Und bitte werft nicht Spannung und Strom durcheinander...da blutet mein Elektronikerherz. Die 15Volt dauerhaft sind schon okay, das war früher schon so, dass beim laufen des Motors eine Spannung von 14,7 bis 15 Volt im Bordnetz vorhanden war...dies ist auch nötig um die Batterie laden zu können....mit 9 Volt bekommst keine 12Volt-Batterie geladen (etwas übertrieben gesagt)...aber wenn die Batterie voll ist, lädt sie nicht mehr nach, egal ob da noch 15 Volt anliegen oder nicht, da einfach kein Ladestrom mehr fließt. Aber dass die Spannung innerhalb kürzester Zeit nach dem abschalten von 13,1 auf 12,5 oder noch weniger fällt ist definitiv nicht Richtig. Sieht aus als wäre ein (heftiger) Verbraucher aktiv, oder die Bat hat keine Kapazität mehr.
Ich will Dein Herz nicht bluten lassen, Dirk.
Wenn ich auch kein ausgebildeter Elektroniker bin, mein Bastler-Herz und Verständnis jedenfalls bluten (noch) nicht...
Damit wir nicht aneinander vorbei reden:
Natürlich muss im Bordnetz im Betrieb zwingend eine höhere Spannung anliegen als im Ruhezustand. Allerdings benötigt kein einziger Verbraucher mehr als 12-13 Volt, um sauber „zu Takten“; außer, eine höhere Spannung wird benötigt, um die Bord-/System-Batterie zu laden.
Abhängig von der Art der Batterie sind unterschiedliche Ladespannungen erforderlich für Blei-Akkus, AGM oder LifePo4, von 13,7 bis über 15 Volt, mit auch unterschiedlichen Ladeströmen, unabhängig von der Ladespannung, abhängig von den angepassten Lade-Kennlinien der Ladegeräte und den BMS.
Wie oben dargelegt, benötigen die modernen Blei-Calcium-Akkus durchaus um die 15 Volt Lade-Spannung, gerne auch kurzzeitig bis zu 15,6 Volt bei entladener Batterie. Zur Erhaltungsladung benötigen sie aber nur noch um die 13,5-13,6 Volt, keinesfalls 15 Volt und mehr dauerhaft bei voller Batterie !
Also genügt, im Gegensatz zur älteren Blei-Akkumulatoren und Deiner Meinung, durchaus eine geringere Bordnetz-Spannung von 13,5-13,6 Volt !
Ich vermute doch stark, dass Ford keine Batterie-Technologie der 80er Jahre mehr einkauft und eine moderne Batterie, mit den hier beschriebenen Erfordernissen verbaut ist. Falls doch, muss ich mich natürlich belehren lassen.
Egal wie hoch jeweils die optimale Ladespannung geht, Ladespannung und Ladestrom müssen ja irgendwo her kommen.
Da es bei uns keine Lichtmaschine ist, sondern beim externen Laden der Netzstrom mit Spannungswandler und nachfolgend (zumindest im Start) der HV-Akku und bei der Fahrt überwiegend nur der Schiebe-Betrieb bei Gaswegnahme (wie bei verbrauchsoptimierten Fahrzeugen üblich), ist es schon interessant, welcher Verbraucher dafür sorgt, dass eine ansonsten eigentlich unnötig hohe, dauerhafte Ladespannung überhaupt bereit gestellt wird.
Vor diesem Hintergrund lag/liegt weiterhin die Vermutung nahe, dass Bedarf dafür besteht (für einen oder mehrere Verbraucher) und deshalb auch Ladestrom fließt; es sei denn, Ford hat zwar die Ladespannung erhöht, wie in meinem letzten Post vermutet, aber vergessen, die Erhaltungsladung (ohne Bedarf an Ladestrom) zu reduzieren...
Ich habe in meinen Fahrzeugen, Geländewägen, WoMo und Boot zuverlässige Bord-Computer verbaut. Allesamt zeigen nach erfolgter Vollladung und herunter gefahrenem Ladestrom an, dass auch die hohe Ladespannung auf die niedrigere Erhaltungsspannung zurück genommen wird, abhängig von der Art der verbauten Batterien.
Das Beschriebene und meine Vermutung (Verbraucher mit hohem Stromverbrauch) machen auch deshalb Sinn, weil die Ruhespannung in kürzester Zeit auf 12,0 oder unwesentlich darüber abfällt.
Selbst wenn der schnelle Abfall der Ruhespannung mit den noch zur Ruhe kommenden Modulen erklärbar ist, wird auch dies auf die Lebensdauer der kleinen System-Batterie keinen guten Einfluss haben.
Sollte der Stromverbrauch durch die neuen Assistenz-Systeme erklärbar sein, dann wäre dies als nicht änderbar hinzunehmen. Ich würde mir dann beim ersten Wechsel eine größere Batterie einbauen, falls die da hinten noch unter mein Notrad passt...
Falls Ford es sich leicht gemacht hat und die Probleme mit nicht zur Ruhe kommenden Verbrauchern/Modulen durch Software-seitig hoch gepepptes Laden der System-Batterie gelöst hat, dann wird das umso schneller der Fall sein.
Zumindest mit hohem Stromverbrauch ließe sich auch das unvorhersehbare Zuschalten des Verbrenners mit erklären.