„EV jetzt“ und „EV-Auto“ - Motor wird trotzdem eingeschaltet

  • Beim Lesen des Beitrags von Geddes68 fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Bei mir geht der Verbrenner tatsächlich immer an der selben Stelle (kurzes eher starkes Gefälle das knapp 1km nach Abfahrt kommt) an.


    Und es ist wie Thomas_D schreibt, wenn man dann kurz den bzw. die Motoren abschaltet und wieder neu startet, fährt der Kuga brav rein elektrisch als wäre nichts gewesen.


    Thomas_D: Du schreibst "das Problem hatte ich auch". Das bedeutet, dass es bei Dir mit einem SW Update durch die Werkstatt behoben werden konnte?


    Grüße, Marcus

  • Diese Übung mit „ausschalten, Tür öffnen/schließen, wieder starten“ haben wir auch getestet. Leider können wir nicht bestätigen das dann der rein elektrische Betrieb möglich ist. Der Verbrenner startet trotzdem sofort wieder.

    Baudatum: 09.09.2020 | 18.11.2020

    Modell: Kuga PHEV ST-Line X in Obsidian-Schwarz Metallic mit allen Paketen, Panoramadach, elekt. Heckklappe u. AHK.

    Wallbox: Mennekes AMTRON compact 3,7/11 C2 - Eigene PV

    Erfahrungen: elekt.Reichweite 40-69 km, Verbrauch: 1,9 Liter

    Profil: 76% rein elektrisch / 24% Verbrenner bzw. Hybrid bei > 80 Tsd.km

  • Ja. Kann behoben werden. Ist ein SW Problem. Die haben sogar einen Fehler ausgelesen. Wurde mit dem Update behoben. Bei mir wurden gleich 5 Updates gemacht ;)

  • Die Motorbremse durch den Verbrenner bei vollem Akku ist vom Sinn her eigentlich klar. Und wenn der Verbrenner dann einmal zugeschaltet ist, dann bleibt er so lange an, bis eine bestimmte Kühlwasser- und Öltemperatur erreicht ist, um nicht ständig und immer wieder einem Kaltstart ausgesetzt sein zu müssen. Ist auch sinnvoll.


    Aber ich habe beim meinem Kuga die Erfahrung gemacht, dass bei vollem Akku und Abbremsen von 110 km/h auf 40 km/h (an der Autobahnausfahrt) der Verbrenner ganz schön hochgejubelt wird. Das ist bei kaltem Motor dann weniger sinnvoll.


    Es stellt sich für mich die Frage, weshalb denn unbedingt die Motorbremse sein muss? Nur weil wir einen E-Motor haben, der sinnvollerweise seine Bremsenergie zum Rekuperieren nutzen kann, bedeutet das noch lange nicht, dass unbedingt auch mit dem Verbrenner gebremst werden muss. Meines Wisses hat der Kuga auch Bremsen an den Rädern ...


    Das haben die Systementwickler vermutlich gut gedacht, sind dabei aber über das Ziel hinausgeschossen?


    Es sollte klar sein: So völlig ohne Motorbremswirkung (egal ob durch Verbrenner oder E-Motor) rollt der Kuga beim Gaswegnehmen nahezu ohne Reduzierung der Geschwindigkeit weiter. Da hat man erst einmal Null Verzögerung, wenn man den Fuß vom Gaspedal nimmt. Und zum Beispiel bei Bergabfahrten kann er sehr schnell zusätzliche Geschwindigkeit aufbauen. Das ist natürlich erst einmal sehr gewöhnungsbedürftig. Und vielleicht auch nicht ungefährlich. Dazu kommt: Wenn dann ausschließlich mit den Radbremsen verzögert werden muss, dann geht das ganz schön in den Bremsenverschleiß.


    Wie hat man früher als Nachteil der damaligen Automatik-Getriebe gesagt: "Da ist der Bremsenverschleiß zu hoch, weil die Getriebe fast keine Bremswirkung erzeugen." Dieses Problem wollte man im Kuga wohl vermeiden. Wenn ein Vielfahrer oder vielleicht sogar ein Normalfahrer dann jedes Jahr zur Bremsenkomplettsanierung in die Werkstatt muss, darf es erst einmal der Geldbeutel, aber auch das Auto ausbaden.


    Dann könnte es durchaus sinnvoller und das kleinere Übel sein, dass eben der Verbrenner zuschaltet.

    Gruß

    Niko


    Bestellt am 22.06.20: Kuga PHEV Vignale in Lucid-Rot, Assistenz-/Winterpaket, Panodach, elektr. AHK :)

    Gebaut am 29.07.20, LastChecked am 24.08.20

    Ausgang Werk geplant 27.08.20, dann Auslieferstopp. Warten ...

    Ab November Leihwagen: Kuga St-Line Ecoboost :)

    Dezember 2020: HV-Akku geprüft, für gut befunden. Kein Akku-Tausch erforderlich :thumbup:

    Auslieferung Mitte Dezember, am 07.01.21 beim Händler, Übernahme am 16.01.21


    Ganz tolles Auto, ich bin von Anfang an und immer noch absolut begeistert !!! :6444:

  • Diese Übung mit „ausschalten, Tür öffnen/schließen, wieder starten“ haben wir auch getestet. Leider können wir nicht bestätigen das dann der rein elektrische Betrieb möglich ist. Der Verbrenner startet trotzdem sofort wieder.

    OK! Erstaunlich, weil alles andere ziemlich exakt wie bei mir war. Nach 6-7 km hat er auf elektrisch umgestellt. Beim Heimfahren war es rein elektrisch. Mit fiel halt auf, dass er nach der Fahrt zum Bäcker (deutlich unter 6 km) auch rein elektrisch fuhr. Und nach dem Aufladen in der Firma gings wieder 7 km mit Verbrenner weiter. Problem war also mit dem Laden verbunden.

    Türe auf und zumachen brauchte ich nicht. Nur nochmal starten. Komisch, dass sich Deiner hier anders verhält.

    Aber trotzdem der Tipp, mal beim Händler prüfen zu lassen, ob die neuesten Updates drauf sind.

  • Hierzu wollte ich gerne noch eine Kleinigkeit ergänzen: laut Ford wird der Akku des PHEV nie auf echte 100% der Batterie Kapazität geladen. Zum einen zum Schutz der Batterie im Hinblick auf deren Haltbarkeit, zum anderen um gerade auch bei einem "voll geladenen" Akku noch rekuperatives Bremsen zu ermöglichen.


    Genau so verhält es sich auch bei den vermeintlichen 0% die sich ja auch nur auf die "rein" elektrische Reichweite beziehen und immernoch knapp 20% Ladung der Batterie bedeuten.

  • Ich glaube aber, dass der Akkuverbrauch um einiges höher ist als die Energie , die rekuperiert wird. Und da der Kuga selbständig bremsen kann, dann kann er im EV-jetzt Modus mit den Bremsen unterstützend dagegenwirken. Da muss kein Motor starten.


    EV jetzt sollte rein elektrisch bleiben. Und wenn der Akku leer ist, wird automatisch auf EV Auto umgestellt.


    Bei EV Auto darf dann auch der Motor anspringen.


    Es wird auch damit geworben, dass im EV später Modus die Energie für später aufgehoben wird, um z. Bsp. rein elektrisch in der Stadt zu fahren. Wenn es aber keinen Modus gibt, der einen 100% elektrischen Antrieb gewährleistet, muss nachgebessert werden.


    Ich habe mir dieses Auto bestellt, um meinen täglichen Arbeitsweg rein elektrisch zu fahren. Also nur mit Strom. Ohne Verbrennungsmotor. Auch nicht nur ein bisschen Verbrennungsmotor. Damit wird Werbung gemacht, dass dies möglich sei.



    Und für die Zukunft, vielleicht liest ja der Dienstreisende mit, der zugegeben hat, dass er keine Möglichkeit zum Laden hat, aber trotzdem den PHEV kaufen möchte, weil er den Zuschuss und den steuerlichen Vorteil nutzen möchte:

    Zitat

    https://vision-mobility.de/new…onus-fuer-phev-81976.html


    Nur wer über 70 Prozent stromert, wird voll gefördert

    Und wenn auf meinem Arbeitsweg die hälfte der Strecke ungewollt ein Verbrennungsmotor läuft, wozu dann überhaupt einen PHEV?

    Ford Kuga PHEV Titanium X

    Bestellt: 24.08.2020

    Fahrgestellnummer erhalten: 24.03.2021

    Baudatum: voraussichtlich 31.03.2021 , laut Conversmode 30.03.2021 (als VW)

    Liefertermin: irgendwann im Jahr 2021 , 08.05.2021, nicht eingehalten , unbekannt

    Neuer Übergabetermin: 31.05.2021


    31.05.2021: Der Kuga gehört endlich mir :)


    Samsung Galaxy S23 Ultra, Android

  • Aber ich bitte dich, warum sollte unbedingt der Verbrenner zuschalten, um eine gewisse Bremswirkung zu erreichen, hat der Kuga keine vernünftigen Bremsen?

    Bei einem normalen Verbrenner-Automatikfahrzeug hast du idR auch keine irrsinnige Bremsleistung durch den Motor, weil eben die normale Fußbremse den Bremsvorgang erledigt... bei unserem t-roc wird sogar beim Gaswegnehmen die Automatik in einen Gleitmodus geschaltet (ist wie ein Leerlauf), so dass immer gebremst werden muss, um das Fahrzeug zu verzögern.

    Für mich ist dieser Motor- an -weil -der -Akku -voll ist, damit der Motor das Fahrzeug bremst, nicht logisch, unsinnig und blödsinnig... macht übrigens mein outi auch nicht, wenn er nicht Rekuperieren kann, weil der Akku leer ist, dann muss ich eben die normale Bremse betätigen.

    Für mich gibt es nur einen einzigen Grund für eine zusätzliche Motorbremse, und das ist bergab... aber dafür gibt es ja die L-Taste, alles andere finde ich Humbug - dieser Blödsinn mit dem anspringenden Benziner zum Bremsen, weil der Akku voll ist, bringt 1. idR eh nicht genügend Bremswirkung und 2. schadet dem Auto und Motor mehr als dass es Bremsbeläge kostet... sorry, meine Meinung...?

    Kuga PHEV Vignale, Vollausstattung

    Bestellt: 07.08.2020

    Produktion: 18.02.2021

    Auslieferung: 09.04.2021

    Verkauft: 08.12.2022

    Verbrauch im gesamten Zeitraum: ca. 16600 km gefahren, 14,62 kwh/100km (inkl. Ladeverluste)+ 1,45 L/100km


    STOP WAR!!!

  • keine irrsinnige Bremsleistung durch den Motor,

    ...

    wird sogar beim Gaswegnehmen die Automatik in einen Gleitmodus geschaltet (ist wie ein Leerlauf)

    Ich gebe Dir vollkommen Recht, das denke ich auch, aber:


    Wenn der E-Motor nicht bremsen kann, weil der Akku voll ist und der Benziner ebenfalls nicht bremsen würde, dann hast Du den Gleitmodus wie im t-Roc. OK. Aber: Wenn Du im t-Roc auf die Bremse drückst, kuppelt das Getriebe selbsttätig wieder ein und zusätzlich zur Radbremse hast Du die Motorbremswirkung. Und bergab kuppelt er von alleine erst garnicht aus ...


    Das wäre allerdings im Kuga PHEV nicht so, denn die L-Taste im Kuga musst du manuell betätigen. Er kuppelt nicht von alleine ein und bremst per Motor. Für uns, für Dich und für mich, genauso wie für viele andere hier im Forum mag das kein Problem darstellen, wir kennen die Systeme und wissen um deren Wirkung. Ich könnte mir aber, ohne irgendwelchen Leuten auf die Füße treten zu wollen, vorstellen, dass es durchaus Autofahrer gibt, die damit ihre Probleme haben und vielleicht zu schnell in die Kurve rollen.


    Und wenn ich nur mal die Sicherheitsvorschriften in den USA betrachte ... Frag mal bitte, warum wir beim Einlegen einer Fahrstufe in den Automatikgetrieben auf die Bremse treten müssen? Das gab es früher bei keinem Auto, das kam in den frühen 80er Jahren aus den USA, weil dort einige Leute in der Garage ohne Bremse einen Gang eingelegt haben und das Auto gegen die Wand gerollt ist ... und sie die Prozesse gegen die Autohersteller (es war Audi) gewonnen haben! Weil sie schlicht und einfach nicht wussten, dass ein Automatikfahrzeug von alleine losrollt. Das sind dann die Leute, die ihre Katze in der Mikrowelle trockenföhnen.


    Und zum althergebrachten 3-Gang-Wandler-Automatikgetriebe: Im Opel Rekord und Commodore, aber auch in der S-Klasse W 116 von Daimler waren spätestens alle 40.000 oder 50.000 km neue Bremsbeläge, meist mit den Trommeln und Scheiben fällig. Es ist so lange noch nicht her ...

    Gruß

    Niko


    Bestellt am 22.06.20: Kuga PHEV Vignale in Lucid-Rot, Assistenz-/Winterpaket, Panodach, elektr. AHK :)

    Gebaut am 29.07.20, LastChecked am 24.08.20

    Ausgang Werk geplant 27.08.20, dann Auslieferstopp. Warten ...

    Ab November Leihwagen: Kuga St-Line Ecoboost :)

    Dezember 2020: HV-Akku geprüft, für gut befunden. Kein Akku-Tausch erforderlich :thumbup:

    Auslieferung Mitte Dezember, am 07.01.21 beim Händler, Übernahme am 16.01.21


    Ganz tolles Auto, ich bin von Anfang an und immer noch absolut begeistert !!! :6444: