Beiträge von FordLader

    Jeder muss mit elektrischen Reichweiten-Verlusten im Winter rechnen und hat auch damit gerechnet. Völlig klar.
    Aber was hier berichtet wurde, ginge bereits in den Bereich 40-50%, je nachdem, ob man draußen parkt oder in einer warmen Garage, sich wärmer anzieht oder Frostbeulen riskiert.

    Das mit den geschönten Verbrauchs-Angaben bei Verbrennern zu vergleichen, ist außerhalb jeder Relation. Da haben sich Generationen von Verbrauchern zu Recht beschwert über die unrealistischen Verbrauchs-Angaben der Hersteller, die um 10-20% unter real lagen, auch bei zurückhaltendster Fahrweise, haben sich Verbraucher-Verbände für uns eingesetzt, bis die Politik reagierte und strengere Regularien geschaffen hat, mit bisher auch nur teilweisem Erfolg.

    Jetzt soll es im E-Bereich bei mehr als doppelter Abweichung völlig egal sein, weil es der Ford Kuga PHEV ist?

    Wenn andere und ich persönlich auch damit leben könnten, so muss man doch, wie schon angerissen, den Rattenschwanz dahinter sehen:

    Der Winter-Verbrauch an Strom wird für „Nicht-Häusle-Leute“ und in Städten mit dichter Bebauung für viele Monate Realität sein.
    Im Übrigen gilt das dann auch für diejenigen, die ihr Auto nicht mehr in der Garage unmittelbar am oder im Haus parken/laden wollen und für diejenigen, die ihr Fahrzeug mit Fahr-Akku wegen der Brandgefahren nicht mehr in gemeinschaftlichen Tiefgaragen parken dürfen (ja, das gibt’s inzwischen auch schon).

    Strom muss auch gekauft werden, abgesehen von eigener PV-Anlage auf dem Dach. Die Betroffenen rechnen und tanken stattdessen Benzin; auch diejenigen, die noch in allerbesten Absichten einen Plug-In gekauft haben. Die Fraktion der „Laden überflüssig-Fraktion“ mit ihren 50000 km Jahres-Fahrleistungen erhalten Zuwachs.
    Die Kritiker der Plug-In werden weiter bestätigt.

    Allgemein wird die Begeisterung für die E-Mobilität in weiten Bevölkerungskreisen einer Ernüchterung weichen, wenn die Hersteller-Angaben derart unrealistisch bleiben.
    Die von uns allen mit staatlichen Steuergeldern in Milliarden-Höhe geförderte E-Mobilität käme, neben vielen anderen Gründen, auch deshalb ins Stocken.


    Wer jetzt sagt, er fährt auch ohne Laden noch mit Strom: Das tut der FHEV als Voll-Hybrid auch, mit dann passenderem Nutzungsprofil, bei geringerem Aufwand an Ressourcen und weniger Beschränkungen im Betrieb.







    Hallo Stephan,

    Deine Einschätzung hatte ich schon mit Interesse gelesen. Vielleicht liege ich mit meiner daneben.
    Was ich mir zunächst nicht vorstellen kann, ist, dass (auch) im vorliegenden Vertragsverhältnis ein von staatlicher Stelle erhaltener Vorteil in die Auflösung/Rückabwicklung dieses privaten Vertragsverhältnisses einbezogen werden sollte. Der BAFA-Anteil des Käufers ist nicht Bestandteil des Vertrages zwischen Händler und Käufer und wird i.d. R. auch nicht im Kaufvertrag/ der Bestellung aufgeführt. Die gesetzliche Intention ist hier ja eine gänzlich andere als in üblichen Vertragsverhältnissen.
    Selbst wenn dieser rechtliche Grundsatz auch hier so durchdringen würde, dürfte die Kaufprämie für den Käufer niemals gänzlich auf die Rückabwicklung zum (zusätzlichen) Vorteil des Händlers aufgerechnet werden, welcher schon seine Marge mindestens durch den höheren Hersteller-Anteil (2.250,- €) erhöht hat, obwohl dieser Hersteller-Zuschuss, gesetzlich gewollt, auch ausschließlich dem Käufer dienen soll.
    Wenn es aber so wäre, müssten nicht nur drei, sondern vier Parteien in die Rückabwicklung einbezogen sein: Händler, Käufer, BAFA und Ford. Dies ließe mich noch mehr zweifeln.

    Aber egal.
    Ich verstehe, wenn du verhindert bist, hierzu Näheres auszuführen. Damit werden sich u. U. bald die Gerichte beschäftigen.

    Bleibt spannend.

    Ich wollte nachträglich meine Bestellung auf Vignale wechseln. Wenn’s so lange dauert, fängt man ja immer wieder zu Überlegen an...

    Ging aber für mich nicht mehr. Was ich bis dahin auch nicht wusste:

    Es ist die Ausstattungslinie, mit der Ford zu den Nobelmarken aufschließen will. Der Vignale hätte sodann wesentlich längere Lieferzeit gehabt, kann nur zentral über wenige, von Ford ausgesuchte Händler geordert werden (große Verkaufsflächen, Verkäufer im Anzug). Kleinere Händler wie meiner sind auf diese ausgewählten Händler angewiesen, können dann, den erhaltenen Angaben meines Händlers zufolge, auch nicht mehr die selben Nachlässe geben, nicht einmal mehr die vereinbarten Großabnehmer-Rabatte, etc. Draufzuzahlen wäre mir egal gewesen, Aber Nobelmarken, Showrooms und Verkäufer im verordneten Anzug zur plakativen Seriosität gehen nicht mehr bei mir... obwohl ich mich gelegentlich im Anzug-Bereich bewege, wo es hin passt... Und die nochmals verlängerte Lieferzeit um viele Monate...

    Zusätzliche Qualitäts-/Endkontrollen sind schon vorstellbar. So wie manche Kuga in Valencia vom Band kommen wohl auch nötig, wenn Ford dem selbst gesetzten Anspruch mit dem Vignale gerecht werden will.

    Ah okay, ich hatte analoges Cockpit bei der längeren Probefahrt im Titanium, Mai/Juni 2020.

    Sinn macht der Drehzahlmesser ja nicht viel beim PHEV. Dafür ist dann auch die Anzeige für den Strombetrieb weg.
    Aber falls Du es schon probiert hast, wie hoch dreht er denn im „Normalbetrieb“ und dann bei 160, 180....?

    Mach das lieber mal, so bald als möglich, um den Schaden für beide Seiten geringer zu halten.


    Die Kaufprämie ist ein staatlicher Kaufanreiz zur Förderung der E-Mobilität und wird somit ausschließlich für den Kunden ! gewährt, nicht für das Autohaus oder den Hersteller !

    Hersteller/Händler beteiligen sich lediglich zu einem Teil, aufgrund der zwischen Politik und Automobil-Industrie ausgehandelten freiwilligen Verpflichtung - und dies auch gegenüber dem Kunden ! -. In unserem Fall sind das seitens des Herstellers 2.250.-€.

    Auch dies ist aber aus Kundensicht nichts als reine Makulatur, weil dieser Anteil bereits zweifach einkalkuliert ist: In den Listenpreisen und den Nachlässen. Wo dies in einzelnen Fällen zu höheren Nachlässen geführt haben sollte, da half schon der hierfür kalkulierte Listenpreis.

    Die anderen 4.500.- € Kaufprämie gehen seitens der BAFA direkt an Dich als Käufer, wenn Du diesen Anspruch nicht an den Händler (zur Abwicklung und zum direkten Abzug von der Kaufsumme) abgetreten hast.

    Bei normaler Konstellation geht diese den Händler als Vertragspartner gar nichts an! Er wird dies nur als Argument benutzen, um den Rückkaufs-Preis zu drücken. Die BAFA-Prämie spielt daher überhaupt keine nachteilige Rolle für den Händler; im Gegenteil, ausgehend vom gleichen Nachlass gegenüber Verbrenner wäre sein Verkaufserlös durch die höhere Beteiligung des Herstellers am Nachlass um 2.250.-€ höher. Also da sollte er Mal nicht zu hoch pokern.

    Wegen des Wiederverkaufs des rückabgewickelten Fahrzeugs:

    Ein Geschäft im eigentlichen Sinne wird das für den Händler wahrscheinlich nicht mehr; genau so wenig aber für den Käufer.


    Wie meinen bisherigen Posts entnommen werden kann, bin ich von der Händler-freundlichen Fraktion. Ich habe höchsten Respekt vor Handwerk und Handel und vor jedem, der sein Gehalt nicht monatlich automatisch aufs Konto bekommt, sondern dafür eine Rechnung stellen muss, mit allen Widrigkeiten der Selbständigkeit. Ich kenne beide Seiten.

    Ich bin der Meinung, dies ist eine Sache von Ford, in dieser außergewöhnlichen Situation seinen Vertragshändlern Unterstützung zukommen zu lassen.


    Du wirst Deinen Anteil der BAFA-Prämie behalten. Ob dies nun jedem gefällt oder nicht. Wenn Du willst, kannst Du Dir jedes halbe Jahr einen neuen förderungsfähigen Wagen kaufen. Die Begleitumstände im vorliegenden Fall spielen überhaupt keine Rolle.

    Die Intention der Förderung ist damit erfüllt: So schnell wie möglich eine hohe Anzahl örtlich emissionsfreier Fahrzeuge auf die Straße zu bringen! Auch das, ob’s jedem gefällt, ob’s jeder sinnvoll findet oder nicht.


    Viel Glück! Vielleicht berichtest Du vom Fortgang..

    Die braucht er nur für hohe Geschwindigkeiten. Ab einer gewissen Geschwindigkeit bewegt sich kein Verbrenner mehr im Verbrauchs-optimalen Bereich; egal ob Atkinson-Zyklus oder nicht. Beim PHEV wären das um die 3000 U/min.

    Auch das CVT-Getriebe hält das nicht auf diesem (niedrigen) Niveau, wenn mehr Kraft gefordert ist für höhere AB-Geschwindigkeiten.

    Ich glaube auch nicht, dass Du die Drehzahl

    zu Gesicht bekommst. Ist beim PHEV überhaupt der Drehzahlmesser in der Anzeige wählbar?

    Bei den Probefahrten habe ich ihn nicht gefunden.

    Genau an die FordPassApp als “ständig verfügbare“ Eintrittspforte hatte ich auch gedacht, wollte aber hier nicht noch mehr erschrecken...

    Das ist schon enttäuschend.

    Wenn das die realen Verbrauchswerte im Winter bzw. bei kälteren Temperaturen für Laternen-Parker (damit also auch länger als nur drei Monate Winter) sind.

    Das wäre für alle zu viel, die keine PV-Anlage auf dem Dach haben und es wird dann stattdessen Benzin getankt anstatt Strom. Toll.

    Die Verbrauchs-Angaben wären schon arg geschönt.

    Wenn die Werte nur bei 30 Grad ermittelt werden, ist das wie Verbrauchs-Ermittlung für Verbrenner auf einer Gefälle-Strecke.

    Traurig, wenn der Gesetzgeber hier auch wieder gefragt ist, die Hersteller zu realistischeren Angaben zu zwingen, dann evtl. gesplittet nach Außen-Temperaturen, Sommer-und Winter-Werte.