Hallo zusammen,
da ich noch keinen vergleichbaren Fall hier im Forum gefunden habe, dachte ich, ich schildere mal meine aktuelle Situation. Holt euch was zu trinken, es dauert länger.
Ausgangssituation:
Mein Kuga läuft als Firmenwagen und wird auch gerne auf längeren Autobahnstrecken mit höherer Geschwindigkeit bewegt (160-180kmh). EZ war Juni 2021 und er hat aktuell schon 42tKM auf dem Tacho.
Am Sonntag Abend war ich mal wieder auf Reisen zu unseren östlichen Nachbarn, wo ich in Gera tanken musste. Vorher waren knappe 300km Autobahn mit o.g. Fahrprofil angelegen. Also runter von der Autobahn, erste Tankstelle angesteuert, voll getankt, abgeschlossen und bezahlt.
Beim Zurückkommen noch schnell die Frontscheibe von Mücken befreit und wieder hinters Lenkrad für die restlichen 350km bis zum Ziel.
Aber.... der Kuga wollte nicht starten. Bremspedal getreten, Startknopf gedrückt, aber er sprang nicht in den "Ready Modus", sondern zeigte "Bitte sofort anhalten" und das rote Ausrufezeichen-Symbol. Dies steht laut Anleitung für Fehler Elektro Komponente. Das Auto lies sich auch mit Abschließen, warten, aufschließen... nicht zu einem Start motivieren. Also erstmal wieder in die Tankstelle und der netten Verkäufern erklärt, warum ich eine Zapfsäule blockiere und dann Ford Assistance angerufen. 1h später kam dann der ADAC, der leider nur eine leere Starterbatterie ausschließen konnte und einen Abschlepper rief. Der kam dann eine Stunde später und ab gings zum nächsten Ford Händler, der Gott sei Dank etwas größer war.
Dort angekommen und eine weitere Stunde später teilte mir dann die Ford Assistance mit, dass leider kein Ersatzwagen aufgetrieben werden konnte, mit dem ich mein Ziel an dem Tag noch erreichen könnte. Also gings mit dem Taxi ins Hotel. Die Geschichte, wie es dann mit dem Ersatzwagen weiter ging erspar ich euch, außer ihr wollt sie wirklich hören. Hat ja aber eigentlich nichts mit dem Kuga zu tun
Sowohl gestern als auch heute hatte ich mehrfach Kontakt mit dem Händler, aber konkrete Aussagen waren nicht zu entlocken. Da ich heute Abend wieder in Gera vorbeigedüst bin, dachte ich mir ein Abstecher kann nicht schaden.
Ich erwischte einen wirklich engagierten Service Berater der sich alle Zeit der Welt für mich nahm um mir die aktuelle Situation zu schildern.
Der Kuga konnte nicht wieder starten, da alle 3 Schütze der Hochvoltbatterie ausgelöst sind! Aktuell läuft die Fehlersuche nur auf direkte Anweisung aus Köln, heißt:
Köln: "Bitte untersucht x und Y"
Händler: " Gemacht. Das ist das Ergebnis"
Köln: "Danke, wir melden uns"
...
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...
Köln: "Bitte untersucht Z"
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Laut des Service Beraters ist das die vorgeschriebene Arbeitsweise bei Hybriden von Ford. Er meinte auch, dass mein Fall schon nach 2 Tagen auf Service Level 2 (Hersteller) ist und oben drüber nur noch das direkte Aufschalten von Köln auf das Fahrzeug kommt.
Aktuell könne er mir nicht sagen, was kaputt sein könnte, aber nur Software ist es definitiv nicht. Im schlimmsten Falle gibt's ne neue Hochvoltbatterie.
Und nun die Hiobsbotschaft zum Schluss. Er hofft, dass das Auto noch im Mai wieder an mich übergeben werden kann
P.S. Das Bild dient nur der allgemeinen Belustigung und stellt kein Fehlereingeständnis meiner Seits dar
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