Beiträge von FordLader

    Danke für die Meldung, Frank! Daumen hoch mag man ja kaum geben bei dem Schaden und den allgemein zunehmenden Brandfällen.

    Dahinter scheint eine Ladesäule zu sein oder nur Parkautomat... Vielleicht kann jemand Marke und Typ erkennen, aber sehr schwierig.

    Wegen vollem Tank und vollem Akku: Wurde von Ford zugesichert.
    Den vollen Akku mit „erstem Brand-Test“ auf dem Hof des Händlers sollten wir alle erwarten dürfen, gerne am gaaaaanz langen Kabel und ohne jeden Schaden für die bemühten und auch weniger bemühten Händler.

    Der volle Benzin-Tank wird von Ford nun angeblich für alle Kundengruppen übernommen, die von den Ausfällen/Verzögerungen betroffen sind, analog den Ankündigungen für die Kunden mit Akku-Wechsel beim Händler.


    Aber ähnlich wie Nicafe, würde ich abgesehen davon auch meinen, dass es bei diesem Fahrzeugwert so oder so „drin“ sein müsste, auch ohne Ford.

    Ich habe meine Fahrzeuge bisher, nach Möglichkeit, immer selbst zugelassen. Ist derzeit etwas kompliziert...

    Haben Euch denn die Händler hierfür keine zusätzlichen Kosten aufgerechnet? Ich meine nur, wenn’s dann auch noch so oft schief läuft...

    Viel Glück dafür!

    Ich bin beileibe kein Spaltmaß-Fetischist. Da gewichte ich anderes mehr.

    Aber so, wie auf Deinem Foto zu sehen, sollte das Auto schon mal gar nicht aus dem Werk und dann auch nicht vom Händler an den Kunden.

    Hoffentlich kriegt man das nachträglich hin.

    Der Kuga wurde als Escape in den USA entwickelt und lief dort bisher nicht als PHEV. Es gibt ihn dort bisher, zusammen mit weiteren Motorisierungen, als FHEV/Voll-Hybrid, wie hier schon richtig ausgeführt.

    Der PHEV/Plug-In war zunächst für Ende 2020 zur Markteinführung in USA geplant.
    Ford USA hat das gestoppt, mit der wörtlichen Begründung „...we don’t want to have it on our roads...“, unter Bezugnahme auf die Probleme damit. Im Interesse seiner amerikanischen Kunden wolle Ford USA die weitere Entwicklung beim PHEV in Europa abwarten. Man rechne mit einer Markteinführung nicht vor Frühjahr 2021 (Stand 10/2020).

    Aus Firmen-Sicht sicher sinnvoll. Die weitere Entwicklung abzuwarten, dafür reicht zunächst ein Kontinent.

    Unter weiterer Entwicklung sind auch aus US-Sicht nicht nur die verunreinigten Akkus gemeint. Fehlerhafte Produktion eines einzelnen Zulieferers in Europa alleine müsste überhaupt keine Irritation für Ford USA sein. Der Escape wird in USA in eigenen Produktionsstätten produziert, nicht in Valencia, und die Akkus für den amerikanischen Escape nicht in Rumänien.

    Es geht auch um die Problematik der Enge zwischen Benzin-Tank und direkt in dessen Richtung laufende Entlüftung des Akkus für über 300 Grad heiße Gase. Das war von vornherein nicht die gelungenste Ingenieurs-Leistung. Die Lösung hierfür mit den jetzigen Abhilfe-Maßnahmen kann ich mir jedenfalls für einen Marktstart in USA schwer vorstellen.





    Ich arbeite berufsbedingt im analytischen Bereich. Bei all meiner Vorfreude auf den Kuga kann ich das nicht ausblenden.
    Hier im Forum wurde ja der Akkutausch angezweifelt. Das wird sicher passieren und es wird wohl kein defekter Akku mehr verbaut werden.

    Wenn Ford selbst aber davon schreibt, dass in den Brandfällen überwiegend austretende heiße Gase ursächlich zum Brand geführt haben... Ein Thermal Runaway im eigentlichen Sinne wurde somit, nach meinem bisherigen Wissensstand, bis heute von Ford nicht als grundlegende Ursache genannt.

    Weiter teilt Ford mit, dass die bisherigen Maßnahmen zur Umleitung dieser heißen Gase (Rückruf Nr. 2) leider nicht die gewünschte Abhilfe gebracht haben, deshalb nun „die neuen Maßnahmen“. So zu lesen sinngemäß nun auch in der neuesten Mitteilung, die nun viele wartende Kunden erhalten haben. Der Akku alleine ist demnach noch nie das Problem gewesen!

    Und wie aus dem Video zu ersehen ist:

    Die Entlüftung zur Abführung dieser heißen Gase sitzt leider immer noch... wo sie bisher war... Richtung Benzintank. Es wurde nur ein neues Umlenk-Teil zur Nachrüstung produziert, um nicht zu sagen gebastelt, welches an der Entlüftungsöffnung des Akkus nur aufgesteckt/aufgeklebt wird.

    Da dies, doch wohl ganz offensichtlich auch nach Ansicht von Ford, keineswegs reicht, das Problem zu lösen, werden zusätzlich Klebe-Pads auf dem Benzintank angebracht.


    Es wird doch nachvollziehbar auf zweierlei gebaut/gehofft:

    1. Keine verunreinigten Akkus mehr, die zu erhöhter Wärmeentwicklung führen.

    2. Für den Fall, dass es doch zu erhöhter Wärmeentwicklung kommt, werden die o. g. neuen Maßnahmen zur Umlenkung der dann entstehenden heißen Gase vorgenommen.

    Ob Punkt 2. funktioniert, wird sich erst im Schadensfall zeigen können. Ich stelle mir die Frage, wie das hätte geprüft werden sollen, inwieweit das besser funktioniert als die bisherigen, von Ford selbst als unzureichend erklärte Maßnahmen.

    Es ist ganz offensichtlich, dass seitens Ford der Schwerpunkt auf Maßnahme Nr. 1 liegt, der Vermeidung verunreinigter/fehlerhafter Akkus.

    Diese hoch energiehaltigen Akkus werden (hoffentlich) zunächst im Neuzustand nicht (mehr) verunreinigt sein, sodass es nicht mehr zum Austritt dieser heißen Gase kommt.

    Akkus altern aber auch. Sie sind thermischen, chemischen und auch mechanischen Belastungen ausgesetzt, die zu Beschädigungen führen können. Das Problem austretender heißer Gase wird hierdurch ggf. doch im Laufe des Betriebs auftreten.

    Ob dann die Maßnahmen zu 2. ausreichen werden?
    Ich hoffe es selbst auch, aber die Lösung hierfür ist wiederum schlicht billig, genauso wie bereits die bisherigen, unzureichenden Maßnahmen zu Problem unter 2. Das ist für sich gesehen aus meiner Sicht enttäuschend.

    Auch die aktuell neu produzierten Kugas werden wohl so kommen, bis irgendwann in der Produktion die Konstruktion dann doch geändert wird.


    Auf dem amerikanischen Markt wird der Kuga so, mit diesem Notbehelf, mit großer Wahrscheinlichkeit nicht kommen. Dieses, nicht zu unterschätzende Problem, wird dort von Beginn an in der Konstruktion sicher anders gelöst. Da wird man nicht so „um die Ecke basteln“.

    Natürlich ist keiner vom erforderlichen Akkutausch und den Nachbesserungs-Arbeiten begeistert.

    Aber womit hätte man denn nicht zu rechnen gehabt nach dieser Misere, mit erneutem Rückruf, Auslieferungsstopp, etc.?


    Die Leute, die von Anfang an Kritik hieran geübt hatten, wurden in den Foren fast gesteinigt; von allen, die nichts Negatives zum neuen Auto hören oder sehen wollten...

    Nur weil jetzt ein Video zu den Arbeiten zu sehen ist, welches dies bestätigt, wird’s jetzt nicht schlimmer als bisher bei schonungsloser Analyse vorherzusehen.

    In Akku raus und Akku rein liegt dabei ohnehin das geringste Problem. Was Sorgen machen muss, ist die weiterhin verfolgte Strategie, zum Problem der Ableitung heißer Gase die schnellste und billigste Lösung zu wählen.

    In dieser Hinsicht werden die neu produzierten Wagen im Werk, so ist’s anzunehmen, genau so ausgerüstet wie diejenigen bei den Händlern oder auf der Straße.