Beiträge von Nicafe

    War nur die Vermutung eines Laien.

    Ich frage mich nur, woran es sonst liegen könnte, dass mein Kuga sein Verhalten so geändert hat.

    Die Vermutung ist nicht aus der Luft geriffen. Teilweise werden nach Auskunft meines Händlers auch andere Updates eingespielt. So hatte sich beispielsweise bei meinem Kuga auch die Tiefschlaf-Meldung nach einem solchen Update verändert und ist nicht mehr so häufig aufgetreten.

    Wie beim letzten Mal war das Ladekabel über Nacht angeschlossen, die Temperaturen um den Gefrierpunkt, die Hochvoltbatterie war auch irgendwann voll und dann muss irgendwas passieren, dass die Starterbatterie leergezogen wird.

    Speziell dieses Problem mit der Entladung bei angeschlossenem Ladekabel ist seit mindestens 10-11 Monaten bei Ford bekannt und wurde sehr intensiv auch hier im Forum behandelt. Auch gab es bereits im Februar / März von Ford Software-Updates dafür, die zum Beispiel Anfang April bei meinem Kuga eingespielt wurden, zusammen mit dem Austausch des Batterie-Management-Sensors.


    Ich meine mich erinnern zu können, dass das Problem damals sogar in einem offiziellen Statement von Ford beschrieben war. Dieses Schreiben wurde von irgendjemandem auch hier im Forum veröffentlicht.


    Jedenfalls hatte ich vor diesem meinem April-Termin fast täglich die Tiefschlaf-Meldung, jedoch ohne große Aussetzer und Konsequenzen. Seit den Updates (es waren definitiv mehrere) hatte ich nicht eine einzige Tiefschlaf-Meldung mehr.


    Ich bin sicher, dass Deine Werkstatt das Auto nicht vollständig auf alle verfügbaren Updates überprüft hat. Sonst wäre das Problem auch bei Dir längst beseitigt.

    Mit dem Thema Updates habe ich mich beim Kuga, den ich in wenigen Tagen nun ein Jahr fahre, bis vor drei Wochen überhauptnicht befasst. Warum auch soll ich ein funktionierendes System mit Updates versorgen und vielleicht nur verschlimmbessern? Ich habe also ein wenig darüber gelesen, aber letztlich die Finger davongelassen, auch wegen der vielen Negativerfahrungen hier im Forum.


    Als mein Kuga nun Mitte Dezember zur Jahresdurchsicht beim Händler war, hatte ich ihn gebeten, die aktuellen Versionen von Sync und Navi aufzuspielen, aber oh Wunder: Die Versionen waren aktuell, vom Sync und vom Navi! Offensichtlich hat der Kuga alle Updates während der häuslichen Nachtruhe (mit W-LAN-Verbindung in meiner Garage) völlig selbständig erledigt. Ohne daneben zu stehen, ohne fahren zu müssen, ohne eigeschaltete Zündung, keine Ahnung wann er das gemacht hat. So problemlos, so einfach.


    Klar ist es problematisch, wenn man zuhause kein für den Kuga erreichbares eigenes W-LAN hat. Ich weiß nicht, ob vielleicht ein W-LAN-Hotspot mit dem Handy ausreichen würde, um ein solches Update selbsttätig durchzuführen. So hätte ich es zumindest versucht. Die Datenmenge ist für eine derartige Verbindung doch verschwindend gering, die Kosten daher tendenziell Null, weil jedes auch noch so kleine Datenvolumen ausreicht.


    Oder aber hätte ich, wenn ich unbedingt die Updates haben wollte, meinen Kuga auch mal in einem anderen W-LAN (Freunde, Eltern, Kinder, Arbeitsplatz, Werkstatt, Hotel, jede Stadt und jedes Parkhaus bietet mittlerweile W-LAN) angemeldet, um so vielleicht diese einfachen und problemlosen Updates anstoßen zu können. Da gibt es doch sicherlich die eine oder andere Möglichkeit. Gerade der samstägliche mehrstündige Einkaufsbummel bietet sich doch an, den Kuga bei irgendjemandem ins Netz zu hängen.


    Ich wäre im Dezember sogar bereit gewesen, meinem Händler die entstandenen Kosten für die Arbeitszeit der Updates zu bezahlen. Aber er sagte nur, dass er dafür nichts berechnen würde, weil auch er den Kuga einfach nur in sein Firmen-W-LAN hängen würde und dann alles vollständig von alleine abläuft. Damit hat er Null Arbeitsaufwand und Null Kosten.


    Von daher tut es mir leid für alle hier, die schlechte Erfahrungen mit den Updates machen mussten. Aber eines möchte ich doch ganz klar ausdrücken: Es geht auch anders, es geht auch ohne eigenes Zutun, es geht auch problemlos, und es geht auch kostenlos. Von daher kann ich die hier beschriebenen Probleme, die oftmals dem Kuga oder Ford angekreidet werden, nicht bestätigen. Und ich muss dafür auch mal die breite Masse der Händler in Schutz nehmen.


    Für mich steht jedenfalls fest: ich lasse von manuellen Updates beim Kuga die Finger weg.


    Ich finde die Entwicklung mit den kostenfreien Updates sehr erfreulich, mein erster Kuga Mk2 hatte fürs Navi noch einen SD-Karte und da hat eine neue Karte von Bosch 90 € gekostet, die original von Ford wäre sogar noch teurer gewesen. Außerdem ist es auch in Zeiten von Google-Maps bei den meisten Fahrzeugherstellern immer noch nicht die Regel, dass die Updates fürs Navi kostenlos angeboten werden und selbst installiert werden können

    Mein S-Max hatte ebenfalls nur eine SD-Karte, welche alle paar Jahre in Sonderaktionen beim Händler für 49 € verkauft wurde. Das eigentliche Update musste ich aber jedes Mal selbst machen. Hat aber immer funktioniert.


    Bei meinen beiden (beileibe nicht billigen) Firmen-Audis A5 und A6 kostet das Navi-Update 450 € zzgl. MwSt. Es kann tatsächlich nur in der Werkstatt ausgeführt werden und dauert locker drei bis vier Stunden. Für den A5 gibt es seit 2021 keine aktuelle Version mehr ...

    Das habe ich regelmäßig: Wenn ich meinen Kuga vom Laternenparken bei 0°C Außentemperatur abends in die Garage (12 - 15°C) stelle und er dort übernachtet, liegt es in der Natur der Sache, dass ein wärmerer Akku auch eine höhere Richweite bringt ...

    ein Einbruch von >70km auf <30km

    Unter den Bedingungen, bei welchen mein Kuga eingesetzt wird, habe ich diesen extremen Einbruch der elektrischen Reichweite nicht.


    Im Sommer lag ich selten einmal über 60 km Reichweite, im Normalbetrieb kam ich seltenst mal an die 65 km. Ein einziges Mal mit absoluter Schleichfahrt bekam ich ihn auf 72 km. Und jetzt bei Temperaturen zwischen 0 und 5°C habe ich immer noch so um die 43 - 45 km. Unter 40 war ich nur einmal bei 140 km/h auf der bergigen Autobahn, da war der Akku nach 38 km leer.


    Aber bei diesen aktuellen ca. 45 km Reichweite nehme ich alle elektrischen Annehmlichkeiten, die der Kuga bietet, sehr gerne an. Die Innenraumheizung steht bei mir immer mindestens auf 21 - 22 °C, wenn der Kuga schön durchgewärmt ist. Wenn er bei kalten Temperaturen draußen steht, habe ich die Innenraumtemperatur für die erste Stunde eigentlich immer auf irgendwas um die 24 - 25 °C stehen, während der ersten Kilometer sogar auf Hi, die Sitzheizung ist grundsätzlich auf Stufe drei und die Klimaautomatik auf Gebläsestufe zwei.


    Gestern zum Beispiel hatte ich eine tatsächliche elektrische Reichweite von genau 49,4 km (Überland und Stadt, max. 70 km/h) in drei Etappen, also sprich mit dreimal Akku vorwärmen. Am Montag waren es 44,7 km, da war aber auch eine kurze Autobahnetappe von 8 km Länge mit 110 km/h dabei, als der Kuga aber schon warm war. Das finde ich garnicht so schlecht und entspricht exakt den Werten aus dem letzten Winter.


    Für gestern und vorgestern muss man aber auch bedenken: Wir haben hier in Trier derzeit Tagestemperaturen von ca. 7 - 9 °C, d. h. es ist nicht ganz so kalt, und mein Kuga übernachtet in der Garage bei etwa 13 - 15°C. Das macht sicherlich morgens den einen oder anderen Mehr-Kilometer aus, denn der Akku muss zumindest beim ersten Mal nicht ganz so stark aufgeheizt werden, auch wenn aktuell keine Abfahrtszeit programmiert ist.


    Letzte Woche Freitag, als ich im EV-später auf der Autobahn nach München (500 km) bin, hat der BC geschrieben, dass er 77 % der Akkukapazität festhält, und das waren dann 38 km. Die hielt er konstant bis München. Diese 38 km hochgerechnet auf 100% wären wir bei 49 km laut Anzeige. Bei der Abfahrt hatte ich tatsächlich 50 km in der Anzeige, mit vorgeheiztem Akku durch die programmierte Abfahrtszeit. Das passt also. Und was vielleicht wichtig ist: Während dieser Fahrt hatten wir teilweise saftige Minusgrade, im Bereich Merklingen-Ulm-Günzburg-Leipheim waren es -9°C.


    Es gibt dann sogar Strecken, die 26 km lang sind (Stadt und Überland max. 80 km/h, plattes Land, 3 - 4 Ampelstopps), bei welchen nur 17 km an angezeigter Reichweite verloren gehen - auch bei 0°C.

    Was sagt uns das wieder einnmal? Es war ein einfacher, simpler, lapidarer, blöder Fehler der Werkstatt. Eigentlich absolut harmlos, nix Schlimmes, in der Auswirkung aber immens.


    Und der Kuga war völlig schuldlos an der Situation. Wenn man dann überlegt, welchen Ärger, welche Angst um das nicht verschlossene Auto, welche Kosten in der Werkstatt dieses "Vergessen" einer Sicherung verusacht ...


    Man stelle sich vor, der nicht verschlossene Kuga wäre gestohlen worden, oder die Airbags geklaut oder oder oder ... und der Halter hat ja schließlich gewusst, dass er sich nicht abschließen lässt. Das hätte dann die Versicherung aber nie erfahren dürfen ...

    dezenten Mehrverbrauch

    Im intensiven Stadtverkehr mit viel Stop-and-Go und häufigem Ampelstillstand ist der Mehrverbrauch nicht nur dezent, sondern schon sehr ordentlich: Am vergangegen Samstag bin ich im Münchner Stadtverkehr (so dicht war der Verkehr noch nicht einmal), zwei Mal im Abstand von etwa 1,5 Stunden eine Strecke von jeweils ca. 7 km im EV-laden gefahren mit Benzinverbräuchen von 17 und von 24 Litern je 100 km. Beide Male war es ein Kaltstart, beide Male waren witterungsbedingt alle (!) Stromverbraucher an, Heizung auf Hi, Gebläse auf max, Sitzheizungen, Scheibenheizungen, Licht, Wischer usw., volles Programm. Trotzdem wurde fleißig Strom geladen.


    Auf der langsamen Vorstadt- und Überlandstrecke unterhalb von 70 km/h lohnt sich der EV-laden dagegen richtig. Da hast Du einigermaßen normale Spritverbräuche von ca. 8 Litern, und du sammelst richtig Strom für den Akku.

    Quasi kann ich aktuell gar nich so schnell laden als er wieder leer ist. Außer ich hänge ihn jeden Abend an die Steckdose, mit Fenster auf über Nacht.

    Deine Erklärung ist durchaus plausibel, aber eines meine ich doch zu erkennen: Der PHEV ist für Euch in dieser speziellen Situation das absolut falsche Auto. Ein E-Auto, auch ein Hybrid, ohne gut erreichbare Lademöglichkeit zuhause, auf der Arbeit oder zumindest in der direkten Nähe macht keinen Sinn. Der E-Antrieb kann seine Vorteile niemals ausspielen. Aber da kann das Auto nix für.