Wie den Kuga PHEV einfahren?

  • Hallo Kuga-Freunde,


    in Kürze werde ich, wenn alles gut geht, meinen Kuga PHEV endlich übernehmen können und stelle mir gerade die Frage nach dem Einfahren des Autos. Die Betriebsanleitung lässt sich zu diesem Thema nicht allzuviel entlocken.


    Ich weiß, viele Leute sagen, dass ein besonderes Einfahren mit modernen Autos und Motoren eigentlich nicht erferoderlich ist, aber genauso viele alte Hasen empfehlen es dennoch, genauso wie einen frühen unterjährigen Motorölwechsel.


    Bisher (reiner Diesel oder Benziner) habe ich es so gehalten, dass ich die ersten 1.000 km den Motor nicht über die halbe Nenndrehzahl gezogen habe, danach dann langsam gesteigert, bis er etwa 2.500 km drauf hatte und ihn dann auch zum ersten Mal mit höherer Geschwindigkeit auf der Autobahn gefahren habe. Danach gab es dann immer den ersten Ölwechsel für den Motor. Es ist auch klar, dass die Reifen und die Bremsen vorsichtig ans Laufen gewöhnt werden müssen.


    Ich kann aus der Erfahrung sagen, dass alle meine Autos diese Vorgehensweise gedankt haben und teilweise bis zu 470.000 km völlig problemlos allein bei mir gelaufen sind. Mein aktueller S-Max 2,0 TDCI ist 11 Jahre alt und hat nun 204.000 km auf der Uhr, verbraucht kein Motoröl, kein Kühlwasser, und fährt mit maximal 6,8 Liter Sprit. Teils habe ich (durchaus realistische) Reichweiten von 1.200 km im BC.


    Nun wird der PHEV ja einen Großteil seines Antriebes aus dem Elektromotor ziehen, sodass der Benziner relativ wenig läuft. Den Ölwechsel im Benzinmotor werde ich beibehalten, aber mangels Erfahrung mit Elektroantrieben stelle ich mir die Frage, ob es beim E-Motor auch irgendwelche Dinge zu beachten gibt? Und was ist mit dem CVT-Getriebe?


    Kann da jemand etwas zu sagen?


    Gruß



    Niko

    Gruß

    Niko


    Bestellt am 22.06.20: Kuga PHEV Vignale in Lucid-Rot, Assistenz-/Winterpaket, Panodach, elektr. AHK :)

    Gebaut am 29.07.20, LastChecked am 24.08.20

    Ausgang Werk geplant 27.08.20, dann Auslieferstopp. Warten ...

    Ab November Leihwagen: Kuga St-Line Ecoboost :)

    Dezember 2020: HV-Akku geprüft, für gut befunden. Kein Akku-Tausch erforderlich :thumbup:

    Auslieferung Mitte Dezember, am 07.01.21 beim Händler, Übernahme am 16.01.21


    Ganz tolles Auto, ich bin von Anfang an und immer noch absolut begeistert !!! :6444:

  • Also normalerweise kann man einen modernen Motor sofort vollständig belasten. Auf einem Prüfstand werden moderne Motoren so extrem getestet, so würden wir unseren Motor niemals einfahren ( zB. Bei minus 20 Grad Vollgas um zB. den Ölfilm zu testen ob der nicht abreisst usw.) Wenn der Motor auf Betriebstemperatur ist, kann man ruhig auch Vollgas geben das macht der Maschine nichts. Andersrum wenn er noch kalt ist besser nicht... Die Schmierung ist DAS entscheidende Merkmal deshalb auch so extrem wichtig. Der Rest bei normaler Fahrweise ist vernachlässigbar. Die heutigen Motoren haben so kleine Toleranzen in der Fertigung, dass passt schon.

  • Moin moin,


    also beim E-Motor gibt es definitiv nichts einzufahren, den kann man sofort voll belasten, da sich da nichts "einlaufen" muss.


    Was den Benziner angeht...frage drei Leute und du bekommst vier Meinungen!;)

    Ich habe es bisher so gehalten, wie Nicafe und bin damit auch sehr gut gefahren, also die ersten 1000 km halbe Belastung, dann langsam mehr bis ca. 2500 km .

    Einen zusätzlichen Ölwechsel kann man sich aber bei den heutigen Motoren bzw. Ölen sparen, aber wenn es ein gutes Gefühl verschafft, ist es natürlich nicht falsch.


    Beim PHEV geht das natürlich mit dem Einfahren des Benziner nur bedingt, da ja die Technik bestimmt, wann der Motor hinzukommt und vor allem mit welcher Drehzahl er läuft.

    Ich werde die ersten 3000 km auf Vollgas verzichten (mache ich i.d.R. eigentlich generell :)) und mehr kann man eigentlich nicht machen.


    Ersten Ölwechsel mache ich nach Anzeige bzw. nach einem Jahr, wenn die erste Durchsicht ansteht.

    Momentan nach 1200 km steht der "Ölverschleiß" bei 98%...


    Gruß Jörg

    Kuga III - PHEV - Titanium - Sedona-Orange-Metallic - EZ 08/2020 - go-e-Charger 11kW - PV-Anlage 7,2kWp

  • Der Vorteil beim PHEV ist, fährst du auf AutoEV fährst du ihn ja automatisch eher sanft ein (also den Benziner, KickDown ausgenommen) Er unterstützt eigentlich immer nur den Elektro oder wird von dem unterstützt und somit eigentlich immer Teillast.

  • Von einem Ford-Mitarbeiter weiß ich, dass (nur) 10 % (!!!) der Motorenproduktion auf dem Prüfstand seine Leistung voll abgeben müssen, bevor sie in ein Auto eingebaut werden. Die Testung erfolgt entweder automatisch kalt durchdrehend oder auf dem Hottestprüfstand:

    Fünf Minuten Warmlaufphase bei Standgas.

    Fünf Minuten Teillasttest.

    Fünf Minuten Vollgas.


    Früher lief der Test über 30 Minuten pro Test. (Der 30/30/30 -Test), aus Sparmaßnahmen heute nur noch 5 Minuten (5/5/5-Test).


    Das heißt aber auch: 90% der Motoren laufen dann zum ersten Mal, wenn das Auto vom Band rollt!


    Übrigens: bei VW hat man weder einen Coldtest in der Linie und keinen Hottest mehr. Da laufen alle Motoren erst, wenn sie am Montageband im Fahrzeug eingebaut sind.


    Von daher wäre ich der sofortigen vollen Belastbarkeit vorsichtig, ist das Einfahren heute vielleicht um so wichtiger.

    Gruß

    Niko


    Bestellt am 22.06.20: Kuga PHEV Vignale in Lucid-Rot, Assistenz-/Winterpaket, Panodach, elektr. AHK :)

    Gebaut am 29.07.20, LastChecked am 24.08.20

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    Auslieferung Mitte Dezember, am 07.01.21 beim Händler, Übernahme am 16.01.21


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  • Klar, wenn du ein Auto nur ein drei oder vier Jahre fährst, dann spielt das weniger eine Rolle, dann kann di das egal sein.


    Wenn man aber, so wie ich, das Auto für eine längere Zeit fahren möchte, ich plane derzeit mit mindestens 8 - 10 Jahren, dann macht sich dins hinten raus, im Laufe der späten Jahre sicherlich bezahlt.


    Ich habe die Erfahrung gemacht bzw. machen müssen: bei meinem ersten Opel Omega Neufahrzeug habe ich auch vom ersten Tag an gedacht: "Entweder du gehst, oder du gehst kaputt." Er ging kaputt, so kaputt, dass das Auto nach gut einem Jahr und 32.000 km von Opel gewandelt wurde. Den nächsten habe ich dann schön sachte eingefahren und er lief 290.000 km ohne Macken.


    Es geht ja letzten Endes nicht nur um den Motor, sondern auch um das Getriebe, die Bremsen, die Achsaufhängungen, die Lenkung, usw.

    Gruß

    Niko


    Bestellt am 22.06.20: Kuga PHEV Vignale in Lucid-Rot, Assistenz-/Winterpaket, Panodach, elektr. AHK :)

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  • Hallo,

    einen PHEV sollte man genauso einfahren wie ein „normales“ Fahrzeug. Einzige Schwierigkeit ist, daß man Drehzahl und Last des Verbrenners beim PHEV nicht unter direkter Kontrolle hat.

    Grundsätzliches zum Einfahren: Das „sachte“ Einfahren die ersten 1000km mit wenig Last und niedrigen bzw. moderaten Drehzahlen (am besten dann noch mit einem frühen Ölwechsel) hatte vielleicht vor > 30 Jahren eine Daseinsberechtigung. Heutzutage ist da nicht mehr nötig, sondern sogar kontraproduktiv (zumindest wenn man auf Dauer einen sparsamen Motor haben möchte der auch seine Nennleistung abgibt)!!!

    Am besten ist es den fabrikneuen Wagen direkt vom Händler (also mit nahe 0 km) erst moderat warmzufahren. Warmfahren bedeutet nicht, daß die Wassertemperatur um die 90°C (das geht ja sehr schnell). Der gesamte Motor inkl. Öl muß auf Betriebstemperatur sein. Bei wechselnden Drehzahlen und mittleren Lasten (auch konstant 130km/ ist eine mittlere Last, wenn man nicht gerade den untermotorisiertesten Kleinstwagen hat), braucht man da so 30-40km!

    Wenn er erstmal warm ist, dann sollte man den so richtig fordern. Heisst also bei wechselnden aber hohen Drehzahlen möglichst viel Leistung über einen gewissen Zeitraum (>10 Minuten) abrufen. An die Drehzahlgrenze / den Drehzahlbegrenzer sollte man aber nicht fahren (schadet nur dem Ventiltrieb). Und das nicht nur 2 Minuten sondern durchaus ein paar mehr Kilometer (~>50km). Diese ersten Kilometer „prägen“ den Motor und vor allem Kolben / Kolbenring / Zylinderwand Reibpaarung. Es gibt nicht besseres, wenn die gleich mal gefordert werden (heisst nicht, dass man immer so fahren soll).

    Das „sanfte“ Einfahren kann den Motor zur lahmen Ente machen. Viele die das gemacht haben, haben aber Glück. Viele Motoren werden schon im Motorwerk direkt nach der Produktion auf einem Prüfstand „eingefahren“. Da kann dann der Endkunde nicht mehr so viel falsch machen.

    Bevor es entrüstete Kommentare dazu gibt: Ich bin (schon ein paar mehr Jahre) Basismotorentwickler bei einem großen OEM und weiß wovon ich rede (genauso wie die Kolben- oder Lagerschalenhersteller wie Mahle, KS oder FM).

    Kuga PHEV; Panther-Blau Metallic, Panoramaschiebedach, Winterpaket, Fahrer-Assistenz-Paket, Sicherheitstrennetz, Gepäckraumwendematte.

    Bestellt Anfang Mai 2020 / Fahrzeug seit September 2020 beim Händler / nicht ausgeliefert. Akkutausch KW17/2021. Übergabe: 21.5.2021 (EZ05/21)

    Ford Connected Wallbox

  • oder beim PHEV den Service 20S51 buchen und sauber den Benziner im Sport-Modus einfahren :/

    KUGA ST-LINE X 2,5L DURATEC PLUG-IN-HYBRID 165 kW

    LEISTUNG (KW/PS) 165 kW/225PS * FROST-WEISS * FAHRERASSISTENZ-PAKET * PANORAMADACH/SCHIEBEDACH-ELEKTRISCH * TECHNOLOGIE-PAKET * STYLING-PAKET ST-LINE * WINTER-PAKET * HECKKLAPPE-ELEKTRISCH/SENSORGESTEUERT ...

    Bestellt : 15.02.2020

    Baudatum : Mon May 11 00:00:00 BST 2020

    Ankunft beim FFH: 22.06.2020

    Auslieferung: 29.07.2020 ... Zulassung erhalten :3917:

    HA-Akkutausch: 16.04.2021 :)