Mit dem Thema Updates habe ich mich beim Kuga, den ich in wenigen Tagen nun ein Jahr fahre, bis vor drei Wochen überhauptnicht befasst. Warum auch soll ich ein funktionierendes System mit Updates versorgen und vielleicht nur verschlimmbessern? Ich habe also ein wenig darüber gelesen, aber letztlich die Finger davongelassen, auch wegen der vielen Negativerfahrungen hier im Forum.
Als mein Kuga nun Mitte Dezember zur Jahresdurchsicht beim Händler war, hatte ich ihn gebeten, die aktuellen Versionen von Sync und Navi aufzuspielen, aber oh Wunder: Die Versionen waren aktuell, vom Sync und vom Navi! Offensichtlich hat der Kuga alle Updates während der häuslichen Nachtruhe (mit W-LAN-Verbindung in meiner Garage) völlig selbständig erledigt. Ohne daneben zu stehen, ohne fahren zu müssen, ohne eigeschaltete Zündung, keine Ahnung wann er das gemacht hat. So problemlos, so einfach.
Klar ist es problematisch, wenn man zuhause kein für den Kuga erreichbares eigenes W-LAN hat. Ich weiß nicht, ob vielleicht ein W-LAN-Hotspot mit dem Handy ausreichen würde, um ein solches Update selbsttätig durchzuführen. So hätte ich es zumindest versucht. Die Datenmenge ist für eine derartige Verbindung doch verschwindend gering, die Kosten daher tendenziell Null, weil jedes auch noch so kleine Datenvolumen ausreicht.
Oder aber hätte ich, wenn ich unbedingt die Updates haben wollte, meinen Kuga auch mal in einem anderen W-LAN (Freunde, Eltern, Kinder, Arbeitsplatz, Werkstatt, Hotel, jede Stadt und jedes Parkhaus bietet mittlerweile W-LAN) angemeldet, um so vielleicht diese einfachen und problemlosen Updates anstoßen zu können. Da gibt es doch sicherlich die eine oder andere Möglichkeit. Gerade der samstägliche mehrstündige Einkaufsbummel bietet sich doch an, den Kuga bei irgendjemandem ins Netz zu hängen.
Ich wäre im Dezember sogar bereit gewesen, meinem Händler die entstandenen Kosten für die Arbeitszeit der Updates zu bezahlen. Aber er sagte nur, dass er dafür nichts berechnen würde, weil auch er den Kuga einfach nur in sein Firmen-W-LAN hängen würde und dann alles vollständig von alleine abläuft. Damit hat er Null Arbeitsaufwand und Null Kosten.
Von daher tut es mir leid für alle hier, die schlechte Erfahrungen mit den Updates machen mussten. Aber eines möchte ich doch ganz klar ausdrücken: Es geht auch anders, es geht auch ohne eigenes Zutun, es geht auch problemlos, und es geht auch kostenlos. Von daher kann ich die hier beschriebenen Probleme, die oftmals dem Kuga oder Ford angekreidet werden, nicht bestätigen. Und ich muss dafür auch mal die breite Masse der Händler in Schutz nehmen.
Für mich steht jedenfalls fest: ich lasse von manuellen Updates beim Kuga die Finger weg.
Ich finde die Entwicklung mit den kostenfreien Updates sehr erfreulich, mein erster Kuga Mk2 hatte fürs Navi noch einen SD-Karte und da hat eine neue Karte von Bosch 90 € gekostet, die original von Ford wäre sogar noch teurer gewesen. Außerdem ist es auch in Zeiten von Google-Maps bei den meisten Fahrzeugherstellern immer noch nicht die Regel, dass die Updates fürs Navi kostenlos angeboten werden und selbst installiert werden können
Mein S-Max hatte ebenfalls nur eine SD-Karte, welche alle paar Jahre in Sonderaktionen beim Händler für 49 € verkauft wurde. Das eigentliche Update musste ich aber jedes Mal selbst machen. Hat aber immer funktioniert.
Bei meinen beiden (beileibe nicht billigen) Firmen-Audis A5 und A6 kostet das Navi-Update 450 € zzgl. MwSt. Es kann tatsächlich nur in der Werkstatt ausgeführt werden und dauert locker drei bis vier Stunden. Für den A5 gibt es seit 2021 keine aktuelle Version mehr ...