Beiträge von FordLader

    Bei der Diskussion drehen wir uns schon immer nur im Kreis, weil es offensichtlich viel zu sehr politisiert und dann gelegentlich irrelevante Emotionen hoch kommen, die einer rationalen Einschätzung „nicht zuträglich“ sind.

    Tatsache ist, dass der Strom, in Relation zur „Vorkrisen-Zeit“, viel günstiger eingekauft oder selbst produziert wird als der Preis, der beim Endverbraucher ankommt.

    Das betrifft auch nicht nur den Strompreis, sondern analog Gaspreise, Heizöl und Spritpreise.

    Die Gewinn-Margen wurden erheblich gesteigert; um nicht zu sagen, es wird in nicht regulierter Weise abgezockt, um Investoren und Aktionäre zu beglücken…


    Die Schere zwischen Einkaufs-/Produktionskosten und Markt-Verbraucherpreise gilt es wieder zusammen zu bringen; in anderen Worten, die bis zur Maulsperre gedehnten Kiefer der „Begünstigten“ auf weniger gemeinschädliche Gier zu beschränken.

    Und für die Vorhersagen ist entscheidend, in welchen Bereichen dies wohl am ehesten gelingen wird…

    Da braucht man nicht viel analytisches Denken, um festzustellen, dass dies beim Strompreis viel eher der Fall sein wird als bei allen fossilen Energieträgern:

    - die Politik will es und fördert Stromerzeugung durch erneuerbare Energien, im Vorzug gegenüber fossiler Energie, die über Steuern gewollt progressiv teurer wird;

    - die Produktion von Strom durch erneuerbare Energien ist viel weitschichtiger, bis hin zu kleinen gemeindlichen Energie-Genossenschaften, Landwirten und Privatleuten mit PV-Anlage auf dem eigenen Dach und damit viel dezentraler, konkurrierender gegenüber der Förderung und dem Vertrieb fossiler Energien durch wenige marktbeherrschende Kartelle und wenigen weiter verarbeitenden Großfirmen.


    Vor diesem Hintergrund kann es doch unter dem Aspekt „PHEV-Mix“ gar keine große Frage sein, welcher Energie-Träger mehr Zukunft und weiteren preislichen Spielraum nach unten hat.

    Die vorgegebene/eingeschlagene Richtung (mit Begünstigung erneuerbarer Energien und gesteuerte Verteuerung fossiler Energieträger) auf der einen Seite, mit dezentraler Produktions-Struktur (den Wettbewerb fördernd) und die Markt-Schieflage bei den fossilen Energien auf der anderen Seite (hier die Ölkartelle und die Giganten der weiterverarbeitenden Mineralöl-Industrie).


    Dafür alleine muss man sich die Frage noch gar nicht stellen, ob man den Weg dorthin oder das insgesamt gut findet oder schlecht, ob das alles zu langsam oder zu schnell geht, wer Schuld hat, mit welchen Maßnahmen es doch besser laufen würde und ob die Welt damit noch zu retten ist oder nicht, etc.

    Über den eigenen Frust wegen der Gier anderer braucht man auch nicht zu diskutieren. Das erkennt ja jeder.

    Spielt für die Einschätzung zum „PHEV-Mix“ alles überhaupt keine Rolle.


    Nachtrag:

    Ebenso wenig spielen auch die teuren Ladestationen eine Rolle bei der Einschätzung zur künftigen Preis-Entwicklung. Hierfür ist der PHEV (zumindest der Kuga) ohnehin das eher falsche Fahrzeug. Wer weder zuhause noch am Arbeitsplatz (langsam und kostengünstiger) laden kann, ist damit nicht gut aufgestellt. Dann hat man ihn ggf. aus anderen vorteilhaften Gründen gekauft.

    Hier verdient natürlich der Betreiber mit und muss wohl auch verdienen. Wie soll ansonsten die Lade-Infrastruktur voran kommen?

    Der Kuga ist ein bisschen „Papier-Riese“ und nutzt die Außenmaße nicht so optimal.

    Etwa 10 cm gehen alleine schon für die weit überstehende Heck-Schürze weg. Dazu das etwas schräge Heck.

    Und, wie Du auch meintest, vorne geht auch nicht wenig Platz weg. Im Motorraum ist alles proppenvoll. Da musste viel rein passen.

    …Ein ladenendes bzw. angeschlossens Auto mit eingeschalteter Wallbox darf aber nie eine leere Starterbatterie bekommen. Das ist technisch machbar.

    Genau so sehe ich das auch. Das ist meine Kernaussage - und das Gegenteil scheint nach meinen Beobachtungen leider immer noch der Fall zu sein.

    FordLader: Hast du mal beobachtet ob sich die Batterie bei eingeschalteter Zündung im EV-Modus lädt?
    War ein Tipp vom Gelben Engel und hat mir die Zwangsfahrten erspart.

    Ja, das ist richtig.

    Bei eingeschalteter Zündung (egal ob im Stand oder beim Fahren) wird sofort und immer die 12Volt-Batterie vom HV-Akku geladen, auch bei meinem Kuga.


    Leider schien das aber auch einigen Kollegen hier nicht zu helfen, die berichteten, dass trotz langer Fahrten die 12Volt-Batterie wegen Tiefentladung zu tauschen war.

    Das ist ansonsten ggf. ein gangbarer Weg, um sich eine (soweit absehbar) entladene Batterie und ein nicht startendes Fahrzeug zu ersparen. Klappt auch nur zuhause und unter Beobachtung oder in verschlossener Garage…


    Aber letztlich kann das ja doch nur ein Notbehelf sein und löst an der grundlegenden Problematik nichts, die da lautet:

    Ford schafft es - bei einer nicht unerheblichen Anzahl von Fahrzeugen - einfach nach Jahren noch nicht, eine zuverlässige und bedarfsgerechte Erhaltung der 12Volt-Batterie sicher zu stellen; selbst, wenn der Kuga zu 100% des Stillstands an einer Wallbox hängt. In meinem Fall auch noch an einer „Ford Connected“ Wallbox.

    Und ich bin mir sicher, sie wollen es, also bleibt nur ein Schluss...


    Vor Tausch der Batterie hatte ich Ruhespannungen von um die 11,5-11,7 Volt, nach Tausch deutlich mehr, anfänglich über 13,3 Volt (voll geladen vom Händler), dann relativ schnell Abfall auf konstant um die 12,3 bis 12,5 Volt.

    Aktuell fiel die Spannung schon wieder auf 11,6-11,7 Volt - über den Sommer !

    Ich bin mal gespannt, was im Winter kommt.


    Werde mir mal vorsorglich ein Ladegerät oder doch eher einen Power Booster zulegen, sicher praktischer und dann auch brauchbar für unterwegs.

    Gibt’s dafür aktuelle Empfehlungen?

    Ich hatte neulich eine übliche Reinigungsaktion am Kuga. Und wie ich es in solchen Fällen gewohnt bin, lasse ich dabei gerne das Radio laufen.

    Der Kuga hing da schon den ganzen Tag und die Nacht zuvor an der Wallbox, auch während der Aktion !

    Dennoch hat sich bereits nach 5 Minuten die Meldung eingestellt, ihr wisst schon, sinngemäß ….Abschaltung wegen Batterie-Schonung… Radio wurde dann vom System abgeschaltet. Erneutes Einschalten und wenige Sekunden danach dasselbe. Also dann halt weiter ohne Musik. Ist bei keinem meiner Fahrzeuge bei zwei bis drei Stunden und länger auch nur das aller kleinste Problem.

    Aber man fährt ja gerne Kuga.


    Das Verhalten fiel mir seit dem Batterie-Wechsel jedenfalls in der Weise noch nicht auf. Will mal hoffen, dass sich, rechtzeitig dann zum Winter, nicht der nächste Batterie-Tod einstellt.


    Was sich damit aber zumindest bestätigt, sind meine bisherigen Beobachtungen, wonach die System-Batterie an der Wallbox immer noch nicht wirklich nach Erfordernis geladen wird.

    Auch ohne eingeschaltete Verbraucher wird die System-Batterie erst lange, teilweise erst Stunden, nach Erreichen des Ladeziels für den Fahrakku geladen, wie ich bereits mehrfach beobachten konnte.

    Das geschieht offensichtlich eher nach dem Prinzip Zufallsgenerator, aber nicht nach irgendwelchen Parametern, die sich nachvollziehbar an der Erfordernis/Spannung der System-Batterie orientieren.


    Ganz offensichtlich findet da zu Gunsten der System-Batterie immer noch keine gesicherte Kommunikation statt, um diese nach Erfordernis zu Laden; selbst wenn der Fahrakku voll geladen ist, selbst wenn die Erfordernis zur Abschaltung des 12Volt-Systems vom Kuga erkannt wird und last but not least, selbst wenn der Ford Kuga an einer Ford Connected Wallbox hängt…


    Was will man da nach dieser Zeit noch erwarten? Und ja, Ich bin froh, wenn er mich rein lässt und „anspringt“. Auf die Musik kann ich verzichten.

    Keine Ahnung, was das war. Weder Internet noch Handy hatten hier Verbindungs-Probleme…

    War am nächsten Tag wieder weg und kam seitdem auch nicht mehr.

    Vor lauter Horror-Meldungen und eigenen Negativ-Erfahrungen braucht man ja schon bei x-beliebiger Fehler-Meldung keine große Phantasie mehr…


    Aber bisher wieder alles gut ! Läuft. Sollte möglichst so bleiben.

    An anderer Stelle hatte ich’s schon mal gesagt:

    Rein von der Effizienz her (längere-E-Reichweite, wesentlich mehr Puffer-Kapazität für Rekuperations-Leistung, etc.) würde der PHEV auch mit irgendwann geschwächter Batterie immer noch „der beste Voll-Hybrid“ bleiben.