Spannend. Sollte man da nicht einen eigenen "Tempo 130"-Thread aufmachen?
Beiträge von Dalaimor
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Die beiden letzten Beiträge machen recht deutlich, dass der Begriff der "Behinderung" als sogenannter unbestimmter Rechtsbegriff häufig sehr subjektiv gesehen wird. Tatsächlich gibt es eine Meinung in der Rechtsprechung, die sagt, dass eine Behinderung dann vorliegt, wenn diesem jedem unbedarften Verkehrsteilnehmer offenkundig klar sein muss. Und die Hürde ist hoch.
Nehmen wir mal Brandenburg. Dort gibt es Landstraßen, die kilometerweit gerade sind und an den Rändern eng mit Bäumen bepflanzt sind. Dort fahre ich aus guter Erfahrung max. 70 -80, obwohl 100 zulässig sind. Die "gute Erfahrung" meint, dass mir schon häufig Überholer auf meiner Spur entgegen gekommen sind und ich einen Crash gerade noch eben vermeiden konnte.
Der Überholer wiederum ärgert sich über die Deppen (wie mich), die dort nur 70 -80 km fahren. Den behindere ich aus seiner Sicht und deshalb überholt er.
Zwei Wahrnehmungen, zwei Warheiten ...
Das soll aber jetzt nichts über die Brandenburger als Autofahrer sagen, die haben halt nur diese phantastischen Straßen. Im Gegenteil: die Brandenburger sind für mich die charmante Version der Berliner.
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Zunächst stimme ich Euch zu. Mit Euch meine ich diejenigen, die den Plugin auch sinnvoll nutzen und sogar versuchen,
Rekorde über die Reichweite aufzustellen. Da merkt man viel Umweltbewusstsein. Danke auch dafür im Namen meines Enkels, der ja später in dieser Welt leben muss.
Ganz undifferenziert darf man das aber insgesamt nicht sehen. Auch wenn ich das elitäre Gehabe der DUH nicht mag, haben sie doch einiges erreicht. Und wie ja einige Beispiele selbst hier im Forum zeigen, geht es einigen Dienstwagenfahrern um die eigene Steuerersparnis, der Stromer wird da kaum benutzt.
Wie sinnvoll Elektroautos bzw. Plugin-Hybrid sind, wird ja in einem anderen Thread behandelt.
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Ich gehöre tatsächlich zu den Leuten, die eine Bedienungsanleitung komplett durchlesen. Dabei scheine ich aber ein Exot zu sein: jedesmal wenn ich davon rede, schauen mich die Gesprächspartner etwas kariert an. Und bekennen dann, genau das nicht zu tun. Da stellt sich dann die Frage, wofür für jeden Wagen die Anleitung zu drucken.
Aus Gründen der Nachhaltigkeit finde ich das auch gut, wenn da nicht soviel Ressourcen verbraucht werden - ist doch einiges an Papier usw. was da verbraucht wird. Von daher finde ich das sogar richtig, auf den Ausdruck zu verzichten. Kosten von 25 € für eine Druckversion sind dann auch okay, weil a) angesichts der zu erwartenden Auflage eher günstig und b) in jdem Fall günstiger und komfortabler als der Ausdruck aus dem Rechner.
Und ja, die Bedienungsanleitung für den Kuga habe ich schon komplett durchgelesen, obwohl ich ja frühestens September meinen Wagen bekommen.
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Ich denke, den meisten fällt sowas auch nicht auf, da die hohe Last häufig auf der Autobahn entsteht, d.h. bei deutlich höheren Geschwindigkeiten und der Geruch dann "verweht" wird.
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Richtig. Gemeint war natürlich die "Sackgasse". Als Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes habe ich zu häufig mit Einbahnstraßen zu tun ....
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Und das wird in jeder ländlichen Region mehr oder weniger so sein - ein Ausbau wäre unbezahlbar...
Unbezahlbar ? Man muss da ggf. nur anders denken. Das größte Problem ist doch, dass es zuviel Autos gibt. Diese Autos werden aber häufig nur wenig genutzt, auf dem Lande aber aus guten Gründen benötigt. Schafft man nun genügend selbstlenkende Autos, könnten die als Ersatz für die vieleln PKW dienen, wären nicht so teuer wie Busse und deutlich flexibler. Will Oma zum Arzt, holt sie der Selbstlenker ab, bringt sie zum Arzt und fährt optimalerweise direkt einen weiteren Patienten von dort nach Hause.
Was mich persönlich übrigens immer mehr am ÖPNV stört, ist die zunehmende Zahl an Leute mit Mangel an Körtperhygiene und Umgangsformen. Während der Corona-Krise fahre ich nur noch mit dem PKW meiner Tochter (gleicher Arbeitgeber), weil es mir zuviel aggressive Maskenverweigerer im Bus gibt.
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Dreimal dürft Ihr raten, wofür ich die Hälfte der von mir geschätzten 6000km-Jahresleistung kalkuliere - für Fahrten, wo auch hier der Bus nicht hinfährt oder die Bahn mal wieder streikt. Etwas ländlich ist das hier auch noch.
Das Problem mit dem Strom am Haus war auch ein weiterer Grund für mich, auf den PHEV zu verzichten.
Und solange es keine vernünftige Ladestrategie gibt (1 - 2 Stunden Laden an der Säule ist doch ein Witz) und nicht genügend Säulen gibt, taugt das alles nicht.
Elektromobilität ist m.E. eine Einbahnstraße. Wasserstoff könnte dann was bringen, wenn Toyota ttsächlich die Umrüstung bisheriger Ottomotoren auf Wasserstoff serientauglich macht https://www.stern.de/auto/news…serstoff-um-30552630.html
Der Umstieg auf ÖPNV gelingt nur dann, wenn es genügend Alternativen gibt.
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Mal davon abgesehen, dass Stromautos das Problem auch nicht lösen, da auch sie ja nicht klimaneutral sind. Bei der Herstellung wird je nach Fahrzeug die doppelte Menge an CO2 wie bei einem Benziner hergestellt. Das bedeutet, dass ein Stromer erst nach ca. zigtausend km das wieder reinholt. Auf die Gesamtlebenszeit redet man durchaus von 15-20 % CO2-Einsparung.
Ich hab mich für einen Benziner entschieden, weil das Fahrzeug nur max. 6000 km pro Jahr laufen wird. Das ist umweltfreundlicher als ein Stromer. Zur Arbeit fahre ich weiter mit dem Bus. Und da liegt die Zukunft - Verzicht auf PKW und mehr ÖPNV.