Die derzeit verfügbaren Wallboxen von außerhalb (Stromversorger) ansteuern und durch Fremdbestimmung die Ladezeiten des eigenen E-Mobils festlegen zu können, auch als Voraussetzung der Förderfähigkeit über die KfW, dazu fehlt der Zusammenhang.
Da hätte ich keinerlei Besorgnis. Hierzu müssten letztlich erst die technischen und rechtlichen Möglichkeiten, mit Verpflichtung zur Freigabe durch die Eigentümer, geschaffen werden.
Das wird nicht passieren, stattdessen wird auf großer Fläche ganzheitlich regulierend eingegriffen.
Dafür geben die Stromversorger doch vor, welche Wallboxen anmeldepflichtig (11 kW) und welche genehmigungspflichtig (22 kW) sind. Je nach Betreiber und Besorgnis hinsichtlich Netzstabilität und gemeindlicher Infrastruktur (ganz simpel auch Alter und Belastbarkeit der vor Ort verlegten Netzkabel) werden ggf. 22 kW gar nicht genehmigt, wie bei uns durch einen kleinen kommunalen Versorger.
Mit „intelligenter“ Steuerung laut KfW ist die eigene Eingriffsmöglichkeit gemeint, zur Nutzung im Zusammenhang mit mehreren anderen Ladestationen in Mehrparteien-Häusern oder z. B. mit der eigenen PV-Anlage, Priorisierung Haushaltsstrom, Laden Speicher, Laden E-Mobil vor Einspeisung, etc.
Bis auf Weiteres machen den Versorgern die Spitzen in der Einspeisung durch die PV-Anlagen in manchen Gebieten (alle zur gleichen Zeit voll da und dann voll weg...) weit größere Probleme. Deswegen auch das zu erwartende neue Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien, mit geplanten weitreichenden Änderungen für private „Einspeiser“ und der (geplante) Schritt zurück zu wieder mehr zentraler Kontrolle für die Stromversorger.
Darüber kann man nun denken wie man will; durchaus auch sehr kritisch, wie ich, weil ggf. Anreize für private PV-Anlagen verloren gehen und, wegen einiger anderer Aspekte, damit auch der Ansatz dezentraler Stromversorgung auf örtlicher Ebene und ein erneutes Obsiegen von Lobbyismus der großen Konzerne.
Die intelligente Steuerung der Wallboxen (durch die Eigentümer) in Mehrfachinstallationen, in Ballungsgebieten und Laden der E-Mobile in der Zeit höchster Produktion durch die PV-Anlagen ist nur ein Stein im Mosaik.
Und selbst da hat die KfW sogar die kleine ABL in der Liste der Förderfähigkeit Wallboxen, die gar nichts an „Intelligenz“ bietet. Während die kleine Heidelberg wiederum nicht gelistet ist...
Das verstehe jetzt wer will. Ich vermute schlicht und einfach schlechtes Handwerk mit oberflächlicher Recherche für die Auflistung...
Wer Angst vor Fremdsteuerung hätte, könnte also die ABL kaufen. Die läßt nicht Mal uns selbst „rein“.
Aber egal wie, es wird sicher niemand um die nötige Ladezeit und den Strom für sein E-Mobil gebracht.