Alles anzeigenHier der Bericht eines Wochenend-Trips Trier-Altötting (2 x 600 km) mit Zwischenstopp jeweils in München:
Hinfahrt Freitag früh 4:30 Uhr, die Abfahrtszeit war programmiert, der Kuga in der Garage am Ladekabel hängend, d. h. der Akku und der Innenraum waren bei Abfahrt vorgeheizt, mit prognostizierter elektrischer Reichweite 50 km. Fahrt im Eco-Modus und EV-später. Der Kuga war besetzt mit 2 Personen plus prallvollem Kofferraum plus Hund. Die Fahrt ging sofort auf die Autobahn, die ersten 2 km mit 110 km/h, danach durchgehend bis München, wo es erlaubt war, mit Tempomat auf 130 km/h, ansonsten bei Geschwindigkeitsbeschränkungen plus 10 km/h. Es war relativ wenig Verkehr, keine Staus, kaum Berufsverkehr, sogar Pforzheim war "sauber", von Ulm bis München leere Autobahn. Man hätte neue Geschwindigkeitsrekorde aufstellen können ... Es war also eine reibungslose Fahrt ohne Stau, aber bei Ulm mit Außentemperaturen von -9°C.
Im EV-später ging die elektrische Reichweite sehr schnell runter auf 38 km, um Platz im Akku für die Rekuperation zu schaffen, diese blieb konstant bis München. Der durchschnittliche Spritverbrauch lag bei 6,7 Liter/100 km. Ankunft in München nach 500 km mit knapp unter 1/4 Tankfüllung und einer Benzin-Restreichweite von 130 km plus die elektrische Reichweite 38 km. Weiterfahrt nach Altötting (100 km), wenig Stadtverkehr im EV jetzt, Familienbesuch und Auto in der Werkstatt zur Jahresdurchsicht, Probefahrt. Abends zurück nach München (100 km), dort Stadtverkehr im EV-jetzt, die elektrische Reichweite ging dann runter auf 17 km. Abends Laternenparken bei leichtem Schneefall und etwa 0°C.
Am Samstag früh Stadtverkehr in München, bewusst mit EV laden, zum Ausprobieren. Ziemlich viele Stopps an Ampeln, ekelhaftes Matschwetter, Schneetreiben, alle Heizungen (Innenraum 24°C), Fahrlicht, Wischer usw. eingeschaltet. Durchschnittliche Spritverbräuche in dieser isololiert betrachteten Situation 18 - 24 Liter / 100 km (!!!), wie gesagt: mit EV laden und durchgängig brummendem Benziner auch bei roten Ampeln. Aber: Innerhalb von etwa 14 km Strecke wurden 9 km Reichweite geladen. Danach getankt, angezeigte Benzinreichweite mit vollem Tank nur 458 km, wohl aufgrund des Stadtverkehrs.
Dann auf die Autobahn A 8 Richung Karlsruhe, Tempomat diesmal nur auf 120 km/h. Die Benzinreichweite ging innerhalb der ersten 60 km von 458 km langsam hoch bis auf 497 km und blieb dort weitere 50 km relativ konstant stehen. Erst nach einer Strecke von 110 km bröckelte sie dann langsam, und nach etwa 180 km war ich dann wieder runter auf die bei der Abfahrt in München angezeigten 458 km. Ankunft zuhause nach 550 km (wegen ein paar Umwegen in der Pfalz) mit exakt 1/4 Tankfüllung, Restreichweite Benzin angezeigt 166 km plus 30 km elektrisch. Spritverbrauch auf dieser Fahrt 6,2 Liter/100 km.
Fazit:
Der Kuga lässt sich im Hybridbetrieb auf eine Autobahnstrecke von ca. 1.200 km mit Spritverbräuchen von rund 6,5 Liter/100 km bei Richtgeschwindigkeit bewegen, man ist also beileibe kein Verkehrshindernis. Den gespeicherten Strom kann man sich dann zusätzlich sogar noch für die Stadt aufsparen. Bei diesen Geschwindigkeiten kann man durchaus Reichweiten erzielen von 700 km, bei 120 km/h oder langsamer auch deutlich mehr, zusätzlich zur elektrischen Reichweite. Auf der Rückfahrt von München nach Trier bin ich bei Tempomat 120 km/h je Viertel-Tankfüllung etwa 190-200 km weit gefahren ...
Die rein elektrisch zurückgelegten Strecken betrugen auf den Autobahnfahrten so etwa 15 -20 % der Gesamtstrecke. Auffallend war, dass auf der Hinfahrt mit Tempomat 130 km/h eine größere Strecke rein elektrisch gefahren wurde (ca. 90 km) als auf der Rückfahrt mit 120 km/h (ca. 70 km). Hintergrund könnte sein, dass ich bei 130 km/h öfter mal auf langsamere Fahrzeuge aufgelaufen bin, der Kuga abgebremst und deshalb den Benziner öfter mal abgestellt hat, als eben bei 120 km/h. Dies kann ich gefühlt auch so bestätigen: Auf der Rückfahrt habe ich von München bis Ulm-Ost (ca. 110 km weit) nicht ein einziges Mal den Tempomat rausnehmen oder abbremsen oder adaptiv bremsen müssen ...
Der Kuga-PHEV ist also durchaus auch ein reisetaugliches Auto, wenn man weiß, wie man ihn bewegen kann, und wenn man nicht die Sau rauslässt. Aber das ist ja schließlich bei allen anderen Antriebskonzepten genauso. Express kostet Zuschlag.
Erfahrungen mit der rein elektrischen Reichweite des PHEV und den kombinierten Verbrauchswerten kwh+Benzin
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Hallo Nico
Ich kann in etwa Deine Erfahrungen teilen. Ich war dieses Jahr im Sommer in Warschau, und habe bei über 2300 km einen Durchschnittsverbrauch von 6.9 Liter Benzin verbrauch gehabt. Ich bin mit leeren Accu losgefahren und hatte keine Gelegenheit zu laden. Ich bin meistens Richtgeschwindigkeit gefahren, aber ab und zu in allen Modi 80% Automatik, 15% eco, und 5% Sportmodus. Im Sport und Automatik Modus habe ich auch kurz die Höchstgeschwindigkeit
200 Km/h gefahren. Von den 2300 km bin ich ca.650 km Rein Elektrisch gefahren
MfG.
Niemand
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Verstehe einer dieses Auto:
Auf dem gesamten heutigen Ladeturn im EV-Auto und Eco ist der Verbrenner nicht einmal von selbst angesprungen…
- Außentemperatur zwischen 6-8 Grad
- Streckenprofil: 80% Stadt, 20% Landstraße mit 70-80km/h
- Gefahrene Strecke gesamt: 72,8km. - davon im EV-Später (Landstraße) 11,3km
- Verbrenner gefahren: 11,3km , angezeigter Gesamtverbrauch auf der gesamten Strecke 1,2L/100km
- Elektrisch gefahren: 61,5km. - Rest 1km
- von den 61,5km die ersten 50km ohne Heizung, beim Stand von 50 gefahrenen Kilometern zeigte die Reichweitenanzeige noch 17km an, die Heizung (Frauchen war zu kalt?) zog also auf ca. 11km für ca. 6km extra Strom aus dem Fahrakku…
Mit diesem Ergebnis ist es also nicht verwunderlich, wenn das Auto bei Temperaturen <0 Grad und eingeschalteter Heizung nur noch auf 30km elektrische Reichweite kommt…folglich ist die Heizung der Energiefresser Nr. 1, der am meisten elektrische Reichweite kostet…
Gruß
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Also müssen wir unseren Frauen empfehlen, sich ( noch ) wärmer anzuziehen und die Heizung aus zu lassen ?
Wäre mal ein Test wert. Denn, was im Sommer problemlos hin und zurück funktioniert hat, geht aktuell nicht mehr.
Ich rede mal mit meiner Frau und teile das Ergebnis mit. -
Darum fahre ich jetzt immer mit Lenkrad und Sitzheizung. Klima bzw. Heizung nur wenn Gefahr besteht das die Scheiben beschlagen. Die Lenkrad und die Sitzheizung sind wohl weit stromsparender als die reine Heizung / Klima mit Gebläse. So bin ich die letzten Tage fast immer an die 50 Km gekommen. Klappt natürlich nur zufriedenstellend wenn man allein unterwegs ist. Wenn die Hütte voll ist geht es ohne Klima und Gebläse wegen der beschlagenen Scheiben leider auch nicht.
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Also müssen wir unseren Frauen empfehlen, sich ( noch ) wärmer anzuziehen und die Heizung aus zu lassen ?
Wäre mal ein Test wert. Denn, was im Sommer problemlos hin und zurück funktioniert hat, geht aktuell nicht mehr.
Ich rede mal mit meiner Frau und teile das Ergebnis mit.…müssen tun unsere Holden gar nix, weil wir wissen ja alle, wer das Sagen hat?
Es war mir der Versuch wert, und dass Frauchen rummoserte und die Heizung einforderte, war ja dem Testverbrauch mit seinen Erkenntnissen durchaus hilfreich…
Rechnet man die 6km, die die Heizung auf den 11km zusätzlich Reichweite gefressen hat hoch, passt das auf den Gesamtverbrauch schon richtig gut… Also müsste sich Ford bei der Heizung irgendetwas Technisches einfallen lassen, um den Reichweitenverlust nicht so hoch werden zu lassen?
Gruß
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Ich würde eine Schnellwechselvorrichtung für Gasflaschen ( ähnlich Wohnmobil ) im Kofferraum und eine Gasheizung vorschlagen. ?
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…nen extra Dynamo ?
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Meiner ist eben auch komplett elektrisch gefahren, nicht einmal ging der Verbrenner an. Ich kann das nicht nachvollziehen.
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Moin,
meiner Frau und mir ist zu diesem Thema aufgefallen, wenn wir den "L" (das Ding zum automatischen Abbremsen) Knopf sofort anschalten, dann bei den jetzigen Temperaturen der Motor angeht, ohne das wir diesen anhaben wollen