Erfahrungen mit der rein elektrischen Reichweite des PHEV und den kombinierten Verbrauchswerten kwh+Benzin

  • Das E hebe ich mir in der kalten Jahreszeit für die Kurzstrecken auf (mal einkaufen fahren 1km, Wertstoffhof 1km, usw), weil das dem E-Motor nix ausmacht und man sogar nebenher ein bisschen rekuperieren kann. Gerade hier finde ich das elektrisch fahren hervorragend. Es geht weniger aufs Material.

    Das verbraucht aber auch überproportional Strom, da der Akku aufgewärmt werden muss. Noch Heizung dazu, dann ist der Akku nach 30 km leer.

    Richtig ist natürlich auch, dass der Verbrenner auf so kurzer Strecke auch überproportional verbraucht.

    Viele Grüße aus dem Niederbergischen Land

    Michael

    Facelift PHEV, MJ 2024.50, ST-Line X, desert island blue, Technologie- + Winter-Paket, schwenkb. AHK, Pano
    Best. 06.02.24/Bau 29.05.24/Lieferung Mitte Juli 30.07.24/Zulassung 15.08.24
    ex: PHEV, MJ 2021.50, ST-Line X, chroma-blau, Technologie-, Assistenz-, Winter-Paket, schwenkb. AHK, Pano
    Best. 02.12.20/Bau 14.04.21/Lieferung 09.06.21/Zul. 17.06.21/Verkauf 15.08.24/ 57.500 km, davon 55% e-km; 7,7 kWh und 3,95l;
    Ford App: Samsung S23+, Android 14

  • Hab mir heute mal den "Spaß" gemacht und bin mit vollem Akku im Modus "EV laden" losgefahren. Nun hats über Nacht hier ganz gut geschneit ,dementsprechend zurückhaltende Fahrweise mit Heizung 20°, Lenkrad/Sitz Heizung. Ladestand beim Losfahren 100% mit 48km Reichweitenanzeige. Angekommen nach 41km mit 33km E-Restreichweite, 5,1l/100km BC Anzeige und von den 41km, 22km elektrisch.

    Dazu mal Carscanner laufen lassen um den Akku zu beobachten, immer wenn der SOC unter 75% fiel, lief der Verbrenner, ansonsten fuhr ich trotzdem elektrisch.

    So auf den ersten Blick, sehe ich nur einen geringen Unterschied zum Fahren mit leerem Akku, da bin ich die 41km auch rd. 21 elektrisch gefahren, bei BC Anzeige 4,7L/100km.

  • Das verbraucht aber auch überproportional Strom, da der Akku aufgewärmt werden muss. Noch Heizung dazu, dann ist der Akku nach 30 km leer.

    Richtig ist natürlich auch, dass der Verbrenner auf so kurzer Strecke auch überproportional verbraucht.

    Generell sind Kurzstrecken nicht optimal, egal ob E oder Verbrenner. Ich gehe jedoch davon aus, dass ein E-Motor bez. Verschleiß das insgesamt besser verträgt, als ein Benzin-Motor. Schon allein die Ölverdünnung ist eben kein Thema. Ich habe es gehasst, früher den Verbrenner wegen kurzen Wegen anzuschmeißen, aber leider lässt es sich nicht immer vermeiden. Und jq, bequem ist man auch manchmal :rolleyes:

    Ford Kuga - die paar Schritte kann ich auch (elektrisch) fahren.

  • Ölverdünnug kenne ich eigentlich nur vom Diesel mit Dpf. Beim Benziner hab ich das noch nie gehört. Woher soll die kommen? Ein Diesel spritz ja zum regenerieren des Dpf zusätzlich Diesel in der Verbrennungsraum damit der Dpf auf Temperatur kommt wenn der Rußanteil zu hoch ist. Da nicht alles verbrannt wird, geht der Überschuss in die Ölwanne und so kommt es zur Verdünnung des Öl. Das geht dann solange, bis die Mkl aufleuchtet und ein Wechsel fällig wird.

    Meiner voriger war ein Diesel und hatte massive Probleme mit der Ölverdünnug, dank "guter" Werkstatt :(.

  • … So auf den ersten Blick, sehe ich nur einen geringen Unterschied …

    Ich sehe da schon einen Unterschied. Mit leerem Akku waren es demnach 4,7 l/100km mit 0 kWh/100km und bei EV-laden waren es 5,1 l/100km plus ca. 6,7 kWh/100km. Vermutlich waren die Bedingungen in den beiden Fällen doch deutlich unterschiedlich.


    EV-laden ist bei vollem Akku auch wenig sinnvoll. Egal in welchem EV-Modus, der HV-Akku wird immer erst einmal bis 80% elektrisch leer gefahren. Bei EV-laden steigt der SoC auch ansonsten nicht zwingend an. Bei höheren Geschwindigkeiten sinkt er sogar. Um einen bestimmten SoC unter 80% zu halten, verwendet man EV-später.


    Ein weiterer Test wäre also, die Tour mal mit EV-später bei einem SoC von 50% zu fahren.

  • Hast natürlich recht, auf dem Heimweg sah es dann schon ein wenig anders aus. Von meinen insgesamt 82km kam ich jetzt insgesamt 35km elektrisch bei 5,8l/100km. Also auf dem Heimweg nur gut 14km elektrisch von den 41km. Hängt jetzt seit knapp ner Stunde am Lader und ist schon wieder voll mit gezogenen 2,7kwh. So schlecht ist die Bilanz dann aber auch nicht.

  • Ölverdünnug kenne ich eigentlich nur vom Diesel mit Dpf. Beim Benziner hab ich das noch nie gehört. Woher soll die kommen? Ein Diesel spritz ja zum regenerieren des Dpf zusätzlich Diesel in der Verbrennungsraum damit der Dpf auf Temperatur kommt wenn der Rußanteil zu hoch ist. Da nicht alles verbrannt wird, geht der Überschuss in die Ölwanne und so kommt es zur Verdünnung des Öl. Das geht dann solange, bis die Mkl aufleuchtet und ein Wechsel fällig wird.

    Meiner voriger war ein Diesel und hatte massive Probleme mit der Ölverdünnug, dank "guter" Werkstatt :(.

    Benziner reichern nach dem Kaltstart das Gemisch zusätzlich mit Kraftstoff an, welcher sich an den kalten Zylinder niederschlägt und ins Öl eingetragen werden kann. Bei vielen Kurzstrecken verdampft das Benzin im Öl dann nicht und das Öl verliert an seiner Schmierwirkung. Das ist schon jeher ein Problem gewesen bei Benzinern. Bei Dieseln ohne DPF war das nie ein Thema, seit der verbaut ist und per Hitze freigebrannt werden muss, schon.

    Ford Kuga - die paar Schritte kann ich auch (elektrisch) fahren.