Beiträge von Nicafe

    Habe ich beim S-Max auch: Wenn die Gurte nicht vollständig aufgewickelt sind und/oder die Schlosszungen irgendwo zwischen Sitz und Verkleidung hängen, dann klappen sie sehr nervtötend. Wenn man sie aber richtig positioniert, wie es sein sollte, dann ist Stille im Auto. Das sind Kleinigkeiten, für die das Auto, egal welches es ist, nichts kann.


    So ist es doch mit vielen anderen Dingen auch: Wenn ich die Getränkeflasche im Auto auf den Fußboden lege, rollt sie beim Fahren herum; stecke ich sie in den Halter, dann ist Ruhe. Wenn ich Gerümpel im Kofferraum habe ...


    Dafür ist aber immer der Fahrer verantwortlich, nicht das Auto.

    Manchmal und nur für ganz besonders lieb gewonnene fahrbare Untersätze vergebe ich auch Namen:


    Mein Deutz (siehe Foto) ist seit 1968 Familienmitglied und heißt "Klopfer". Wie mein S-Max heißt, ist eigentlich klar. Und mein alter Opel Zafira war schlicht und einfach der "Zafiosi". Ansonsten hatten keine meiner Autos Namen. Mit dem Kuga werden wir sehen ...

    Das ist natürlich richtig, aber eigentlich kann es ja nicht sein.


    Das fördert regelrecht die Kriminalität und irgendwann werden sich auch die Versicherer wehren, indem sie die Prämien massiv erhöhen und vielleicht sogar die Regulierung von Auto-Diebstählen ablehnen, weil dem Halter grundsätzlich "fahrlässiges weil ungeschütztes Schlüsseltragen" unterstellt wird.


    Jedem von uns wird geboten, keine Wertgegenstände (z. B. Klopapier, Mehl, Hefe, usw. ) sichtbar im Auto liegen zu lassen, weil es zum, Diebstahl anregen könnte, aber dann wird ein solches System auf den Markt gebracht. Wie das überhaupt die Zulassung bekommen konnte?


    Da sehe ich alle Hersteller in der Pflicht, sehr schnelle Abhilfe zu schaffen.

    BTW: Respekt das du mit dem SMax mit Expresszuschlag über 1000km kommst. Hab ich mit meinem 150PS Diesel Max nicht geschafft (oft mal München-Berlin).

    1.100 km sind bei meinem S-Max pro Tankfüllung und normaler Fahrweise (ca. 70-80 % Stadtverkehr) immer drin. Wenn' s auf der Autobahn mal schneller sein muss, dann kratze ich so an den 1.000 km. Das ist aber dann, wo ich darf, überwiegend Bleifuß...


    Überland geht er deutlich runter: Ich habe irgendwo ein Foto, auf welchem der Bordcomputer zu sehen ist mit einer Reichweite von 1.357 km (!!!) bei vollem Tank. Das war allerdings im Urlaub, da geht er runter auf 4,5-5,0 Liter/100 km, trotz Fahrten im Voralpenland bergauf/bergab. Ich finde das ganz beachtlich für ein Auto immer mit mindestens 1,8-1,9 t Fahrgewicht und einem Luftwiderstand wie ein Scheunentor.


    Diese Verbräuche und Kilometerkosten soll mir ein Hybrid oder E-Auto mal nachmachen ;).

    Die Schaltwippen hat der ST-Line wie auch alle anderen Ausstattungsvarianten mit Anhängerkupplung, wegen der besseren Möglichkeit des Eingriffs in die Gangwahl sowohl beim bergauf- wie auch beim bergabfahren (Bremswirkung).


    Wenn Du keinen ST-Line und/oder keine Anhängerkupplung hast, dann gibt's auch keine Schaltwippen für das Automatik-Getriebe.

    Das glaube ich Dir, ein rein elektrisches Dahingleiten stelle ich mir auch sehr toll vor. Vielleicht würde ich mich ja für den Mild-Hybrid mit dem Dieselmotor entscheiden, aber der hat kein Automatik-Getriebe.


    Mal sehen, die letztendlich gültige Entscheidung ist noch nicht gefallen. Und der Staat hat für Anfang Juni aufgrund der Corona-Krise eine Unterstützung für die Automobilindustrie in Form von Kaufanreizen in Aussicht gestellt; vielleicht gibts da ja noch etwas Geld zusätzlich zum Rabatt. Bis dahin habe ich sicherlich weitere wertvolle Informationen, und dann wird zugeschlagen.

    Ich habe jährlich so zwischen 20.000 und 30.000 km auf der Uhr, immer wieder unterschiedlich. Die letzten Autos waren allesamt Diesel; was die Technik-Affinität angeht bin ich absoluter Diesel-Fanatiker.


    Andererseits habe ich auch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, nicht wegen Ökö oder Klimakrise, sondern weil ich fasziniert bin von der Technik. Ich bin also von Haus aus genauso auch Strom-Fanatiker. In sieben Jahren läuft der Einspeisevertrag aus, dann habe ich 10.000 kWh pro Jahr zur freien Verfügung, könnte dann ein Elektro-Auto kostenlos "betanken" und es wird sich so richtig lohnen.


    Aber derzeit habe ich so meine Bedenken und Befürchtungen:

    - Wenn Du das Elektroauto oder den Hybrid einmal auswärts an einer Ladesäule aufladen musst, dann kostet das mit teilweise bis zu 60 - 70 ct/kWh richtig Schotter, dann hast Du mehr als die doppelten "Sprit"-Kosten wie beim Diesel. Selbst die 30 ct/kWh zuhause sind grenzwertig.

    - Wenn Du den Hybrid während der Fahrt mit dem Verbrennungsmotor aufladen willst, steigt vermutlich der Spritverbrauch und es kostet ebenfalls richtig Geld.

    - Wenn Du auf der Langstrecke unterwegs bist und z. B. zu einen Termin "mal schnell nach München" musst, d. h. einmal etwas mehr auf die Tube drücken musst, dann wird der 2,5 Liter Benziner vermutlich so richtig Sprit schlucken, zumal er ja im Vergleich zum normalen Benziner noch einen Generator und eine Batterie mitschleppen darf. Da könnte es sein, dass die 45 Liter im Tank nicht reichen für eine einfache Fahrt von Trier nach München. Nur mal so zum Vergleich: Mit meinen S-Max 2,0 TDCI fahre ich auch mit Express-Zuschlag ohne zu tanken locker hin und zurück.


    Ein Auto wie der Kuga ist schon allein wegen seiner Größe prädestiniert für die Piste, nicht für die Kurzstrecke, und deshalb bin ich so an Erfahrungswerten zu Verbräuchen usw. interessiert. Vielleicht lässt sich das ja vereinbaren? Technik-Affinität ja, sehr gerne, aber nicht, wenn es zulasten des Geldbeutels geht.

    Hallo zusammen,


    weil es ja zwischenzeitlich doch einige ausgelieferte Kuga MK 3 gibt oder auch Probefahrten durchgeführt wurden, möchte ich dieses neue Kapitel eröffnen. Denn auch ich habe vergangene Woche einen neuen Kuga für zwei Tage probefahren dürfen und möchte nun über meine ersten Eindrücke berichten:


    Es handelte sich bei meinem Testwagen um den 2,0 EcoBlue Diesel mit 190 PS und Automatik-Getriebe in der Ausstattungsvariante ST-Line X. Dieses Fahrzeug wollte ich weniger in dieser Ausstattung, aber vielmehr in dieser Motor-Getriebe-Konfiguration fahren, weil ich nach bisheriger Meinung (noch) keinen Hybrid haben möchte, aber eben einen reinen Diesel mit Automatik-Getriebe. Das Auto war funkelnagelneu mit 45 km auf dem Kilometerzähler, chromablau und sah toll aus. Und eines vorweg: Ich habe mich auf Anhieb sehr wohl gefühlt im Kuga.


    Die Bedienung für den reinen Fahrbetrieb ist im Großen und Ganzen nicht viel anderes als bisher, in Details (z. B. die Anordnung und Funktion der Lenkradtasten) aber doch schon. Auf Anhieb war ich begeistert vom Fahrstufenschalter des Getriebes. Der Drehknopf ist eine tolle Weiterentwicklung, weil der Wählhebel somit entfällt und viel mehr Platz in der Mittelkonsole ist.


    Als ich dann losgefahren bin, ging es zuerst über ca. 7 km Innerortsstraßen mit unterschiedlich gutem (bzw. schlechtem) Straßenzustand und ca. 3 km Landstraße. Dabei fiel mir auf, dass der Kuga im Vergleich zum vier Autos, die ich normalerweise fahre (S-Max, Audi A 5, Audi A 6 allroad, Opel Karl) doch etwas nervös auf der Straße liegt, schon bei sehr geringen Geschwindigkeiten ca. 30 – 60 km/h feststellbar. Ich hatte ständig den Eindruck, dass das gesamte Fahrzeug (unnötigerweise) schon bei leichten Straßenunebenheiten zittert und vibriert und eher nicht über die Straße gleitet. Bei schlechtem Straßenzustand war das sehr stark zu spüren. Laut Broschüre hat der Kuga als ST-Line ein etwas härteres Fahrwerk als die Serie, jedoch nicht bei Allrad-Antrieb, den der 2,0 EcoBlue nun mal hat. Deshalb gehe ich davon aus, dass hier das normale, weichere Fahrwerk verbaut wurde, das werde ich aber noch einmal hinterfragen. Der Reifenluftdruck lag vorn bei 2,3 bar, hinten bei 2,0 bar, von daher ist also hinsichtlich „weicher machen“ nichts mehr herauszukitzeln. Vielleicht bekomme ich aber auch noch einmal einen St-Line ohne Allrad, der dann eigentlich noch härter sein müsste, unter den Popo und kann dann auch in diesem Punkt vergleichen. Jedoch gefiel mir dieses Fahrwerk weitaus besser als das des letzten Kuga MK2-Vignale, in welchem ich mich ständig wie bei leichtem Wellengang auf dem Meer gefühlt habe.


    Die Lenkung ist sehr direkt, anfangs doch etwas gewöhnungsbedürftig, aber man hat sich schnell darauf eingestellt und kommt gut damit zurecht. Der Überblick nach vorne ist zunächst ebenfalls gewöhnungsbedürftig, weil die Nase sich wegduckt, aber die vordere Kamera war ein wertvolles Hilfsmittel, bis man mit den Abmessungen des Fahrzeugs vertraut ist.


    Zuhause angekommen, habe ich den Kuga abgestellt und erst einmal mal den Innenraum genauer unter die Lupe genommen. Die elektrischen Sitze sind toll und zugleich sinnvoll, wenn wie bei uns meine Frau und ich aufgrund unterschiedlicher Körpergrößen immer andere Sitzeinstellungen wählen müssen. Die Memory-Funktion in der Vignale-Aussattung ist dann natürlich das Highlight. Das Display des ST-Line mit den vielen variablen Einstellungen ist eine nette Spielerei. Das Head-Up-Display habe ich gleich zu Beginn voll genutzt.


    Platz gibt es reichlich: auch erwachsene Benutzer der Rücksitze finden ausreichen Platz für ihr Geläuf. Ablagemöglichkeiten sind ebenfallsgenügend vorhanden, sodass für allerlei Klimbim ordentlich Staumöglichkeiten bestehen. Die Materialien von Sitzen, Verkleidungen, Dachhimmel, Armaturen usw. fand ich optisch und haptisch sehr ansprechend. Die Sitze sind bequem mit vielfältigen Verstellmöglichkeiten. Der Seitenhalt ist in Ordnung, auch wenn ich die S-Max-Sitze diesbezüglich um Einiges besser finde. In der kurzen Zeit konnte ich leider keine Langstreckenerfahrung machen, gehe aber davon aus, dass die Sitze auch auf längeren Fahrten bequem und rückenschonend sind. Im Autohaus habe ich auch einem Titanium probegesessen: Da haben mir die Sitze gefühlt besser gefallen, obwohl sie „nur“ aus Stoff und nicht aus Leder waren.


    Was mir im Innenraum des Vorführwagens nicht gefallen hat, sind im Wesentlichen zwei Punkte:

    • Der Monitor für Navigation, Infotainment usw. auf der Mittelkonsole stört die Optik des Armaturenbretts ganz erheblich. Da hätte es sicherlich erheblich elegantere Möglichkeiten gegeben, das Display in die Konsole zu integrieren.
    • Wenn man auf dem Beifahrersitz Platz genommen hat, dann fällt sehr extrem das seitlich (bei den Belüftungsdüsen) kantige und eckig geformte Armaturenbrett auf. Das passt nicht zum eleganten und eher rundlich geformten Äußeren das Kuga.

    Eine weiterer für mich persönlich sehr wichtiger Punkt ist die nicht verriegelbare Tankklappe. Dieses Thema habe ich einem separaten Thread angesprochen, siehe dort.


    Außen ist der neue Kuga ein sehr schönes und ansprechendes Auto geworden. Der wuchtige St-Line-Kühlergrill ist Geschmacksache, da ist der des Titanium doch etwas dezenter und eher meine Wahl. Ein wunderbares Zubehör ist die elektrische Anhängerkupplung. Endlich hat das drunterkrabbeln zur Montage der abnehmbaren Kupplung ein Ende.


    Dann gings zur ersten Fahrt: Zuerst gab es ca. 50 km Autobahn, teils mit Geschwindigkeitsbeschränkungen sowie längeren und steilen Steigungsstrecken. Der Kuga läuft mit niedriger Geräuschkulisse, der Diesel drängt sich dem Gehör nicht zu sehr auf, auch die Abrollgeräusche der Reifen halten sich in Grenzen. Das Getriebe ist ein Sahnestück: Sowohl nach Kaltstart wie auch bei Betriebstemperatur schaltes es butterweich und immer so, wie es die Einstellungen (Eco, Normal, Sport, usw.) verlangen. Für meinen Normalbetrieb würde ich die Einstellung generell auf Eco festlegen, denn ich liebe es, wenn der bullige und starke Diesel sein Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen so richtig ausnutzen kann und schnell hochschaltet, ich war begeistert. Der Motor hat viel Kraft gleich unten aus dem Drehzahlkeller, sodass man Drehzahlen über 2.500 min-1 überhaupt nicht benötigt. Wenn man dann bei Überholvorgängen doch einmal etwas fester aufs Gaspedal drückt, dann kann man mit den Schaltwippen am Lenkrad manuell in einen höheren Gang schalten und so wieder im optimalen Bereich des höchsten Drehmoments bleiben, hohe Drehzahlen vermeiden und mit geringe(re)m Spritverbrauch unterwegs sein. Abseits von Geschwindigkeitsbeschränkungen hatte ich sehr schnell und mühelos auch mal ein Tempo von 165 km/h auf der Uhr, ohne es durch höhere Windgeräusche gemerkt zu haben. Abgesehen von dem immer noch leicht nervösen Fahrwerk lässt sich der Kuga auf der Autobahn sehr gut fahren.


    Nach der Autobahn ging es dann auf die Landstraße, hügelig, kurvig, eine so richtig schöne variable Teststrecke zum Ausprobieren. Natürlich habe ich auch einmal die Sporteinstellung ausgewählt: Dabei zieht die Elektronik die Schaltpunkte des Getriebes deutlich nach oben, was sportliches Fahren in erster Linie durch eine höhere Geräuschkulisse suggeriert, weniger durch bessere Fahrleistungen. Aus Gründen der Leistung ist die Sport.Einstellung in der gefahrenen Motor-Getriebe-Konstellation absolut nicht erforderlich, der 2,0 EcoBlue schafft Beschleunigen an Steigungen locker auch mit kleinen Drehzahlen; vielleicht nicht mit Eco, aber immer auch mit der Normaleinstellung. Längere Bergabstrecken konnten mit der M-Funktion des Getriebes und der mit den Schaltwippen festgelegten Gangstufe dann sehr bequem und ohne ständige Bremseingriffe befahren werden. Die Kurvenlage ist bei normaler Fahrweise angenehm neutral, prügeln wollte ich ihn aufgrund des neuen Fahrzeugszustandes nicht.


    Nach einer abwechslungsreichen Strecke über insgesamt ca. 170 km stellte ich den Kuga ab mit einem auf dieser Strecke durchschnittlich Spritverbrauch von 5,1 Liter/100 km. Für ein Neufahrzeug sowie angesichts der Streckentopographie und der nicht ganz so zögerlichen Fahrweise war das ein für mich überraschend geringer Wert. Ich bin sicher, dass der Kuga im gemischten Alltagsbetrieb mit deutlich unter 5 l/100 km gefahren werden kann, wenn er denn einmal eingefahren ist.


    Am nächsten Tag konnte ich bei einer Außentemperatur von 2°C den Kaltstart testen. Der Motor lief gleich von Beginn an sehr ruhig ohne Diesel-Nageln. Das Getriebe schaltete von ersten Meter an sauber, ruckfrei und butterzart. Die Sitzheizung spricht mit äußerst wenigen Gedenksekunden sofort an, einfach nur klasse. Einige kürzere Strecken des normalen Tagesbedarfs habe ich am zweiten Testtag dann noch befahren, wobei sich herausstellte, dass ich mich sehr schnell an die Bedienung, die äußeren Abmessungen und das Handling des Kuga gewöhnt habe. Leider musste ich ihn dann schon wieder abgeben.


    Zusammenfassend ist für mich die Entscheidung gefallen, dass der Kuga mein nächstes Auto sein wird. Am meisten werde ich mich an das Fahrwerk gewöhnen müssen, da muss ich mit den Reifendrücken und vielleicht auch den -Größen spielen. Ich habe lange abgewartet und gezweifelt und überlegt, denn bei einer solchen Investition wollte ich nicht die Katze im Sack kaufen, sondern auch das Popometer mit entscheiden lassen. Aber es hat sich gelohnt. In Summe ist der neue Kuga ein richtig tolles Auto geworden. Nun geht es noch um die Frage der Ausstattung und der Motorisierung, (der St-Line ist raus aus der Auswahl, die Benziner sowieso), aber da werde ich in den nächsten Tagen noch einige Fahrzeuge sehen bzw. fahren, bevor auch diese Entscheidung feststeht.


    Alle, die sich jetzt schon für den neuen Kuga entschieden haben, kann ich nur beglückwünschen zu einem richtig guten Auto. Mein Kompliment geht auch an Ford: Alle Achtung, diesen Riesenschritt hätte ich nicht erwartet.


    Viele Grüße



    Niko