Beiträge von Nicafe

    dass ich garnicht weiß, ob mein Kuga knarzt oder vielleicht sogar nicht.

    Nachtrag zum Thema: Er knarzt. Aber es stört nicht, es ist wirklich nur unmittelbar vor dem Stillstand bzw. unmittelbar beim Lösen der Fußbremse zum Anfahren.


    Habe das gestern auch noch einmal bei unseren beiden Firmen-Audi A5 und A6 bzw. beim Focus MK3 und beim Volvo XC60 meines Nachbarn genauso festgestellt. Sie knarzen alle ...

    Das schafft sogar mein Hund, wenn er schwanzwedelnd hinter dem Auto steht. :D


    Ich hätte beinahe einmal die Funktion deaktiviert, weil sie zu gut (!!!) funktioniert. Denn es kam schon mehrmals vor, dass ich im Kofferraum herumkramen musste und der Hund die Heckklappe durch Schwanzwedeln unter der Stoßstange zugemacht hat, der Sausack. Es ist nix passiert, außer dass ich mich gehörig erschreckt habe, nach oben geguckt habe und im selben Monment schon die Heckklappe kurz vor der Birne ...


    Was ich aber festgestellt habe: Ab und zu mal eine Unterbodenwäsche hilft! Zum Beispiel im Winter, nach wochenlanger Salzlake auf der Straße, oder auch im Sommer bei staubiger Straße, Feldwegen usw., kann es durchaus sein, dass der Sensor seine Probleme hat. Seitdem ist in der Waschstraße immer mal wieder die Unterbodenwäsche angesagt. Klappt!

    Und mein PHEV läuft vom ersten Tag an, seit Mitte Januar 2021 und nun seit fast 14.000 km absolut störungs- und problemfrei. Es wurden lediglich Anfang April noch Updates für fünf verschiedene Module eingespielt, insbesondere zum Problem mit dem Batterie-Mangament-Sensor, und seither habe ich aber keinerlei Fehlermeldungen hinsichtlich Tiefschlaf o. ä. mehr bekommen. Aber auch das waren wohl eher motorenübergreifende Probleme, und nicht nur solche beim PHEV.


    Wobei mir sehr wohl bewusst ist, dass diese entspannte Situation zu einem sehr großen Teil der hervorragenden Betreuung durch meinen Händler zu verdanken ist. Bei der Fahrzeugübergabe waren alle damals verfügbaren Updates vollständig abgearbeitet, auch diejenigen, welche nicht im Etis oder sonstwo angegeben waren. Und im März bekam ich sofort Info, als das Update des BMS anstand, aber mit der klaren Ansage, dass ich nicht in Panik verfallen müsse und ohne Bedenken bis zum nächsten möglichen Werkstatt-Termin weiterfahren kann.


    Wenn ich zurückdenke, ist der Kuga PHEV seit etwa 30 Jahren das problemloseste und fehlerfreieste Auto, welches ich angeschafft habe.

    Verpflichtend ist ein solcher Ölwechsel herstellerseitig sicherlich nicht. Völlig unabhängig von der Frage, ob ein früher Ölwechsel sinnvoll ist oder nicht, ist die Vorgehensweise Deines Händlers äußerst zweifelhaft. Ich würde ganz locker einmal einen anderen Händler zunächst mit dieser Aussage konfrontieren und dem dann das Schreiben Deines Händlers vorlegen. Mal sehen, was der dann sagt.


    Unabhängig davon halte ich einen frühen Ölwechsel jedoch durchaus für sinnvoll, auch wenn die Technologien und Toleranzen im Motorenbau erheblich präziser und besser geworden sind in den letzten 40 oder 50 Jahren. Dennoch habe auch ich am Kuga einen frühen Ölwechsel machen lassen, bei mir war es bei Kilometerstand 3.700. Auch wenn die Hersteller es nicht verlangen und auch viele Verkäufer und Werkstattmeister sagen, dass das nicht erforderlich ist, trägt ein solcher Ölwechsel massiv zum verschleißfreieren Lauf und zur höheren problemfreien Lebensdauer bei. Ich kann nur jedem empfehlen, beim ersten Ölwechsel in der Werkstatt zuzuschauen und sich nach dem Ablassen des Öls aus dem Motor die Ölablasschraube und das Öl zeigen zu lassen. Ihr werdet staunen, welcher Dreck da noch aus dem Motor herauskommt und wieviele Metallpartikel an der magnetischen Ablassschraube hängen. Und je früher ein solcher Ölwechsel gemacht wird, um so klarer ist noch das Öl und um so besser ist der "Dreck" erkennbar ...


    Meine persönliche Praxiserfahrung: Wir haben es in der Firma ausprobiert: Zwei Audi, A5 und A6, mit identischem Motor 3,0 TDI, selbes Modelljahr. Beim A6 mit frühem Ölwechsel, beim A 5 nach Wartungsvorschfrift 2 Jahre bzw. 30.000 km. Immer Castrol Edge Vollsynthetik-Öl.

    Der A6 (früher Ölwechsel, danach Ölwechsel alle 15.000 km) wurde verkauft bei km-Stand 345.000 ohne jeglichen Ölverbrauch, es wurde nie auch nur ein Tropfen zwischendurch eingefüllt.

    Beim A5 (kein früher Ölwechsel, alle 30.000 km) musste anfangs alle ca. 8.000 - 10.000 km ein Liter Öl nachgefüllt werden, dies hat sich stabilisert ungefähr bis km-Stand 150.000, sodass er das Ölwechselintervall von 30.000 km ohne Nachfüllen ausgehalten hat. Motorschaden bei 170.000 km (Garantiefall). Mit dem neuen Motor: Früher Ölwechsel, danach alle 15.000 km, null Ölverbrauch.


    Ähnliche Erfahrung haben wir mit unseren LKW, Gabelstaplern und Baumaschinen. Und was auch eine riesengroße Rolle spielt: Die Ölqualität. Wir haben in der Firma aufgrund des hohen Bedarfs immer gleich 200-Liter-Fässer Motoröl in der eigenen Werkstatt. Vor vielen Jahren hatten wir die Ölsorte umgestellt (um ein paar Cent zu sparen) und anschließend innerhalb von zwei Jahren dutzende Motorschäden im Fuhrpark. Nach erneuter Umstellung der Ölsorte gabe es über Jahrzehnte keinen Schaden mehr ...


    Was ich persönlich (wieder einmal) daraus gelernt habe: Es gibt grundsätzlich einen frühen Ölwechsel an meinen Autos, geschäftlich wie privat, und weil das so ist, wird dieser schon beim Kaufpreis des Autos mit verhandelt und kostet mich also nix. Aber selbst wenn ich den Ölwechsel bezahlen müsste stehen diese Kosten in keiner Relation zum Kaufpreis des Autos und erst Recht nicht zu den Kosten und dem Ärger im Schadenfall. Und noch eines steht fest: Ich liefere der Werkstatt mein Öl zum Ölwechsel !!! Egal ob PKW oder LKW.


    Fest steht aber auch: Wenn ich ein Leasing-Auto nur vier Jahre fahre und dann vielleicht 80.000 km drauf habe, kann mir das mit dem Ölwechsel so etwas von egal sein. Wenn ich mein Auto aber lieb habe und länger fahren möchte, dann tut man ihm und sich selbst mit dem frühen Ölwechsel durchaus etwas Gutes.

    Ein gewisses Knarzen, wenn man es so bezeichnen kann, haben alle Autos mit Automatik-Getriebe, aufgrund des permanenten Willens des Autos, anfahren zu wollen. Ich kenne Automatik-Autos seit Anfang der 70er Jahre, ob Opel (von Kadett über Ascona, Rekord, Omega, Admiral bis Senator), ob Ford (von Fiesta übner Focus und Mondeo bis Scorpio), ob Mercedes (bis hin zur S-Klasse) oder Audi A 5 oder A6. Das haben alle diese Automatik-Fahrzeuge systembedingt, mehr oder weniger stark.


    Es sollte natürlich nicht zu laut oder gar störend sein, aber beim langsamen Abbremsen bis zum Stillstand oder auch beim langsamen Lösen der Fußbremse an der Ampel ist das nun einmal da. Für mich gehört es zum Automatik-Getriebe mit dazu, ich höre es garnicht mer. Deshalb muss ich auch gestehen, dass ich garnicht weiß, ob mein Kuga knarzt oder vielleicht sogar nicht.


    Wer umsteigt vom Schaltgetriebe auf Automatik, der wird es natürlich erst einmal deutlich feststellen.

    Ich bin sicher, da gibt es durchaus gute Leute, die sicherlich fähig sind, ein Display und ein Sync und einen Bordcomputer zu programmieren. Letztlich bedeutet es den identischen Aufwand für den Software-Entwickler, eine solche Kilometer-Anzeige gleich von vorne herein sechsstellig und getrennt nach elektrischer und Verbrenner- Kilometerleistung anzeigen zu lassen. Es hat ihm nur niemand gesagt.


    Das große Problem dabei ist, dass solche Dinge, egal welcher Hersteller es ist, werkseitig in der Fahrzeugentwicklung nicht mehr vollständig ausprobiert und getestet werden. Die Testarbeit wird leider zu großen Teilen dem Kunden überlassen, und deshalb kommen gerade bei Neuerungen immer wieder solche Probleme. Und derartige Probleme mit dem Display haben wir nicht nur im 40.000 €-Kuga, die gibt es in sehr ähnlicher Form auch im 100.000 €-Audi. Wobei es aber auch einige Dinge gibt, die der Kuga deutlich besser kann als der Audi ...


    Ob das nun die Software oder die Elektrik oder zum Beispiel die Karosserie betrifft: Ich habe irgendwo im Forum schon einmal gesagt, dass derjenige, der die Karosserie des Kuga und deren Befestigungs- und Anbauteile entworfen hat, noch nie im Leben ein Auto per Hand gewaschen oder abgetrocknet hat. Denn sonst wüsste er, dass die vielen Ecken und Kanten und Scharniere und Kabel und Leitungen, die zwischen Türen bzw. Heckklappe und Rahmen vorhanden sind, äußerst störend sind beim Putzen des Autos. Oder dass man den Innenkotflügel ausbauen muss, um die Glühlampen der Nebelleuchten (vorne UND hinten) austauschen zu können.


    Das ist aber nichts Neues, das war die letzten 20 oder 30 Jahre schon so und das wird nicht besser. Wie gesagt: bei allen Herstellern, egal wie sie heißen und wie teuer die Autos sind.

    Zumindest hast Du aber doch sicherlich eine Auflistung der Termine, wann dein Auto in der Werkstatt war, unabhängig davon, was dort gemacht wurde. Also kannst Du immerhin detailliert nachweisen, wann Dein Auto für wie lange in der Werkstatt war. Um alle weiteren Informationen kümmern sich im Ernstfall die Anwälte und die Gerichte ... Da geht es dann um das Thema Offenlegung von Dokumenten, Arbeitsnachweisen, interne Abrechnungen usw.