Der größte Faktor beim PEHV ist die Außentemperatur und deren Auswirlkungen auf den Hochvolt-Akku. Aber darauf haben wir keinen Einfluss.
Was auch bei geringeren Geschwindigeiten, insbesondere beim Anfahren eine nicht unwesentliche Rolle spielt, ist der Reifendruck. Ich fahre grundsätzlich im kalten Reifenzustand immer 0,2 bar über der empfohlenen Werksangabe, d. h. im Kuga vorne 2,6 und hinten 2,3 bar. Das beeinträchtigt den Komfort nur unwesentlich, bringt aber geringere Abrollwiderstände, Spritverbräuche und Reifenverschleiß. Bei Erwärmung durch Außentemperatur oder schnellere Fahrt erhöht sich der Druck dann erfahrungsgemäß noch einmal um vielleicht 0,2 bar, das ist aber dann für das gleichmäßige Abrollen des Reifens schon grenzwertig, und der vermeintlich geringere Verschleiß kehrt sich um ins Negative. Hinzu kommt, dass bei zu hohem Reifendruck die sichere Straßenlage flöten geht; deshalb sollte man es nicht übertreiben mit der Druckerhöhung ...
Mit den weicheren reinen Winterreifen gibts nochmal einen Extrazuschlag von ca. 0,1 bar, weil die Drücke im Winter aufgrund der geringeren Außentemperatur durch die Bank niedriger liegen. Im Sommer heißt "kalter" Reifen: Temperatur etwa 15 - 20°C, im Winter hat ein "kalter" Reifen vielleicht 0 - 5°C. Und das macht dann schon 0,1 - 0,2 bar Unterschied von Sommer zu Winter aus. Es ist sogar ein Unterschied von rechts zu links feststellbar, wenn ein Auto am kalten, aber schönen Wintertag mit einer Seite in der Sonne steht und die andere Seite im Schatten ...
Die beiden Faustformeln sind:
1.) 10°C Temperaturunterschied (im Inneren des Reifens, sei er verursacht durch Änderung der Außentemperatur oder durch Änderung der mechanischen Arbeit des Reifens) bewirken 0,1 bar Reifendruck.
2.) Für Verbrennermotoren gilt: 0,1 bar Druckunterschied bewirken einen Änderung des Spritverbrauchs von etwa 0,1 Liter/100 km.
Heißt also: Wer seinen Reifendruck bei +10°C einstellt, der hat bei -10°C einen Druckverlust von etwa 0,2 bar und allein wegen dieses Effekts einen Mehrverbrauch von 0,2 Liter/100 km. Oder anders herum: Wer seinen Reifendruck am heißen August-Tag bei +30°C einstellt, kann am ersten kalten Rauhreif-Oktobermorgen durchaus 0,3 bar weniger auf der Anzeige haben, mit entsprechenden Mehrverbräuchen.
Übrigens: Im Audi A6 gibt die Reifendruck-Anzeige auch die Reifentemperatur an ...