Unser Kuga stand nun so lange wie noch nie, sechs Wochen, unbewegt in der Garage. Nach 1 Woche kam die Tiefschlafmeldung. App habe ich nicht geöffnet.
Nach einer weiteren Woche kam („ungefragt“) eine Störungsmeldung der Ford Connected Wallbox. Es sei keine Kommunikation und kein Laden mehr möglich und man sei bei Ford bemüht, den Fehler abzustellen.
Na toll. Urlaub mal anders… Verwandtschaft angerufen und vorsorglich die Sicherung für die Wallbox umlegen lassen.
Dann kehrte zumindest Ruhe ein. Alles andere muss man eh auf sich zukommen lassen. Es blieb ein sehr schöner Urlaub.
Zuhause angekommen, der obligatorische Test: keyfree hinten, außer Funktion… der 5. Totalausfall?
Nein, vorne kam ich rein, Startknopf - und er lief. BLIS blieb außer Funktion. Nach kurzer Fahrt wurde vom System auch sogleich die 12Volt-Steckdose gekappt (nach keyfree hinten und BLIS mein 3. Weiser für das 12Volt-Problem).
Kuga spät Abends dann an die Nabelschnur und Ladung der 12Volt-Batterie geprüft. Ruhespannung bei niedrigen 11,5 Volt. Dort kam zunächst nichts über die Wallbox an. Es wird zunächst wohl der HV-Akku vorgezogen.
Am nächsten Morgen (HV-Akku war geladen) betrug die Ruhespannung zumindest schon Mal beruhigende 12,0 Volt. Keyless hinten noch außer Funktion, Wagen gestartet, um die 12Volt-Steckdose zu aktivieren. Wagen ausgeschaltet, 12Volt-Steckdose immer noch sofort aus.
Der Wagen wurde nicht bewegt. Ich wollte das weitere Lade-Verhalten feststellen.
Später am Tag, nachmittags, im Vorbeigehen fiel auf, dass die Wallbox aktiv wurde und die Ladeanzeige leuchtete pulsierend im Bereich 80-100%, analog zum HV-Ladevorgang. Auf 80% war voreingestellt. Die waren schon frühmorgens erreicht.
Es ergab sich aus der Messung, dass nun gezielt die 12Volt-Batterie geladen wird. Es konnten nachfolgend konstant 12,6-12,8 Volt gemessen werden.
Alles lief wieder, auch BLIS.
Also, dies zur Info für die Interessierten oder Betroffenen.
Bei unserem Kuga scheint das Problem Totalausfall mit Tausch der Batterie und zig Software-Updates endlich nachhaltig gelöst worden zu sein, zuletzt Update bzgl. Laden an der Wallbox.
Der Batterie-Sensor wurde bisher bei uns nicht getauscht.
Man kann also getrost den Kuga ohne Nabelschnur längere Zeit stehen lassen, wie man das bisher von 1.0-Fahrzeugen gewohnt ist. Wenn Ford/Werkstatt das Problem beseitigt hat.
Was auffiel, ist das verlangsamte, vollständige Laden der 12Volt-Batterie bis zum Einsetzen aller Funktionen. Der Fahrakku war um 07.00 Uhr morgens voll, die 12Volt-Batterie wurde erst sechs bis acht Stunden später richtig geladen.
Hätte ich den Kuga morgens nach dem Laden abgehängt und wäre damit gefahren, hätte ich keine Funktion des BLIS gehabt.
Nicht ganz irrelevant, wie ich meine.
Muss man also schon aufpassen.
- Der HV-Akku hat eindeutig Priorität.
- Auch die Ladezeiten sind relevant.
Offensichtlich wird die 12Volt-Batterie auch dann nicht über die Wallbox/den Ladeziegel geladen, wenn man Ladezeiten (für den HV-Akku !) einschränkt; d. h. keine aktive Ladezeit für den HV-Akku, dann auch keine Ladung der 12Volt-Batterie.
Also schnell HV-Akku aufladen und gleich abnabeln, hilft der 12Volt-Batterie im Bedarfsfall nicht.
Kann/muss man sich darauf einstellen.
Für uns kein Problem, weil der Kuga lange genug am Kabel hängt.
Nur zur Info.
Hauptsache kein Totalausfall mehr. Auch die Baustelle gelöst, hoffentlich über den Winter. Es gibt also inzwischen eine Lösung hierfür, wenn die Werkstatt dahinter ist.