Beiträge von Gemstone

    Da kommen doch max. 1kWh raus. Wie lange brauchst du um den Speicher zu laden?

    Ja, Maximum im letzten Sommer waren 1174 Wh. Im Sommer ist der Akku an einem Tag (10 Stunden) voll und reicht auf jeden Fall um den Kuga wieder auf über 80% zu bringen. Wenn ich bei Sonnenschein lade meist sogar bis auf 90-100%. Das Ganze war ja zunächst auch als Experiment gedacht. Wenn sich die gesetzlichen Regelungen hier in Deutschland endlich mal normalisieren, dann kömmt auch ne größere Anlage. Aber solange die Stromversorger hier die Gesetze diktieren macht das einfach keinen Sinn.

    Boah, das war eigentlich ein schöner und interessanter Thread.

    Bis dann der TE auf einmal meint, dass er der absolut durchschnittliche Kuga-PHEV-Fahrer ist.

    Wie hier schon so viele geschrieben haben, sind alle Streckenprofile und Nutzungsprofile so unterschiedlich, dass sie eigentlich gar nicht miteinander vergleichbar sind. Daher ist es absolut unnütz und vertane Zeit darüber zu diskutieren, wer nun den Durchschnitt am ehesten repräsentiert.

    Ich tu mich jetzt hier raus, habe Besseres zu tun als mir die Unzufriedenheit und Uneinsichtigkeit eines Einzelnen die ganze Zeit anzuhören, ähm durchzulesen.

    Meine Erfahrung ist wie folgt:

    Es lohnt sich auf jeden Fall, da ich hauptsächlich Kurzstrecke unter 10 km fahre.

    Strom liegt bei 36 Ct (Erhöhung zum 1.1.2023 schon drin) und ich brauche so um die 20 kWh auf 100 km laut Ford-Sync, denek aber realistisch sind eher 25-27 kWh. Selbst bei 30 kWh liegt der 100km-Preis bei 10,80 EUR. Würde ich rein mit Benziner fahren, dann läge der Verbrauch aber auch locker bei 8L/100km, da der Motor ja jedesmal einen Kaltstart hinlegt (den Verschleiß lass ich jetzt mal außen vor). Rechne ich die 10,80 vom Strompreis je 100km mal mit einem Spritpreis von 1,70 EUR/Liter um, dann müsste das Auto weniger als 6,35 Liter auf 100 km verbrauchen. Das ist utopisch bei ständigem Kaltstart.

    Also, bei meiner Art der Nutzung lohnt es sich immer noch!

    Was natürlich auch mit reinspielt, Auto steht zu Hause immer in der Garage! Und dann kommt natürlich noch die kleine Solaranlage mit Speicher dazu (1,1 kw Peak mit 10,8 kWh Speicher), die ist in der Berechnung gar nicht mit drin, dann wird es noch günstiger. Nutzt beim derzeitigen Wetter nicht viel, aber es gibt ja auch kalte Wintertage mit herrlichem Sonnenschein.

    Man muss dabei aber sogar eher vorsichtig das Fahrpedal betätigen, wenn man nicht im EV-jetzt den Verbrennungsmotor zugeschaltet haben möchte. Die elektrische Gesamtleistung (MG1 und MG2) beträgt 97 kW, kann aber nicht bei stehendem Verbrennungsmotor abgrufen werden.

    Also, das kann ich so nicht bestätigen. Egal welche Außentemperatur (naja, diesen Winter war es nicht sonderlich kalt, aber auch im letzten Winter bei Eis und Schnee) oder wie sehr ich das Gaspedal durchdrücke, mein braver Kuga macht NICHT den Benziner an. Er fragt dann nach meiner Genehmigung, die ich mit "OK" bestätigen könnte, mache ich aber nicht. Wenn er einfach den Motor im EV-Jetzt einschalten würde, dann bräuchte ich diesen Modus nicht. Ich hoffe mein Auto bekommt niemals irgendwelche Updates...

    Apropos Insellösung:

    Genau so eine haben meine Frau uns ich uns letztes Jahr im August gegönnt (nach mehr als 9 Monaten Planung, fast wie schwanger sein ).

    3 Panels a 380 Watt und dazu eine Ecoflow Delta Pro mit zunächst einem Zusatzakku, somit 7,2 kWh Speicher. Nachdem alles geplant, mehrfach geändert und dann für gut befunden wurde, ging es ans Bestellen der Einzelteile und den Aufbau. Gekostet hat das ganze inkl. allem Zubehör und Kabeln unter 9000 EUR.

    Bereits nach 4 Wochen waren meine Frau und ich so happy und zufrieden mit der Lösung, dass wir einen zweiten Zusatzakku zur Ecoflow gekauft haben. Damit haben wir nun 10,8 kWh Speicher, das reicht in der Regel den Kuga ganz aufzuladen oder aber zumindest bis knapp über 80%, absolut perfekt. Der Zusatzakku lag noch einmal bei 2700 EUR.

    Da das ganze eine Insellösung ist, die komplett vom normalen Versorgernetz getrennt ist, haben wir natürlich auch nichts mit dem ganzen Papierkram zu tun. Zusätzlich haben wir zwei Steckdosen in Haus gelegt, die direkt (natürlich separat abgesichert) in den Wechselrichter vom Speicher gehen. Mit der Ecoflow-Fernbedienung im Haus kann ich den Wechselrichter einschalten und überschüssigen Strom (vornehmlich im Sommer) für Waschmaschine, Gefrierschrank, Staubsauger oder was auch immer nutzen.

    Netter Nebeneffekt, der in der heutigen Zeit auch nicht zu vernachlässigen ist: Eine unabhängige Stromquelle, die zwar von der Sonne abhängt, aber irgendetwas ist ja immer. Ich persönlich glaube ja nicht an einen großflächigen und langanhaltenden Stromausfall in Deutschland, aber man kann ja nie wissen.


    Viele Grüße

    Gemstone

    Diese Meldung, die EV-Taste zu betätigen ist nur eine Empfehlung, in einen Modus zu wechseln, bei dem der Verbrenner läuft, damit dem Fahrzeug mehr Leistung zur Verfügung steht.


    Folgt man diesem Wunsch des Fahrzeugs nicht, bleibt es im elektrischen Modus.


    Erst wenn das Auto meint, jetzt reicht die Akku-Power wirklich nicht mehr aus, dann schaltet es selber den Verbrenner ein mit der bekannten Meldung wegen Systemleistung.

    Hatte ich auch genauso vermutet, nur muss man normalerweise die OK-Taste im Lenkrad drücken um den Motor freizugeben bzw. zu aktivieren.

    Aber hier konnte ich wirklich merken, dass die Windschutzscheibenheizung erst loslegte als ich einmal auf die EV-Taste gedrückt hatte. Und wie gesagt, ich hätte gewettet, dass der Motor angeht, war aber nicht so. Der Kuga hat lediglich die Innenraumheizung (fühlbar) reduziert und erst wieder hochgefahren als ich die Windschutzscheibenheizung ausgeschaltet hatte.

    Ich glaube ja fast, dass rares und ich ziemliches Glück mit den Softwareständen und dem Produktionszeitraum hatten.

    Ich bin vorgestern Abend noch unterwegs gewesen, alles im EV-Modus und Fahrprofil Normal, einfache Strecke 15 km, Akku auf 97% bei Fahrtantritt).

    Der Kuga ist die ganze Zeit brav ohne Motor gefahren, der blieb die ganze Zeit aus.

    Bei Minus 4 Grad ging es los. Dann das Auto draußen abgestellt (ca. 5 Stunden) und in der Nacht bei -10 Grad gestartet (ich hätte jetzt wirklich erwartet, dass der Motor angeht), doch der Motor blieb aus. Was ich wohl gemerkt hatte, die Heizung hat merklich schlechter funktioniert als gewohnt, da ich zunächst die Heizung für die Windschutzscheibe eingeschaltet hatte. Auto sagte dann zur Aktivierung der Windschutzscheibenheizung einmal die EV-Taste drücken. Jetzt hätte ich spätestens auf den Einsatz des Motors gewettet. Die Wette hätte ich verloren, Motor blieb aus. Kurz gewartet bis die Scheibe frei war und losgefahren. Heizung lief dann wieder ganz normal und ich bin dann bei zwischendurch -12 Grad (lt. Anzeige im Sync) gemütlich nach hause gefahren.

    Angekommen mit 5 km Restreichweite elektrisch. Für die ganzen Verbraucher, die da genutzt wurden (Licht, Musik, Heizung, Windschutzscheibenheizung, Heizung für die Akkus etc.) finde ich den Verbrauch sogar noch ok. 30 km gefahren und noch 5 km übrig.