Die TSB beschreiben nichts anderes als das, was hier zum Teil schon gemacht wurde.
Software aktualisieren und Austausch des (Getriebe-) Schwungrades.
Bringt leider dauerhaft nichts.
Im Grunde sind die deutschen Infos nichts anderes als die aus Amerika.
Laufgeräusch (Klappern, Rasseln) aus dem Motorraum wenn der Verbrenner läuft
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Was ich erwarte?
Zum einen sollen die mir ein Fahrzeug ohne Schaden anbieten oder zum anderen Rückabwicklung des Kaufvertrags.
Das meinte ich mit Hausaufgaben.
Grundsätzlich wiederholt ihr alles, was der Servicetechniker mir erklärte.
Ihr seid bestens Informiert. Danke.
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… Austausch des (Getriebe-) Schwungrades …
Ich weiß, dass du das richtige meinst, aber um technisch korrekt zu sein:
Das Schwungrad gehört nicht zum Getriebe, sondern zum Verbrennungsmotor und wird auch nicht ausgetauscht. Ausgetauscht wird der Schwingungsdämpfer, der zwischen Schwungrad des Verbrennungsmotors und dem Getriebe liegt und beides verbindet.
Der Schwingungsdämpfer erzeugt auch die bemängelten Geräusche. Da diese Geräusche aber nicht durch einen Defekt verursacht werden, bringt der Austausch auch keine Besserung.
Nichts für ungut, ich wollte es nur richtigstellen.
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Was ich erwarte?
Zum einen sollen die mir ein Fahrzeug ohne Schaden anbieten oder zum anderen Rückabwicklung des Kaufvertrags.
Das meinte ich mit Hausaufgaben.
Grundsätzlich wiederholt ihr alles, was der Servicetechniker mir erklärte.
Ihr seid bestens Informiert. Danke.
…meine Frage war eher rhetorisch gemeint🥴
Na ja, ob mit dem jetzigen Verhalten des Motors mit seinem Rasseln schon ein „Schaden“ (§ 253 BGB) eingetreten ist, kann man zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich diskutieren und wäre einzig durch ein gerichtliches Verfahren festzustellen…
Ich rede da lieber von einem „Mangel“, der sich möglicherweise (was Ford ja offenbar negiert, weil es Stand der Technik sei) zu einem Schaden entwickeln könnte.
Aber für Rechtsfolgen wie ein Anspruch auf Rückabwicklung oder „Wandlung“ reicht ja zunächst der Mangel.
Wie ich schon mehrfach schrieb - ich hoffe für alle Betroffenen, dass das Thema nach Ablauf der Garantie nicht in einem finanziellen „Schaden“ endet, nämlich dann, wenn der „Mangel“ zu einem „Schaden“ wird.
Aber auch hier scheinen sich ja einige durchaus relativ sicher, dass kein Schaden durch das Gerassel und Gerucke entstehen wird - ich drücke euch Betroffenen so sehr die Daumen, dass diejenigen (und Ford) recht behalten…
Grüße
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Ich weiß, dass du das richtige meinst, aber um technisch korrekt zu sein:
Das Schwungrad gehört nicht zum Getriebe, sondern zum Verbrennungsmotor und wird auch nicht ausgetauscht. Ausgetauscht wird der Schwingungsdämpfer, der zwischen Schwungrad des Verbrennungsmotors und dem Getriebe liegt und beides verbindet.
Nichts für ungut, ich wollte es nur richtigstellen.
Alles gut, ich habe das etwas verkürzt dargestellt.
Im englischen Text ist ja auch tatsächlich von "damper", also Dämpfer, die Rede.
Ändert aber nichts daran, dass auch in den USA beschwichtigt wird und es auch dort keine andere Lösung gibt. -
Nur noch mal zum Verständnis:
Das Alleinstellungsmerkmal beim Antrieb des Kugas ist die feste Verbindung des Verbrennungsmotors ohne Kupplung über ein Planetengetriebe mit den elektrischen Maschinen MG1 und MG2 zur Vorderachse.
Der Leerlauf (Stellung „N“) wird dabei künstlich erzeugt durch die Drehzahlsynchronisation zwischen Verbrenner und MG1-2, so dass die Antriebswelle still steht.
Kommt es beim Verbrenner zu Schwankungen bei der Drehzahl (warum auch immer), dann müssen im Leerlauf die Drehzahlen der Elektromotoren in Echtzeit nachgeregelt werden, damit die Antriebswelle weiter steht.
Da die Regelungstechnik das aber nicht optimal hinbekommt, gibt es Rückkopplungen oder Lastwechsel zwischen Verbrenner und dem Planetengetriebe bzw. den Elektromotoren, wodurch zum einen der Schwingungsdämfer anfängt zu klappern und an der Antriebswelle stossweise Drehmoment anliegt, was im Vorwärtsdrang des Fahrzeugs mündet.
Habe ich das so richtig verstanden?
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Aber was für ein Fahrzeug würdet ihr dann kaufen?
Normalerweise hätte ich darauf reflexhaft geantwortet: immer das neuste, nimm den „The New All-Electric Explorer“.
Leider wird der erst im Laufe des zweiten Halbjahres bestellbar sein, und wann die ersten dann ausgeliefert werden, muss man auch abwarten.
Außerdem basiert der – dank der Kooperation zwischen Ford und VW – auf dem MEB von VW, dem „Modularer E-Antriebs-Baukasten“, auf dem im VW-Konzern quasi alle Elektrofahrzeuge basieren, vom ID.1 bis ID.7 und ID.Buzz über den Skoda Enyaq sowie Cupra Born bis hin zu Audis Q4 e-tron und den exklusiv in China erhältlichen Q5 e-tron.
Allerdings hat Audi von den Q4 e-tron und Q5 e-tron in China laut Handelsblatt von Januar bis Mai lediglich 8.900 Stück verkaufen können, während Tesla im gleichen Zeitraum 220.000 Model 3 und Y in China abgesetzt hat.
Der Hintergrund ist, dass den chinesischen Käufern die Fahrzeuge auf MEB-Plattform zu wenig Konnektivität bieten, zu wenig Leistung haben und zu lange Ladezeiten benötigen.
Daher pilgert der Audi-Vorstand schon eine ganze Zeit lang nach China, um mit SAIC einen Vertrag über die Nutzung deren Elektro-Plattform abzuschließen. SAIC baut bereits ein Modell auf dieser Basis, das über Alibaba (!) vertrieben wird.
Vor dem Hintergrund fällt es schwer, den elektrischen Explorer als Alternative zu empfehlen, da seine seit 2015 entwickelte MEB-Basis wohl schon in die Jahre gekommen ist – von Volkswagens Software-Problemen bei Cariad ganz zu schweigen. Wie sich das dann mit angeflanschtem Ford SYNC verhält, wird spannend zu sehen.
Wenn Du also bei Ford bleiben willst und wieder einen SUV nehmen möchtest, kannst Du den Puma nehmen (wahrscheinlich zu klein), den Explorer kaufen (ist sehr teuer geworden) oder Du landest wieder bei einem Kuga, den Du dann evtl. günstiger bekommen würdest, damit der Händler das Thema zum Abschluss bringen kann.
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... Habe ich das so richtig verstanden?
Prinzipiell ist es richtig so.
Das Alleinstellungsmerkmal beim Antrieb des Kugas ist die feste Verbindung des Verbrennungsmotors ohne Kupplung über ein Planetengetriebe mit den elektrischen Maschinen MG1 und MG2 zur Vorderachse.
Ja, der Verbrennungsmotor und die beiden elektrischen Maschinen sind immer kraftschlüssig und untrennbar untereinander und mit den Antriebsrädern verbunden. Zwischen Verbrennungsmotor und Getriebe ist die Verbindung über den Schwingungsdämfer (Torsionsdämpfer) realisiert, um die Drehbewegungsschwankungen der Kurbelwelle auszugleichen.
Ein Alleinstellungsmerkmal des Kuga ist das allerdings nicht, da diese Antriebsart ja auch in anderen Ford Hybridfahrzeugen, aber vor allem bei allen Toyota Hybridfahrzeugen eingesetzt wird.
Der Leerlauf (Stellung „N“) wird dabei künstlich erzeugt durch die Drehzahlsynchronisation zwischen Verbrenner und MG1-2, so dass die Antriebswelle still steht.
Kommt es beim Verbrenner zu Schwankungen bei der Drehzahl (warum auch immer), dann müssen im Leerlauf die Drehzahlen der Elektromotoren in Echtzeit nachgeregelt werden, damit die Antriebswelle weiter steht.
Da die Regelungstechnik das aber nicht optimal hinbekommt, gibt es Rückkopplungen oder Lastwechsel zwischen Verbrenner und dem Planetengetriebe bzw. den Elektromotoren, wodurch zum einen der Schwingungsdämfer anfängt zu klappern und an der Antriebswelle stossweise Drehmoment anliegt, was im Vorwärtsdrang des Fahrzeugs mündet.
Hierzu habe ich weder von Ford noch von Toyota ein verlässliche Aussage oder Dokumentation gefunden. Denkbar wäre auch, dass in Neutralstellung die elektrischen Maschinen sich einfach stromlos mitdrehen. MG2 (Traktionsmotor/Generator) bewegt sich ja ohnehin nur, wenn sich das Fahrzeug bewegt. Und MG1 (Startermotor/Generator) könnte einfach stromlos vom Verbrennungsmotor angetrieben werden. Das Fahrzeug bliebe dann ungebremst nur von der Haftreibung der Räder und des Antriebstrangs im Stillstand, was aber bei reinen Verbrennern auch so ist.
Diese Frage nach einer zusätzlichen elektrischen Regelung von MG1 bleibt auch im Prius Wiki offen:
Einige andere Veröffentlichungen im Internet gehen aber von einer aktiven Regelung von MG1 aus. Denkbar wäre ja sogar eine elektrische Schiebehilfe durch MG2. Da immer wieder darauf hingewiesen wird, dass ein Verbleiben in der Neutralstellung Energie aus dem HV-Akku benötigt, ist das durchaus denkbar.
Zitat von einer SystemmeldungVerbleib in Neutral entlädt HV-Batterie. Für volle Fzg-Funktion aus Neutral schalten.
Auch dass Ford versucht das Rasseln des Schwingungsdämpfers mit einem Softwareupdate zu bekämpfen, spricht für eine aktive Regelung.
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... Im englischen Text ist ja auch tatsächlich von "damper", also Dämpfer, die Rede. ...
Oft taucht in diesem Zusammenhang auch die Bezeichnung flywheel damper, also "Schwungscheibendämpfer" auf, was aber nicht korrekt ist. Unter einem flywheel damper oder dual-mass flywheel versteht man ein Zweimassenschwungrad, also zwei Schwungscheiben (eingangs- und ausgangsseitig), die über einen Schwingungsdämpfer verbunden sind. In Kuga Hybridantrieb gibt es aber nur eine eingangsseitige Schwungscheibe.
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Mal ne andere Frage:
Wie oft und wann benötigt Ihre die Neutralstellung?
Ich kann mich kaum daran erinnern. Und ich bin im hohen 6stelligen Bereich mit Automatik gefahren.
Den Kuga hatte ich mit 6TKm glaube ich noch nie in dieser Einstellung.
Wahrscheinlich höre ich deshalb kein Rasseln...