Beiträge von rechtsanwaltbeckerEU

Ich habe mit Spandau eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht.

ja

Zitat von Ron

Habe am 02.09.20 einen Kuga bestellt, mit unverbindlichen Liefertermin Dezember 2020.Die Kommunikation mit dem Verkäufer ist schlecht, meist erst eine Woche später eine Antwort auf Fragen per Email. Hatte angefragt wie es mit den Lieferzeiten aussieht, seine Antwort:

Seitens Ford gibt es leider keine verbindliche Information darüber, wann die Produktion wieder hochfahren wird.

Er bestätigt aber den Umbau der Kuga :

Die nun erforderlichen Ersatzteile / Maßnahmen zur Nachbesserung werden ab dem 20.12.2020 verfügbar sein und auch an die Händler verschickt werden.

Sobald die Teile verfügbar sind, werden die Fahrzeuge, welche bereits auf der Straße sind, in Stand gesetzt.

Habe eine Stornierung angefragt, wegen langer Lieferzeit und vorallem der Aussage das sie keine Lieferzeit nennen können /wollen. Darauf hat sich der Verkaufsleiter bei mir telefonisch gemeldet : er sagte eine Stornierung ist nicht möglich, aber ich würde die MwSt. 16 % und ein Leihwagen bekommen, Kategorie unter Ford Kuga.... Also eher Fiesta/Focus (ab wann genau konnte er nicht sagen). Ich bittete in dies mir schriftlich zuzuschicken, bisher nach 10 Tagen keine Rückmeldung, auch auf 2 weitere Emails (die gelesen wurden). Ich bin daher sehr enttäuscht über den Kundenservice und möchte das Fahrzeug nicht mehr (Aufgrund Service und Lieferzeiten im Forum von ab Mai 2021).Welche Möglichkeiten habe den jetzt? Abwarten bis Anfang Januar, in Lieferverzug setzen und nach 6 Wochen abmahnen um aus den Vertrag zu kommen? Wie sind eure Erfahrungen dazu?

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Dazu gibt's schon einige Posts hier im Forum. Auf jeden Fall zur Lieferung auffordern und ankündigen, dass Du sonst zurücktreten wirst. Natürlich schriftlich und mit Frist. Die 6 Wochen hast Du im Vertrag anscheinend schon gefunden. Allerdings könnte sich schon aus der Info des Händlers ergeben, dass auch in 6 Wochen nicht geliefert werden kann. Also ggf. gleich Rücktritt und vorsorglich Frist zur Lieferung.

Aber such mal im Forum. Da gibt's schon mehrere "Anleitungen". Ansonsten zum Anwalt

Bin kein Strafrechtler (außer bezogen auf den Straßenverkehr wie Körperverletzung, Trunkenheit im Verkehr, etc.), müsste mich aber wohl mit der Brandstiftung in dem Zusammenhang dann doch noch mal beschäftigen. Scheint ja durchaus Beratungspotential zu geben

Übrigens schöner Nutzername "hirnmutant"

Gerade angesichts der Vorgaben nicht mehr zu laden und der Kompensation durch den Gutschein wäre mir das zu heiß und das Risiko nicht wert. Denn so schnell bekommst Du keinen neuen Kuga mehr, sollte Deiner abfackeln. Und es dürfte eventuell auch eine Haftungsfrage sein, wenn man trotz der Vorgabe weiter lädt. Ich hoffe, dass wir bald wieder laden und alle solche Verbrauchswerte erzielen können.

Um das mal juristisch zu betrachten. Wir unterscheiden ja in Deutschland zwischen dem Verpflichtungs- und Verfügungsgeschäft. Also den Kauf und die Übergabe des Besitzes bzw. Eigentums.

Wenn jetzt also "nur" ein Verbot für den Verkauf oder die Vorführung verhängt wurde, dürfte ja eigentlich nichts gegen die Auslieferung sprechen, da die Wagen ja bereits verkauft wurden.

Aber wahrscheinlich ist ja auch ein Auslieferungsverbot gemeint.

Dein Anwalt sollte sich in jedem Fall gut auskennen ich drück aber die Daumen, dass es auch ohne geht. Ansonsten freut sich natürlich der Anwalt auch über den Gegenstandswert bei der Rückabwicklung.

Habe jetzt endlich vom Händler die FIN bekommen. Da ich ja schon einen Kuga habe kann ich gut vergleichen. Online-Abruf bei beiden Fahrzeugen hat ergeben:

Offene Rückrufaktion(en) gefunden!
20S44 - NEU: ein Sicherheitsproblem, bei Ladung der Batterie, wurde erkannt. Bitte laden Sie Ihren
Kuga nicht mittels Ladekabel und nutzen ausschließlich den EV Auto Mo dus. Ihr Kuga kann so sicher
bewegt werden. Wir entschuldigen uns für die Unanne hmlichkeiten. @@@@@@@@@@@@@@@@
@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ ;
20S51 - KUGA PHEV: VERKAUFS- UND VORFÜHRSPERRE

Jetzt kenne ich aber endlich das Produktionsdatum: 31.08.2020. Also ist auch mein blauer Kuga schon produziert. Woher habt Ihr denn eigentlich genau die Infos nach dem Standort? Über die App klappt das ja so lange nicht, wie ich den Wagen nicht direkt ansteuern kann.

Danke für den Tipp. Angeblich wurde meiner am 31.8.2020 gebaut.

Dann drücke ich Dir die Daumen, dass Dein Händler sich auf Dein nächstes Schreiben meldet.

Allerdings solltest Du natürlich alle Formalitäten einhalten, die auch hier im Forum schon mehrfach beschrieben wurden:

Fristen setzen, mahnen, etc.

Aber die von Dir beschriebene Mail scheint ja inhaltlich eindeutig so zu sein, dass der Händler ankündigt den Wagen nicht so liefern zu können wie bestellt. Das wäre aber nach den AGB noch OK, da Änderungen in der Produktion hingenommen werden müssten. Dein Problem ist eher, dass ein Liefertermin nicht vereinbart war. Müsste man mal schauen, ob sich da aus der sonstigen Korrespondenz was ergibt oder ob Du notfalls Zeugen hast, die bei einem oder mehreren Gesprächen mit dem Verkäufer dabei waren.

Ansonsten wirst Du wohl ggf. um weitere Fristsetzungen nicht umhinkommen - oder aber auf das Wohlwollen des Händlers oder einen Anwalt angewiesen sein.

Berichte mal, wie es weitergeht. Denn bisher haben die meisten Händler bei noch nicht produzierten Fahrzeugen das recht problemlos "storniert", also den Rücktritt vom Kaufvertrag angenommen.

Na da freue ich mich ja schon auf meinen Mietwagen. Hab auch bei Dinnebier gekauft. Bei der ersten Übergabe hatte der Wagen übrigens nur 3 km elektrische Reichweite. Ich hab dann mal nachgefragt, warum der nicht einfach über Nacht geladen wurde, damit ich gleich voll elektrisch fahren kann. Antwort: Wir haben nur eine Ladestation

Für den zweiten Kuga wurde mir dann versprochen, dass er dann voll elektrisch geladen ausgeliefert wird. Mal schauen, ob die sich dann noch dran erinnern.

Auch ich habe nach der SB gefragt. Ich soll, obwohl der Kuga eigentlich im Dezember ausgeliefert werden sollte, im Januar einen Mietwagen bekommen. Da gebe ich dann das alte Fahrzeug aus dem Leasing auch direkt zurück.

Die haben angeblich einen Mitarbeiter, der sich um die Kunden mit den Kugas kümmert. Zurückgemeldet hat sich jedoch außer einmal mit einer Standard-Mail nur mein Verkäufer, nicht der benannte Kollege.

Mal schauen, wie es sich noch weiter entwickelt.

Immerhin hab ich jetzt die FIN bekommen und den Wagen mal im FordPass angemeldet. Wo habt Ihr eigentlich alle die Produktionsdaten her? Online auf der Ford-Seite oder aus der App oder vom Kundenservice?