Moin moin,
hatte das Folgende schon an anderer Stelle gepostet, aber eigentlich gehört es hier eher hin:
Der DC-DC-Wandler wird aus dem Hochvolt-Akku gespeist und versorgt das 12V-Bordnetz.
Sollte der Hochvolt-Akku trotz regelmäßiger Rekuperation soweit entladen werden, dass sein Ladezustand unter den Mindeststand laut Batterie-Management absinkt, so wird in jedem Fall über den gestarteten Benzinmotor und den Generator der Hochvolt-Akku nachgeladen, damit er keinen Schaden nimmt!
Somit ist grundsätzlich immer genug elektrische Energie für das Bordnetz vorhanden, auch wenn die elektrische Reichweite bei 0km steht.
Kurze Rechnung:
Bei einem Strom im Bordnetz von 10A, wird in einer Stunde bei 14V Ladespannung eine elektrische Arbeit von 10A x 14V x 1h = 140 Wh = 0,14 kWh entnommen ... das wäre gerade mal 1% der Kapazität unseres Hochvolt-Akkus ... der Verbrauch unseres Bordystems ist also nur ein "Fliegenschiss" im Vergleich zum Verbrauch des Antriebssystems...der HV-Akku wird definitiv nicht durch das 12V-Bordystems leergesaugt...
Das Problem liegt auch nicht im 12V Ladesystem, das nach meiner Überzeugung funktioniert.
Wer es testen will, sollte sich bei eBay für ein paar Euro einen Spannungsmesser für die 12V-Steckdose besorgen und die Spannung während der Fahrt kontrollieren - wenn auch bei vielen Verbrauchern die Spannung nicht wesentlich unter 13V absinkt, wird der 12V-Akku nicht entladen!
Bei meinem Kuga ist es jedenfalls so!
Problematisch ist es, dass offenbar bei abgeschaltetem Fahrzeug irgendein System nicht so herunterfährt, wie es soll und so den Akku "leersaugt"; dabei spielt es keine Rolle, ob es ein Benziner, Diesel, Hybrid oder PHEV ist - das passiert bei jedem Fahrzeug, das einen Ruhestromverbraucher hat, der da nicht hingehört.
Ich bin zwar kein Kfz-Elektriker, aber als Elektrotechniker auch in gewissen Grenzen mit dieser Materie vertraut.
Gruß Jörg