Nachdem man hier ja Horrorgeschichten liest möchte ich euch mal meine Erfahrung mit meinem Ford Händler berichten.
Ich bin schon seit fast 10 Jahren Kunde des Autohauses in Rapperswil SG (Schweiz). Mein Verkäufer ist gleichzeitig der Geschäftsführer des Ford/Volvo Autohauses.
Probefahrt im Juni
Nachdem ich im Mai mich bezüglich eines Ersatzes für meinem Kuga MK2 2.0 Ecoboost schlau gemacht habe, ist mir der PHEV aufgefallen.
Also habe ich meinen Verkäufer eine E-Mail gesendet mit der Frage ob eine PHEV als Testfahrzeug vorhanden wäre, habe ich knapp 50 Minuten später schon eine Antwort und eine Terminbestätigung für den Samstag 26. Juni 2020. Im Vorfeld habe ich dann schon mal meine Wunschkonfiguration online zusammengestellt und soweit über die Homepage an den Ford Händler gesendet.
Am Samstag, 26. Juni um 10 Uhr konnte ich dann den Kuga vollgeladen und vollgetankt abholen, eine kurze Erklärung und los geht's. Wir haben dann ausgemacht, das sich um ca. 15 Uhr den Wagen wieder zurückbringe, da das Fahrzeug von einem anderen Verkäufer als "Geschäftswagen" verwendet wird und er sonst keine Kennzeichen hat (Schweizer Händlerkennzeichen) um nach Hause zu fahren. Die Probefahrt selber war super und das Fahrzeugkonzept hat mich sofort überzeugt.
Angebot und Bestellung
Nach der Probefahrt haben wir den Kuga PHEV wieder abgegeben und sind dann noch auf einen Kaffee eingeladen worden und haben die in der Zwischenzeit erstellte Offerte besprochen. Nach einer kurzen Bedenkzeit wurde das Fahrzeug dann am 30. Juni 2020 bestellt. Das ganze lief dann problemlos per E-Mail ab. Der Verkäufer hatte eine Lieferzeit von 8-12 Wochen auf der Bestellung erwähnt.
Informationen während der Lieferzeit (von Händler)
Nach ca. 2 Wochen bekam ich per Mail die VIN Nummer des Kuga und konnte so den Ablauf beobachten. Der Kuga wurde am 26.08.2020 gebaut. Das Fahrzeug war im Händlervorlauf darum ging es relativ schnell. Gegen Ende August kam dann der Auslieferungsstop und das ganze hick hack wegen dem Akku Problemen. Auf die Kommunikation von Seiten Ford hat der Händler leider keinen Einfluss und es wurde alles getan und diese Informationen an die Kunden weiterzuleiten. Ich bekam ab Mitte September fast wöchentlich neue Infos was nun genau Sache ist.
Am 2. November hat mich dann eine Techniker vom Ford Schweiz angerufen und die ganze Situation geschildert. Das Gespräch war sehr informativ und es gab auch ein paar Infos die er eigentlich nicht sagen dürfte. Mit dem Wissen konnte ich dann nun in Ruhe auf den Akku Tausch warten, der sich dann gemäss den Infos bis zum 2.Quartal 2021 hinziehen könnte.
Umso besser waren dann die Infos vom Händler mit dem Hinweis dass das Fahrzeug geprüft wurde und unterwegs in die Schweiz wäre. Im gleichen Telefonat haben wir dann gleich den Übergabe Termin für den 23.12.2020 um 17 Uhr fixiert.
Fahrzeugübergabe am 23.12.2020
Ich kam um 16.50 Uhr beim Händler an, habe dann noch mein Zeugs aus dem alten Kuga ausgeräumt (bis auf die Sonnenbrille) und dann die Schlüssel abgegeben.
Der Mechaniker der das Auto abgenommen hat, hat dann noch die Sonnenbrille gefunden und mit diese noch gebracht.
Ich habe dann in der Zwischenzeit mit dem Verkäufer den Papierkrieg erledigt und die Kennzeichen wurden von alten auf den neuen Kuga montiert.
Das Fahrzeug war zugelassen, sauber geputzt, vollgeladen und vollgetankt und mit CH Autobahnvignette.
Ein anderer Verkäufer (er fährt den PHEV täglich) hat mir dann den neuen Kuga ca. 10 Minuten erklärt, wir haben dann das Handy mit dem Kuga verbunden und Ford Pass aktiviert etc.). Danach konnte ich losfahren und mich am Kuga erfreuen
Fazit:
Trotz dem Probleme mit der teilweise echt miesen Informationspolitik von Ford hängt sehr sehr viel vom Händler ab ob er überhaupt Lust hat sich mit den Kunden zu beschäftigen oder einfach nur Autos verkaufen will und danach nix mehr vom Kunden wissen will.
Ich habe aber auch das Gefühl dass der Spruch "Servicewüste Deutschland" immer wieder zutrifft.
Händler:
Garage Helbling AG
Rapperswil SG / Schweiz