Erfahrungen mit der rein elektrischen Reichweite des PHEV und den kombinierten Verbrauchswerten kwh+Benzin

Bei mir war es aber wirklich über Nacht. Auto wurde nicht bewegt. Abgestellt bei 52, gestartet bei 47.

Heute konnte ich auch noch ein anderes Phänomen beobachten. Ich musste im Eco Mode mal kurzzeitig stark Gas geben um noch eine Ampelzu schaffen. Danach lief der Verbrenner und wollte sich die nächsten 5 km nicht ausschalten. Ok, kann ich verstehen, weil Motor noch nicht warm. Aber gleichzeitig hat er auch noch Energie verbraucht, also die angezeigten KM wurden weniger. Läuft da jetzt der E-Motor zusättlich zum Verbrenner mit oder wie soll ich das verstehen?

Was ich mich nur schon die ganze Zeit frage:

Ich fahre el. los und plötzlich rufe ich soviel Leistung ab, dass sich der Verbrenner einschaltet. Was ist mit der/dem Öltemperatur-/Fluß Wird das Öl ggf. wenigstens etwas el. vorgeheizt? Zirkulieren wird es ja wohl nicht, denn die Zylinder können nur durch die laufenden Kolben geschmiert werden. Besteht da die Gefahr, dass der Ölfilm abreißt?

Finde ich eine nicht ganz unberechtigte bzw. interessante Frage

Dieses ungute Gefühl habe ich auch...

Aber es sieht ganz so aus, als wird der Motor nach dem (elektrischen) Starten vorgeheizt - ich habe zumindest ein paar Minuten nach dem Starten mindestens den ersten Balken der Kühlmitteltemperatur sichtbar, was etwa 50-60 Grad entspricht.

Zudem wird der Duratec-Motor mit sehr dünnflüssigem Öl geschmiert (0W20 oder 5W20), so dass die Durchnölung sehr schnell geht. Das Castrol Magnatec, welches von Ford eingefüllt wird, soll ja auch besonders gute Haftungseigenschaften auf den Gleitflächen haben...

Ich habe zusätzlich dem Öl noch etwas Molibdän-Disulfid MoS2 beigemischt, welches sich noch ebenfalls auf die Gleitflächen legt und super Notlaufeigenschaften hat (das Mittel ändert nicht die Ölzusammensetzung sondern schwimmt nur im Öl - ist also unkritisch)

Toyota als Pionier der Hybrid Technik hat mit der Motor-Haltbarkeit noch nie Probleme gehabt und es sind Prius-Hybride mit mehr als 250.000 km unterwegs...

Das lässt doch hoffen...

Gruß Jörg

Wenn ich einen ganz normalen Verbrennungsmotor starte und losfahre, macht sich doch auch keiner Gedanken über einen Schmierfilm. Bei den heutigen Motoren und den dünnflüssigen Motorenölen baut sich schon gleich nach dem Start der Öldruck auf. Da sind dann alle Lagerstellen versorgt.

Ich gehe auch davon aus, dass beim Verbrennungsmotor vom PHEV bis zu einer bestimmten Temperatur noch eine Leistungsreduzierung eingreift. Dass man einem kalten Motor keine 150 PS und auch keine volle Drehzahl abverlangen kann.

Beispiel:

Ich fahre auf der Landstraße und möchte ein Fahrzeug überholen. Ich trete das Pedal voll durch und erhalte 100% Drehmoment vom E-Motor. Während das Fahrzeug beschleunigt wird schaltet sich der Verbrennungsmotor zu und wird in den Antriebsstrang mit eingebunden. Durch das CVT Getriebe wird der Verbrennungsmotor im idealen Drehzahlband gehalten. Also da, wo das maximale Drehmoment liegt. Und das ist nicht die maximale Drehzahl.

Die maximale Leistung erreicht der Motor auch erst bei maximaler Drehzahl. Die ist aber für einen Kickdown zum Beschleunigen uninteressant.

https://media.springernature.c…46_2019_127_Fig4_HTML.jpg

Ich habe leider keine Daten zum Motor des Kuga gefunden, aber hier sieht man bei einem Mercedes PHEV, die beiden Kurven von E-Motor und Ottomotor. Das maximale Drehmoment des Ottomotors liegt bereits bei unter 2000 U/min an. Den Rest erledigt das Getriebe. Und bei so niedrigen Drehzahlen macht man keinen Motor kaputt.

Ähm... unser Ford Motor hat seinen höchsten Wirkungsgrad bei 3000 U/min. Bis dahin geht er mit CVT-Getriebe auf alle Fälle und darüber, wenn Leistung abgefragt wird, und nur dann schaltet er sich letztlich ja auch dazu.

Das würde man bei einem normalen Verbrenner nicht ohne Weiteres bei kaltem Motor tun. Andere sicher, ich nicht und bin damit bisher gut gefahren.

Also ich bin da vorsichtig und wähle gleich den Modus, den ich brauche, mit dann schon warmem Motor.
Die OK-Taste im Modus EV jetzt ist für mich jedenfalls tabu. Bin mir auch nicht sicher, ob der Verbrenner da vorgewärmt wird.

Ich meine, im EV Automatik schon. Allerdings auch nur dunkelblau bis zum ersten Strich, soweit bisher beobachtet.

Aber wie schon an anderer Stelle deutlich wurde, ich selbst bin im „Modus Langzeit-Nutzer“, sozusagen als fürsorglicher Liebhaber und Werkstatt-Vermeider unterwegs.

Ich versuche gerade immer noch nen Trick zu finden, wie ich vermeiden kann dass der Motor angeht, wenn ich hier losfahre, weil 80% in den Akku laden...geht...gar...nicht...

Habe schon versucht ihn einfach rollen zu lassen...aber trotzdem schaltet er den Motor bei einer gewissen Geschwindigkeit ein, vorher bremsen schaltet ihn auch ein, und funny fact, wenn ich ihn rollen lasse, und der Motor springt an, beschleunigt der Bock, anstatt zu bremsen, wie er es eigentlich tun sollte....ist schon ein seltsames Gefühl in dem Moment.

Sag ich doch... Ist saublöd,

1. dass er bei vollem Akku anspringt und

2. dass er nicht mehr rekuperiert und

3. wie er dann auch noch beschleunigt.

Aber meiner „Ladestrategie“ kommt es entgegen, bis Ford das ändert.

Probier’s mit 90%. Abhängig vom Gefälle reicht das bei Dir evtl. schon.
Die 10% verlierst Du ansonsten durch die fehlende Rekuperations-Leistung sowieso! Macht so doch gar keinen Sinn, mit hoher Spannung den Akku voll ballern, Geld und Strom reinbunkern und dann wegen fehlender Rekuperation und wegen anspringendem Verbrenner verballern...

Dirk

Das heißt, auch bei dir springt der Motor im EV-Jetzt Modus an, ohne dass du dies verhindern kannst?

Bist du eigentlich gestern gegen Mittag in Lubu in der Nähe der MHP-Arena entlang gefahren?

Die Kuga, die ich bis jetzt auf der Straße gesehen habe, kann ich an einer Hand abzählen. So viele fahren da glaub ich noch nicht herum.