So hätte ich’s selbst auch gemacht. Liege selbst immer mit Drahtbürste unter meinen älteren Gelände-Fahrzeugen.
In der Werkstatt wurde es an meinem Kuga so sorgfältig sicher nicht ausgeführt. Hab’s dann sogar auch noch bezahlt.
Wenn’s auch bei doch recht großzügiger Betrachtung für manche nur ein Schönheitsfehler sein mag. Was da gemacht wurde, ist definitiv nicht Stand der Technik und entspricht im Übrigen nicht einmal den eigenen Ford‘schen Vorgaben und Anweisungen.
Es wurden die Schweißnähte in keiner Weise behandelt, keinerlei Grundierung, nur Decklack drüber gejaucht.
So sehen leider auch die Schweißnähte am Rahmen der Ford Ranger aus der Produktion in Südafrika aus, wovon viele ein Lied singen können.
Und wir reden nicht über Rostvorsorge mit Auftrag einer Konservierung, sondern über die simpelste und zwingend erforderliche Behandlung von Schweißnähten, wie es industriell üblich ist - Schweiß Primer, Reinigung der Schweißnaht, Vorbehandlung vor Endlackierung, etc. Das Metall besitzt an den Schweißnähten nicht mehr dieselben Materialeigenschaften wie die anderen Metallflächen und rostet dort erheblich schneller.
Dann vom Endkunden evtl. noch wohlmeinend UBS drauf, gammeln die als empfindlichste Nahtstelle einer Konstruktion ungesehen schön durch.
Da läßt sich natürlich trefflich raten/streiten, wie lange es unbehandelt - oder unfachmännisch nachbehandelt - halten wird.
Ich würde schätzen, die acht Jahre Akku-Garantie wohl schon. Der neue Rahmen ist ja dann beim Akku-Neukauf mit dabei.
Wenigstens werden es in unserem Fall die meisten sehen, wenn der Rost blüht, aber das eben auch nur außen. Und dann natürlich nur außen behandeln. Innen wird so schnell keiner mehr ran kommen. Die meisten Rahmen werden dann von innen her durchrosten.
Mal sehen, wie lange die Nachbehandlung der Werkstatt bei mir hält. Nächstes Mal gehe ich dann auch selber dran.