Beiträge von Ben-LDK

    Das du das als Kunde erwartest ist verständlich, aber das skizzierte Vorgehen ist normale Vorgehensweise und auch nicht spezifisch für Ford.


    Andere Variante: der Hersteller, wie er sich auch immer nennt, erkennt ein Problem, gibt sofort einen Rückruf an die Kunden incl. Funktionseinschränkungen des Produkts raus und dann dauert es 6 Monate, bis das eine Lösung flächendeckend zur Verfügung steht, wie wird wohl der allergrösste Teil der Kunden reagieren - es wird ein fehlerhaftes Produkt ausgeliefert, der Händler bekommt ein paar Tage Frist das Problem zu beheben, sonst wird mit rechtlichen Schritten gedroht, das beheben des Problems ist zu diesem Zeitpunkt aber nicht möglich ...

    ...Da frage ich mich - wenn am 03.07. schon das Abluftblech in der Serienfertigung verbaut wurde - warum wird erst 6 Wochen später der Rückruf für die bereits ausgelieferten Fahrzeuge initiiert? ?

    Allgemein und ganz grob: weil es erst eine ganze Weile nach feststellen eines Fehlers zum Auslösen des (öffentlichen) Rückrufs kommt.

    Erst einmal wird das Problem analysiert, dann müssen Teile entworfen werden, die das Problem beseitigen, die müssen gefertigt, ausgiebig getestet werden, je nach Umbau muss die Zulassungsfähigkeit des Wagens neu geprüft werden, dann müssen die neuen Teile über einen Zulieferer bestellt werden, die ersten gelieferten Teile werden dann für die Produktion verwendet und wenn dann sicher ist, das man in naher Zukunft die zusätzlichen Teile auch an die Werkstätten liefern kann (hier der 24.08.), gibt es den Rückruf.

    Tja, wenn in der ausgesuchten Werkstatt kein Mitarbeiter über den "großen Hochvoltschein" verfügt... X/


    Dann darf man am Kuga PHEV nicht mal einen Ölwechsel machen. Selbst Räder/Reifenwechsel ist nur möglich, wenn man den "kleinen Hochvoltschein" hat.

    Ich gehe mal davon aus, dass das auch der Hauptgrund ist, warum zum einen Autos für eine kurze Überprüfung ewig in der Ecke stehen und zum anderen die Aussage: wir wissen nichts von einem Rückruf. Ist vermutlich aus Sicht des FFH immer noch besser, als zu sagen: es gibt einen kritischen Rückruf, aber ich habe kein Personal, das ausreichend Qualifiziert ist, um sich dem anzunehmen.

    Bei irgendeinem externen Hinweis auf die aktuelle Rückrufaktion, der hier im Forum verlinkt war, war auch von genau diesem Problem der sich komplett entladenden 12V Batterie beim Kuga die Rede, scheint also auch kein Einzelfall zu sein.

    Keine Ahnung ob das beim Kuga anders ist, aber zumindest bei den Mondeos und den anderen Fahrzeugen, die zu dieser Familie gehören, war es rein zufällig, welche Reifenmarke im Werk aufs Auto geschraubt wurden. Das waren mal Conti, mal Michelin auf dem nächsten dann Goodyear und das selbst bei einer Charge von 6 identisch bestellten Fahrzeugen, die sogar den gleichen Fertigungstag hatten.