Dem würde ich zustimmen. Ich dachte mir bei der ersten Probefahrt auch das sich die Beschleunigung nicht nach viel Drehmoment anfühlt.
Der 150 PS Benziner mit 240 Nm ist im Vergleich zum PHEV nur 0,2 Sekunden langsamer von 0 auf 100 km/h.
Na ja, der PHEV schlepp 280 kg mehr durch die Gegend, die müssen erst einmal auf touren gebracht werden.
Mit dem "gefühlten" Drehmoment ist es auch so eine Sache. Der e-Motor hat eine fast gleichbleibendes Drehmoment, d.h. es geht mit viel Kraft los. Bei einem konventionellen Verbrenner, spürt man der Burst und findest es toll, obwohl die Anfangskraft nur ein Teil der maximalen Kraft ist, das sie sich steigert.
So gesehen ist ein (kleiner) e-Motor langweiliger zu fahren. (Viel e-Autos sind ja über performt
)
Auch der 2.5 duratec des PHEV arbeitet nach dem Atkinson-Prinzip. Das hat zur Folge, das von unten heraus fast kein Drehmoment anliegt. In seiner "lieblings" Drehzahl liefert er die volle Kraft und bei höheren Drehzahlen bricht sie schnell wieder ein. (Ford veröffentlicht leider keine Drehmomentkuve )
Die Kombination aus dem Atkinson-Motor und dem leistungsverzweigendem Getriebe kaschiert dies. Der Motor dreht sich wenn möglich immer mit der Drehzahl, die den beste Verbrauchs-Nutzen bietet. Hat zu Folge, dass beim Beschleunigen die Kraft auch nur zaghaft zunimmt.
Soll heißen der PHEV Kuge hat ein schönes Drehmoment (sonst würde er die 9,2 Sekunden für 0-100km/h nicht schaffen), allerdings diese "drive" bringt er nicht mit.
LG Thomas