Beiträge von Projekt Kuga PHEV

    In unserem Vertrag steht sogar ausdrücklich drin, dass bei einer Auslieferung nach dem 31.12.20 die Mehrwertsteuer von 16 auf 19% steigt.

    na ja, rechtlich ist das schon recht spannend, denn die Verzögerung der Auslieferung ist ja nicht dem Kunden oder einer „Naturkatastrophe“ oder ähnlichem anzulasten, sondern ganz offensichtlich einem gefährlichen technischen Mangel am Fahrzeug, den sich einzig Ford zuschreiben lassen muss.

    Diejenigen, die also eine gültige und rechtsverbindliche Bestellung haben und mit dem avisierten Auslieferungsdatum +6Wochen noch in 2020 liegen, könnten, so nicht noch ein Grund, deren Verantwortung nicht Ford zu tragen hat, dazu kommt, durchaus einen ggf. zu prüfenden Anspruch auf die 16% haben. Anders könnte es zu beurteilen sein für diejenigen, die spätestens seit dem Datum des Auslieferungsstopps einen PHEV bestellen, denn sie wissen ja um die Problematik des Auslieferungsstopps. Damit könnte rechtlich dann ein Anspruch auf die 16% verwirkt sein (s. auch Urteil des BGH i.S.Schummeldiesel, wonach der Anspruch auf Schadensersatz nicht mehr geltend gemacht werden kann, wenn der Schummeldiesel ab Oktober 2015 gekauft wurde und der Käufer somit um den „VW-Betrug“ wissen musste ... aber das ist höchste Kunst der Zivilrechtskunde und müsste in der Tat von auf den auf Verbraucherschutz spezialisierten Anwälten zu prüfen sein.


    Aber auch an dieser Stelle noch einmal meine Meinung (die vielleicht nicht maßgeblich, aber dennoch nicht von der Hand zu weisen ist):

    Ford sollte nicht den Fehler machen, dabei zu kleinlich zu sein. Bisher halten offenbar grundsätzlich die Käufer noch zu ihren Fordhändlern und zu ihrem gekauften Produkt Kuga PHEV.

    Die Konkurrenz auf dem PHEV-Markt steigt zusehends, ich wüsste auf Anhieb, welches andere Fahrzeug ich dann in Erwägung ziehen würde... Wenn Ford jetzt die Kunden nach diesem Desaster verprellt und ihnen ohne wenn ohne Berücksichtigung der Bestelldaten, also der Berücksichtigung des Einzelfalls, ab dem 01.01.2021 die 19% ohne Ausgleich in Rechnung stellt, könnte es überaus für potenzielle neue Kunden abschreckend wirken - von möglichen Klagewellen mal ganz abgesehen.

    Ford ist imho gut beraten, hier mit Augenmaß kulant zu agieren, sonst richten sie imho noch größeren Schaden und Imageverlust an, als der, der bis hierhin entstanden ist...


    Gruß

    Falsch, ist nicht gelogen!

    Wir reden jetzt und hier vom Vollhybridmodus, der Disziplin, die nicht das Hauptbetätigungsfeld und bauartbedingte Bestimmung eines PHEV ist.

    Sollte der PHEV irgendwann mal in nicht bekannter Zukunft wieder so nutzbar sein, wie es sich für einen PHEV gehört, dann muss natürlich auch wieder geladen werden und der Verbrauch mit voll geladenem Akku auf 100km gerechnet werden.

    Und so sparsam, wie der Kuga PHEV scheinbar ist, sind die 1,2Liter bei zugegebenermaßen Idealbedingungen (ebene Strecke, viel Rekuperationsmöglichkeiten im Streckenprofil, sanftem Gasfuß mit vorausschauendem Fahren) nicht gänzlich abwegig.

    Und dann muss man auch so fair bleiben, alle Fahrzeughersteller gehen bei ihren Verbräuchen von Idealbedingungen aus...

    Bei meinem outi wird ein Verbrauch von 1,8Litern angegeben, und den erreiche ich fast auch in realen täglichen Fahrbedingungen auf ein Jahr hochgerechnet bei irgendwas um die 80% rein elektrischem Anteil 2,3Liter/100km. Insofern glaube ich schon, dass auch der Ford so auf ca. 1,6-2Liter kommen kann...


    Gruß

    Steht so im Display. Seit letztem volltanken bin ich rund 680km gefahren und es stehen immer noch 150 km als Benzinvorrat im Display.

    ... das wären, solltest du die vollen 830km erreichen insgesamt 5,4Liter/100km. Das ist imho ein wirklich guter Wert für ein solch großes und schweres Auto. Das kriegerisch mit meinem outi nie und nimmer hin (allerdings war ich auch noch nie gezwungen, permanent im Vollhybridmodus zu fahren - und ich sehe da auch keinen Sinn drin, schon gar nicht angesichts dieser scheiß Diskussionen über den „ungeliebten“ PHEV!).


    Das irrwitzige ist ja bei den Kritikern des PHEV, die fahren selbst einen Golf 7 oder ähnlich, der in der Stadt 7 Liter Benzin verbraucht, also fast 2 Liter mehr, als ein PHEV im reinen Hybridmodus... oder heißen als Verkehrssenatorin „Günther“, die sich eben mal auf Steuerzahlerkosten eine E-Limousine als Dienstwagen nebst Fahrer gönnt, der sich auch um den stets vollen Ladezustand der Fahrakkus kümmert, aber zeitgleich auf alle anderen Autobesitzer, die wirklich ihr Auto beruflich oder zum Pendeln brauchen, mit der großen Pompfe einkloppt...????... ich könnte ?

    betacarve

    Diesen Wert erreiche ich auf 10tsd km bei regelmäßigem Laden? wenn du diesen Verbrauch im Vollhybridmodus bei leerer Batterie schaffst, dann ist das wirklich rekordverdächtig. Das schaffen ja bei weitem nicht einmal die Spezialisten von Toyota, die als reine Vollhybriden unterwegs sind (ich meine in Erinnerung zu haben, dass es ein rav4 Hybrid irgendwo auf 5,5Litern bei sparsamen Fahren schaffen kann).


    Glatze

    Selbst 4,7 Liter halte ich im Vollhybridmodus für ein ausgesprochen Geringverbraucher, Chapeau!


    Gruß

    Das Ekeligste von vw ist ja, dass die vw-Besitzer in USA so gut wie nix machen mussten, um zunächst eben mal um die 5k€ ohne doppelten Boden zu bekommen...

    Meine Klage ist nunmehr 2 Jahre am Laufen und vw geht trotz Vorliegen des bgh-Urteils nach wie vor den Weg der Konfrontation und fährt die Zermürbungstaktik?

    Mit der uneinheitlichen „Entschädigung“ europaweit hat Ford imho auch keinen guten Weg beschritten, es sollte hier nicht auf den kleinsten gemeinsamen Nenner sondern den größten - also für alle betroffenen PHEV-Besitzer drei Jahre Inspektionen für Null!!! (Meine persönliche Meinung)


    Gruß?

    Soweit würde ich (noch) nicht gehen. Ich schaue jetzt einfach mal, wie Ford zurande kommt, mein Kuga ist ja noch nicht einmal gezeugt, geschweige denn geschlüpft.

    Ich denke, ich würde schon etwas mehr „zicken“, würde ich das Auto erst 2021 ausgeliefert bekommen und Ford würde die 19% einfordern - das kann nicht sein, Ford baut „Scheiße“, ich soll dafür dann auch noch 1500€ mehr bezahlen...

    Aber warten wir‘s ab? die Hoffnung stirbt zuletzt!

    ... das mag sein, ist mein erster Versuch mit Ford, wobei wir hatten Mitte der 70er mal einen Ford Escort, den hatten wir aber nach einer Woche gegen einen Ford Taunus getauscht ...

    Danach hangelte ich mich durch die Hersteller vw, Opel, Mazda, Suzuki, Mercedes und Mitsubishi.

    Den jetzigen ffh kenne ich auch nicht, insofern weiß ich nicht, inwieweit der sich auch nach Unterzeichnung des Kaufvertrags richtig kümmert (scheint in KA zu sein) oder kümmern kann.

    Meine Verunsicherung basiert auch eher nicht auf ein Misstrauen gegen meinen ffh sondern eher auf den Mutterkonzern, der irgendwie sowohl in der Kommunikation mit seinen Vertragshändlern, der Kommunikation mit seinen Kunden und offensichtlich auch nicht zuletzt in der Qualitätskontrolle so seine mehr oder weniger großen Defizite offenbart...


    Gruß