Ich sag's mal so, ohne PHEV-Förderung mit 0,5% Dienstwagenpauschale wäre ich jetzt wieder für 4 Jahre mit Verbrenner gefahren. Ohne Förderung wäre meinem Chef das Leasing für ein Auto, was nur von seinem Mitarbeiter gefahren wird, zu teuer. Und ohne 0,5% wäre mir die Pauschale zu teuer geworden. Dann würde ich statt jeden Tag die 60 km Arbeitsweg elektrisch zu fahren halt jetzt mit nem Benziner unterwegs sein (zumindest Diesel wäre es nach dem ganzen Heckmeck nicht mehr geworden). Wenn das das Ziel sein soll, bitte sehr.
Ich denke es wird einige Nutzer geben, die das Auto auch "ordentlich" nutzen. Aber ich gehe davon aus, und fühle mich durch andere PHEV-Nutzer durchaus bestätigt, dass der Großteil, und hier gerade die Dienstwagen, nur wegen der Steuerersparnis gekauft wird. Wenn ich so bei meinen Bekannten herumfrage, kommt bei den meisten: "Stromkabel, weiss gar nicht wo das ist", "Dass ich jetzt mehr Sprit verbrauche als vorher, ist mir doch egal, Sprit zahlt die Firma" oder "Ja, habe mal aufgeladen, dauert mir aber viel zu lange." etc. pp.
Und da muss imho ein Riegel vorgeschoben werden. Entweder 0,5%-Regel abschaffen (damit sind dann auch die "Guten" gekniffen) oder Nutzung kontrollieren (aber wer soll das leisten)!
Dann gibt es auch noch die Nutzer, wie mich, die nicht so viel fahren und etwas technikaffin sind (hatte vorher einen normalen Hybrid, da gab es gar keine Förderung, als ich den gekauft hatte, weil da hatten die deutschen Hersteller ja so etwas noch gar nicht im Angebot), denen es relativ wurscht ist, ob gefördert wird oder nicht. Die kaufen das Auto, weil sie von dem Konzept überzeugt sind. Wenn es danach geht, würde ich sofort auf Wasserstoff umsteigen, aber da bekommt unsere Politik es ja nicht hin genügend Tankstellen zu fördern. Bzw. genügend grünen Wasserstoff herzustellen. Aber ich schweife wieder total ab und höre jetzt auf...