenverlust ???


    Wir werden es erleben.

    Ja, bei mir heisst das, komplett abgeschaltet wie du es beschrieben hast.

    Auf diese Weise habe ich das noch garnicht ausprobiert, werde ich aber einmal tun und die Auswirkung auf die Reichweite beobachten.


    Das vollständige Abschalten des Klima-Systems käme für mich aber nur in Frage, wenn ich bei entsprechenden Außentemperaturen im Cabrio-Modus (= Fenster und Panoramadach geöffnet) unterwegs sein könnte, also bei Außentemperaturen von deutlich über 20°.


    Ansonsten ziehe ich den Luxus der Beheizung und Klimatisierung des Innenraums doch sehr gerne jedem Reichweitenverlust vor ...