Für einen Wechsel auf einen BEV musst du schon ein bisschen Idealismus mitbringen…
Es ist natürlich bequem, wenn du die Möglichkeit hast, eine eigene Wallbox zu betreiben und nicht gerade in Brandenburg oder einem der Bundesländer wohnst, die sehr viel „grüne“, besser geschrieben TEURE Windkraft und Solar verfügen, denn da sind die Netzentgelte dermaßen hoch, dass da kaum ein Preis unter 35C Hausstrom möglich ist.
Wenn du keine Möglichkeit hast, privat zu laden, musst du anhand deines Strecken- und Zeitprofils schon genau überlegen, wo sind Schnelllader, die dein Auto in 45 Minuten (die du dir dann auch nehmen musst) vollpumpen.
Dann musst du aber auch einen Ladesäulenanbieter finden, der für dich in dein Streckenprofil passt und einen akzeptablen kWh-Preis anbietet (zumeist mit Grundgebühr, dann ab ca. 38C, Tesla bietet glaube ich knapp 30C an).
Zu guter Letzt musst du dich mit den vielen bunten unterschiedlichen Bezahlmethoden auseinandersetzen, die unsere Ladesäulenbieter anbieten…
Wenn das alles für dich passt - Willkommen in der BEV-Realität.
Für mich persönlich war es ein guter Schritt, vom PHEV auf den BEV zu wechseln, da mein Vermieter einer Installation einer eigenen Wallbox auf dem Mieterparkplatz zustimmte. Damit fahre ich (zumindest im Sommer) deutlich preiswerter als mit einem vergleichbaren Verbrenner, ok, im Winter lässt mich „der Stand der Akku-Technik“ zuweilen schon am Verbrauch „verzweifeln“, weil man eben das Doppelte als im Sommer verbraucht… dafür wird man aber mit lokaler CO2-Emissionsfreiheit, mit einem leisen Betrieb und einem wunderschönen Fahrgefühl entschädigt…
Grüße