jetzt auch noch so etwas mit dem Verbrenner.
Hört sich grausam an.
Würde ihn beim Händler abstellen und erst mitnehmen wenn er repariert ist.
Nein, entschuldigt, aber das ist beides Blödsinn. Solche Dinge kommen bei jedem Benziner vor, vor 50 Jahren, heute und in 50 Jahren. Das kann auch ein Marderbiss oder so etwas sein. Vielleicht hat auch eine Serie Zündkabel beim (Zündkabel-)Hersteller zu lange auf Lager gelegen oder wurde auf dem Transport feucht und hat deshalb durch Korrosion der Steckverbindungen zu hohe Übergangswiederstände.
Das hat aber nix mit Ford oder VW oder Daimler oder oder zu tun. Das hatte ich im Kadett D und im Ascona B, ganz extrem in der Bundewehrzeit am Panzer M48 mit dem amerikanischen zwölfzylinder-Benzinmotor, alles noch mit mechanischer Zündung und Verteilerfinger. Im Kadett E und Omega gab es das nicht mehr so sehr, weil die schon elektronische Zündung hatten (die der Kuga auch hat). Im neuen Opel Grandland hat es wohl 2019 eine Serie mit fehlerhaften Zündkerzen gegeben. Das sind alles Zulieferteile, selbst BOSCH baut selbst keine Zündkerzen mehr.
Es kann sein, dass man ein solches Problem niemals im Autoleben feststellt oder auch mehrmals hintereinander. Das ist wie Hände verbrennen am heißen Nudelwasser oder die Sicherung, die im Keller rausspringt. Es kann vorkommen, bei jedem von uns. Einen Satz Zündkabel, (Kostenpunkt damals 15 D-Mark !) und Zündkerzen (6 DM) hatte ich für Kadett und Ascona immer im Keller, der Arbeitsaufwand war tendenziell gleich null.
Das wirklich wichtigste und allergrößte Problem dabei war: Man musste darauf achten, dass der Motor nicht mehr heiß war, weil sonst hat man sich die Finger verbrannt. Mehr konnte nicht passieren. Also schön eine halbe Stunde warten, bevor man in den engen Zwischenräumen des Motors herumfingert.
Das Problem sollte aber dann einwandfrei erkannt werden. Jeder einigermaßen interessierte KFZ-Azubi, damals "der Lehrjung", kannte dieses Problem schon vor der Ausbildung vom Moped, jeder einigermaßen versierte Hobbygärtner vom Rasenmäher. Man musste das Auto noch nicht einmal an den TECH hängen geschweige denn die Motorhaube öffen, das hat man schon von außen gehört.
Noch einmal: Das ist wirklich nichts Kuga-spezifisches, das betrifft auch die Benziner aller anderen Marken. Wenn ihr Euch davor fürchtet, dann müsstet ihr auch Angst haben vor Reifenschäden wegen Nagel drin oder Kratzern im Lack, und das dem Kuga ankreiden. Aber da kann das Auto nun wirklich nix für.
Wenn es die Zündkabel sind, dann ist das wirklich eine winzige Lappalie. Alte Kabel raus, neue Kabel rein, Reihenfolge beachten, schlimmstenfalls (bzw. auf der sicheren Seite liegend) mit Zündkerzenwechsel, geht in einem Aufwasch, alles gut. 30 Minuten Wartezeit (Motor abkühlen lassen) und 30 Minuten Arbeit. Und in über 90 % der Fälle ist das Problem damit behoben.
Und wenn der böse Marder dann in der nächsten Woche wieder kommt, dann fängt das wieder an.
Speziell diese Zündungs-Probleme habe ich mit all meinen Dieseln technologiebedingt nicht gehabt...