Ich war ja nicht müde, den Michelin (auf eigenem Kuga seit 03/2021) dem Bridgestone (auf Miet-Kuga 11/2020-03/2021) gleich zu Beginn nüchtern gegenüber zu stellen.
Einige Gründe habe ich schon genannt, warum ich mir das „antat“, den Kuga nicht mit dem zwangsweisen Bridgestone zu bestellen, sondern mit Sommerreifen und dann sofort auf Michelin GJR zu wechseln. War schon ein zusätzlicher Aufwand.
Die Kritik am Bridgestone wurde zu Beginn noch abgetan.
Dass der Bridgestone aber - trotz defensiver Fahrweise - bei 30000 km schon relativ am Ende ist, wundert mich dann doch.
Ich dachte, dass der deutlich mehr Kilometer machen müsste als der Michelin.
Mein Michelin ist jetzt mit 26000 km noch top für dieses Jahr. Fahrweise auch hier sehr defensiv; außer ich bin zufällig mal selten im Sport-Modus auf dem Beschleunigungstreifen und möchte doch mal wieder den Motor hören bzw. dessen „B&O-Kunst-Klang“… tritt gaaanz selten alles zusammen gleichzeitig ein. Ab und zu muss man halt schon mal testen, ob’s der Atkinson noch länger macht…
Der Michelin konnte diesen Winter wieder zeigen, was er kann. Es war immerhin schon der 3. Winter damit. Ich war immer noch sehr zufrieden.
Einen abgefahrenen GJR auf dem Alltags-Fahrzeug würde ich aber nicht mehr unbedingt in den nächsten Winter fahren wollen; unabhängig von der km-Leistung. Die GJR härten auch schon zu sehr aus, um annähernd noch als Winterreifen-Kompromiss mitzuhalten.
Ich selbst werde voraussichtlich eher im Herbst wechseln als es nochmal über einen Winter zu wagen.
Allerdings zeigte der Michelin schon nach relativ wenigen Tausend Kilometern Sägezahnbildung. Achsweises Wechseln hat da wenig bis nichts gebracht. Aber wahrnehmbar lauter ist er noch nicht geworden.
Wahrnehmung ist natürlich subjektiv. Schleichende Prozesse laufen still und heimlich…
Aber wenn Du jetzt (erst) vorne-hinten, also achsweise tauscht, wirst Du Dir vermutlich eher keinen Gefallen tun.