Ich kann Hans Hanswurst aus eigener Erfahrung nur zustimmen: Nicht nur bei sportlicher Fahrweise, sondern auch wenn man beruflich viel unterwegs ist, bringt der Allrad auch auf nassen Straßen erhebliche Vorteile gegenüber den 2-Rad-angetriebenen Autos.
Diese Erfahrung hatte ich vor vielen Jahren eher zufällig gemacht, als mein frontgetriebener Firmen-Audi A6 mit 185 Diesel-PS in der Werkstatt war und ich einen quattro-Leihwagen hatte für eine richtig sauige Herbstwetter-Fahrt mit Regen und Sturm über ca. 700 km. Straßenlage, Kurvenverhalten, absolute und völlig unspektakuläre Ruhe im Antrieb, egal in welchem Fahrzustand, das war ein sehr deutlich spürbar höheres Niveau der Fahrsicherheit, auf der Autobahn wie auch auf Überland-Strecken. Das war auf dieser Fahrt immer wieder ein Wow und Wahnsinn und Hallo, so groß war der Unterschied.
Da war bei mir klar: Für professionelle sprich dienstliche Einsätze geht nur noch der Allrad, auch wenn ich nicht ins Bergige muss. Wir hatten seither einige Audi A6 und A5 und sind sprichwörtlich sehr gut damit gefahren.
Für mich privat reicht der Fronttriebler absolut aus. Gehört eigentlich nicht hierhin, aber: Ich schwärme immer noch vom guten alten Heckantrieb im Ascona B, im Rekord E, im Omega A und B und auch im Scorpio MK1. Klar konnten die gegenüber Allrad nicht mithalten, aber da, wo der Fronttriebler am Ende war, bin ich mit meinen Heckschleudern noch überall durchgekommen. Die haben mich niemals im Stich gelassen, manchmal auch nur der Handbremse und dem Sperrdifferential sei Dank. Das war so toll, manchmal vermisse ich den Heckantrieb.