Beiträge von Kuli

Mein Unfallschaden wird derzeit repariert, deshalb habe ich als Leihwagen einen Benziner Kuga Titanium aus 2021 bekommen.

Obwohl er teilweise besser ausgestattet ist (adaptiver und intelligenter Tempomat, Toter-Winkel-Assistent, Frontkamera mit Split View, beheize Rücksitze), fühle ich mich in diesem Leihkuga wie 10 Jahre in die Vergangenheit katapultiert. Analoge Instrumente mit Mäusekino, Schaltgetriebe, kein Sensico-Leder, Halogenscheinwerfer und -blinker, ...

Ich hätte nicht erwartet, dass der Sprung von Titanium zu ST-Line X sich so luxuriös anfühlt.

Das schlimmste ist aber der 3-Zylinder Ecoboost. Mit diesem werde ich einfach nie warm werden. Fahrgefühl wie im Corsa C vor 20 Jahren.

Der Abstandstempomat war sehr angenehm, zumindest auf der Landstraße. Man kennt es, der Vordermann schwankt zwischen 90 und 100. Bei stärkeren Geschwindigkeitsänderungen reagiert der Assistent aber recht spät und recht ruppig. Sobald die Bremse dazugeschaltet wird, vibriert das ganze Auto (als ob es das nicht sowieso schon genug aufgrund der 3 Zylinder tun würde). Und mit dem Schaltgetriebe macht er sowieso kaum Sinn, man muss ständig im Getriebe rumrühren. Immerhin bleibt der Tempomat beim Betätigen des Kupplungspedals aktiv.

Kurzum: Ich bin froh, wenn ich meinen ST-Line X Hybrid wieder zurück habe.

Und einmal versehentlich eingeschaltet (passiert auf der Landstraße schnell, da trete ich eigentlich fast immer durch um auf 100 zu kommen), bleibt er an bis er warm ist. Das kann im Winter schonmal eine Weile dauern, obwohl ich ja eigentlich elektrisch fahren wollte.

Zitat von Motowolf

2: während der Fahrt das Gaspedal voll durchdrücke (was beim Überholen sehr sinnvoll ist).

Da hingegen bin ich froh, dass ich DAS nicht habe.

Meiner bleibt auch dann aus, wenn ich das Pedal zum Bodenblech durchtrete. Ich muss dann mit "OK" bestätigen, wenn ich den Verbrenner dazuschalten will.

Man muss bedenken, dass das Kabel dann in dieser Zeit auch ungesichert ist.

Also bei den Verkehrszeichen "während des Ladevorgangs" muss man unmittelbar nach Beendigung selbigen wegfahren, würde ich jetzt meinen, rein vom Wortlaut her.

Dann spanne ich mal den Bogen: wie viele Parkscheine kann man von der Ersparnis durch die Steuererleichterung für PHEV kaufen?

Zitat von Projekt Kuga PHEV

…na ja - mit dem Unterschied, dass BEVs auf Ladesäulen angewiesen sind, PHEV-Fahrer nicht… Insofern finde ich deine Aussage darüber, dass DU dich über BEVs ärgerst, ziemlich unpassend.

Du würdest dich sicherlich auch mit Recht ärgern, wenn BEVs Benzin-Zapfsäulen blockieren würden, um stundenlang Luft zu tanken, aber sich über jemanden zu ärgern, der auf Strom zum Fahren angewiesen ist, naja…

Seh ich wirklich zu 100% anders.

Zuerst mal muss man unterscheiden zwischen Ladesäulen in der Innenstadt und Ladeparks zum Beispiel an Autobahnabfahrten.

Erste sind rechtlich schlicht Parkplätze, an denen auch geladen werden kann.

Zweitere sind schon eher mit klassischen Tankstellen vergleichbar.

Und auf die Ladesäule in der Innenstadt bin ich als PHEV-Fahrer mehr angewiesen als ein BEVler. Der kommt nämlich mit seiner elektrischen Reichweite locker wieder nach Hause, was bei mir längst nicht der Fall ist, insbesondere wenn man vom Dorf in die Stadt fährt. Und wer will mich zwingen, schmutziges Benzin zu tanken?

(und bevor jetzt jemand fragt, warum ich mir dann nicht direkt einen BEV kaufe: spielt keine Rolle, damit würde ich ja genauso auf diesem Parkplatz vor der Ladesäule stehen, damit wär nichts gewonnen. Gegenfrage: Warum hat der andere sich keinen PHEV geholt, wenn er der Meinung ist, dass Benzin tanken so praktisch und einfach ist?).

Anders sieht es aus bei den Schnellladeparks. Darauf sind die BEVler tatsächlich angewiesen, und die bringen mir aufgrund der geringen Ladeleistung des Kugas auch nichts. Und nur dort wäre auch mit deinem Beispiel der blockierten Tankstelle vergleichbar.

(Das mit dem "ich ärgere mich über BEVler" war natürlich überspitzt dargestellt. Ich halte nichts von einer Hierarchie unter E-lern. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst, da bin ich keinem böse und da darf mir auch keiner böse sein. Wir alle haben das gleiche Ziel: elektrisch fahren)

...und ich ärgere mich, wenn dort BEV-Fahrzeuge stehen.

Für den Ausbau der Ladeinfrastruktur und Bewirtschaftung des öffentlichen Parkraums bin ich nicht zuständig.

In Mönchengladbach darf man mit E-Kennzeichen in Parkscheinbereichen auch bis zu 2 Stunden mit Parkscheibe kostenfrei parken.

Und überhaupt kann man ja an fast jeder öffentlichen Ladesäule auch kostenfrei parken. Teilweise nur "während des Ladevorgangs", aber für diesen Fall führe ich ein Typ2-Ladekabel unter der Kofferraumabdeckung mit. Dann lade ich halt zu 54ct/kWh, ist allemal günstiger als ein Parkschein und ich habe hinterher einen vollen Akku.

Mir ist natürlich klar, warum: Es soll die Motorbremse beim Verbrenner simulieren, um ein ähnliches Fahrverhalten zu erzeugen.

Warum das dann aber ausgerechnet im ECO Modus verstärkt wird, finde ich halt nicht nachvollziehbar.

Und dieses Feingefühl im Gasfuß, da genau auf ±0 rauszukommen, muss man auch erstmal haben