Ist es wirtschaftlich, elektrisch aufzuladen?

  • Wenn man den Akku mit 12 kw auflädt, kostet es ca. 3,60 €. Das reicht für ca. 40 km ohne Rekuperation (denn rekuperiert wird auch ohne vorherige Ladung). D.h. ca. 9,00 €/100 km.


    Das wären auch ungefähr die Kosten für den reinen Benzinbetrieb.


    Lohnt sich demnach nur, wenn man durch den Arbeitgeber kostenlos oder eine kostenlose Säule lädt.

    Oder sehe ich das falsch?

  • Wenn man die Rechnung mit den Zahlen so macht wie du, dann hast du nicht ganz unrecht....d.h. 30 ct/kWh und 40km Reichweite mit einer kompletten Ladung.


    Ich würde da etwas anders rechnen:


    24 ct/kWh und Reichweite 50 km bei 12 kWh für Vollladung = 2,88 € / 50 km bzw. 5,76 €/100km.


    Bei Hybridfahrt im Schnitt 5,5 l/100km - bei 1,35 €/l = 7,43 €/100 km


    Von diesem Standpunkt wäre das elektrische Fahren etwas günstiger.


    Gruß Jörg

    Kuga III - PHEV - Titanium - Sedona-Orange-Metallic - EZ 08/2020 - go-e-Charger 11kW - PV-Anlage 7,2kWp

  • Du mußt nur einen Weg finden, dir das richtig hinzurechnen! 8o

    Als ich letzten Sommer noch laden durfte, habe ich mit vollem Akku einen Verbrauch von 2,5L/100km erziehlt. Also deine 3,60 plus 2,5L Super (E5 oder E10 machen ja mittlerweile 6 cent aus) Also ungefähr 7 Euro.

    Jetzt wo ich nicht mehr laden darf, kosten mich 100km exakt nix! :P

    FordPass und FordPassPro App laufen hier auf Android 12

    Heidelberg Home Eco - Wallbox

  • Du zahlst dann 7,20€ pro 100km, selbst wenn du das so rechnest dass 20km durch die Rekuperation kommen.

    Wenn du ohne externe Ladung fährst, ist der angezeigte Verbrauch im Bordcomputer trotzdem auf 100km bezogen, d.h. die Rekuperation ist bereits berücksichtigt - wenn das 5,5l sind bist du aktuell (1,45 für E10) bei 8€. Probiere mal den Stromanbieter zu wechseln, ich zahle aktuell eher Richtung 25ct/kWh, hier lohnt sich ein jährlicher Wechsel und die Mitnahme der Prämien.


    Wenn du ein eigenes Haus besitzt, solltest du unbedingt eine PV-Anlage installieren. Das rechnet sich wirtschaftlich schon ohne E-Auto und für den Kuga sieht die Rechnung nochmal anders aus. Hier muss man im Prinzip die „entgangene Einspeisevergütung“ von derzeit etwa 9ct/kWh ansetzen.

    Kuga Titanium PHEV

    Bestellt: August 2020

    Unverbindlicher Liefertermin: November 2020
    Gebaut: 11. Februar 2021

    Ausgeliefert: 30. März 2021

  • Ich zahle 0,29/kw. Günstiger ist wieder mit Risiken verbunden, weil kleine Anbieter, Vorauszahlung usw. Ist es mir nicht wert. Und die Strompreise steigen.


    Unterm Strich ist der Vorteil halt sehr gering. Das meine ich. Und ob wann man etwas für die Umwelt tut bei 10.000 km/Jahr ist halt auch noch fraglich.


    Aber RalfCux schon schreibt, man muss es sich einfach gut hinrechnen ...

  • Ich zahle 0,29/kw. Günstiger ist wieder mit Risiken verbunden, weil kleine Anbieter, Vorauszahlung usw. Ist es mir nicht wert.

    Sorry, es sind kWh , als E-Techniker krieg ich da die Motten...

    Wattstunde – Wikipedia


    Ich zahle 0,25€ / kWh bei einem kleineren Stromanbieter. Vertraglich alles sauber geregelt.

    Wieso ist günstiger "Strom" mit Risiken verbunden? Du hast einen Vertrag, wo festgelegt ist, was Du für die genutzte Energie zahlen musst. Wie soll es da zu einer Mehrforderung kommen? Sobald es zu einer Preiserhöhung kommt, hast Du ein Sonderkündigungsrecht.

    Nix für Ungut, das sind alte Ammenmärchen.


    Wer heutzutage noch einen Anbieter auswählt, der Vorkasse verlangt, hat auch nichts verstanden. Es gibt genug Vergleichsmöglichkeiten und somit muss man keinen solchen Anbieter wählen, um einen günstigen Preis zu bekommen (gibt es überhaupt welche, die das noch anbieten?).


    Ich checke seit 18 Jahren regelmäßig, ob es einen günstigeren Stromanbieter gibt und ob sich ein Wechsel lohnt. Bisher hat einer mal die Biege gemacht und ist insolvent gegangen. Dadurch war ich dann 2 Monate beim Grundversorger, Schaden ca. 70.-€, also nicht wirklich vorhanden, wenn man vergleicht, was man die ganzen Jahre gespart hat.


    Klar, man muss sich die Mühe nicht machen - man sollte es aber auch nicht schlecht reden.


    Zu Eingangsfrage: Ist es wirtschaftlich? Ich denke nicht (wirklich). Vielleicht tut man was für sein Gewissen, weil man lokal emissionsfrei unterwegs ist.

    Für mich ist es auch deshalb interessant, weil ich bei meinem Arbeitgeber kostenlos "grünen" Strom tanken kann.

    Mich interessiert dabei zusätzlich die Technik und es macht beim PHEV auch Spaß.

    Zusätzlich habe ich Interesse an "anderen" Treibstoffen: ich habe jahrelang Pflanzenöl (Rapsöl) = Pöl - nicht zu verwechseln mit Biodiesel, getankt. Danach >10 Jahre LPG gefahren. Jetzt halt einen Plug-In - wie gesagt aus Interesse und Spaß am Neuen.

    Viele Grüße, Ben

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    Modell: Kuga PHEV ST Line X, Frost-Weiß / Bestellt: 27.07.2020 / FIN: 21.08.2020 / Baudatum: 08.09.2020 / 22.11.2020 (Akku Check in Valencia bestanden) / Liefertermin: 12 / 2020 / Händlerankunft: 10.12.20 - Übernahme: 19.01.21

    Verkauft 01.03.2024

  • Klar, man muss sich die Mühe nicht machen - man sollte es aber auch nicht schlecht reden.

    Selbst das muss man heute nicht mehr tun. Man geht einfach zu einem Tarifaufpasser wie z.B. SwitchUp. Da wird der jährliche Anbieterwechsel automatisiert und man braucht sich um fast nichts mehr kümmern.

    Mache ich jetzt das dritte Jahr. Bei der Menge an Stromanbietern ist immer einer mit Neukundenbonus dabei.

  • Hab meinen PHEV jetzt eine Woche und etwa 600 km. War bei der Auslieferung halb voll und ich sollte heute mal tanken gehen ?. Wenn ich mit leerem Akku starte habe ich einen Verbrauch von etwa 6,5 Litern. Stromverbrauch bei rein elektrischen Fahrten liegt bei 18 bis 21 kWh. Zumindest in meinem Fall lohnt sich das elektrische Fahren. Bin aber auch wenig auf der Autobahn unterwegs.