Strom, Wallbox, Ladesäulen

  • hier gibt es bestimmt sachkundige Elektriker:

    Mein Vermieter meiner Garagen (Doppelgarage) hat mir auf Nachfrage mitgeteilt, dass eine Installation einer wallbox aufgrund „zu schwacher Leitungen“ nicht möglich und somit nicht genehmigungsfähig wäre - es würde die Gefahr bestehen, dass mit dem Betrieb einer wallbox die gesamte Stromzufuhr für alle „sprengen“ würde.

    Ich bin mir aber nicht sicher, ob er da nicht ein bisschen flunkert, weil er das schlichtweg nicht will (ist sauer, dass ich nicht 2k€ für die Buddelei am Wohnhaus bereit bin zu zahlen).

    Könnt ihr aus den folgenden Fotos irgendwas erkennen, nach der mein Verdacht, der will mir jetzt eine reinwürgen, sich bestätigen könnte?

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    noch zur Erläuterung - es sind 20 Einzel- und Doppelgaragen, jede Garage hat einen eigenen Zähler, der Stromlieferant wird vom Vermieter bestellt, die anfallenden Kosten werden direkt mit dem Vermieter abgerechnet.

    Der oben gezeigte Sicherungskasten, an dem die Stromzuleitung hängt, hängt in jeder Garage. Daran angeschlossen sind derzeit eine Leuchtstoffröhre und eine Steckdose (über die ich mit dem Ziegel lade)…

    Gruß

    Kuga PHEV Vignale, Vollausstattung

    Bestellt: 07.08.2020

    Produktion: 18.02.2021

    Auslieferung: 09.04.2021

    Verkauft: 08.12.2022

    Verbrauch im gesamten Zeitraum: ca. 16600 km gefahren, 14,62 kwh/100km (inkl. Ladeverluste)+ 1,45 L/100km


    STOP WAR!!!

  • ^ Auf den Bildern erkennt man eine 1phasige (230V) Absicherung mit B16A und passenden FI/RCD, die von unten kommende Zuleitung ist ein NYY (Erdkabel).

    Anhand des oben abgehenden NYM, das vermutlich ein 3x1,5mm² ist, könnte die Zuleitung ein 3x2,5mm² oder 5x1,5mm² sein.

    Für eine Wallbox brauchst du auf jeden Fall einen Querschnitt von 2,5mm² und eigentlich auch eine 3phasige (400V) Zuleitung - beides dürfte nicht gegeben sein (sicher kann man das nur sehen, wenn man den verplombten Kasten aufmacht oder im dazu gehörenden Zählerschrank nachschaut).

    Natürlich könnte man eine Wallbox auch 1phasig anschließen, da man für den Kuga sowieso nur eine Phase (230V) nutzen kann, da kann ich dann aber keinen echten Vorteil ggü. dem Ladeziegel erkennen.

    Ob die Gesamtlast am Zählerschrank durch eine (oder mehrere) Wallbox zu hoch wäre, lässt sich pauschal nicht sagen.

    Ford Kuga ST-Line X, 2,5-Duratec PHEV, Kauf ohne Finanzierung, Chromablau-Metallic mit allem außer Alarmanlage und Raucherpaket.

    Bestellt 12.05.2020, gebaut 26.06.2020, beim Händler seit 24.07.2020, unverb. Liefertermin 09.2020, Leihwagen vom 01.10.2020 bis 08.03.2021,

    HV-Akkutausch 19.02.2021, Fahrzeugübergabe 08.03.2021

    aktuell Ford

  • Ich denke, die Zuleitung ist nur 3adrig, denn der RCD ist nur zweipolig - da macht eine 5adrige Zuleitung keinen Sinn.


    Dein Vermieter hat natürlich Angst, dass - wenn nach deiner Wallbox auch noch 10 weitere Mieter eine Wallbox einbauen und gleichzeitig laden - die Hauptsicherung der Verteilung für die Garagen auslöst...das würde aber eventuell auch schon passieren, wenn eine entsprechende Anzahl von Ladeziegeln in Betrieb wäre.


    Diese Angst ist dann auch nicht ganz unbegründet, wenn jede Wallbox für sich werkelt - das würde kein Hausanschluss verkraften ; dem kann man eigentlich nur entgehen, wenn man Wallboxen mit Lademangement verbaut:


    https://www.energieloesung.de/…n-das-sollten-sie-wissen/


    Damit müssen sich Vermieter künftig wohl oder übel auseinandersetzen. Ansonsten bekommen sie mittelfristig ihre Wohnungen nur noch schwer vermietet...


    Gruß Jörg

    Kuga III - PHEV - Titanium - Sedona-Orange-Metallic - EZ 08/2020 - go-e-Charger 11kW - PV-Anlage 7,2kWp

  • Noch länger als auf meinen PHEV werde ich wohl auf eine heimische Ladelösung warten müssen.

    Die Situation: große WEG, offene Sammeltiefgarage mit 150 Plätzen, Baujahr 1968.
    Hatte heute morgen einen Elektriker da, um mal prüfen zu lassen, ob die Schuko-Steckdose, die neben meinem Stellplatz installiert ist, für das Laden nutzbar ist. Er hat diesem Ansinnen eine sehr schnelle und rigose Absage erteilt.
    Das Kabel ist für die Länge vom "Schaltschrank" zur Dose viel zu dünn, um längere Zeit und regelmäßig voll belastet zu werden.
    "Das schmort ihnen schnell durch." Ist aussagegemäß kein so seltenes Problem.
    Der Einbau einer neuen Dose mit separater Absicherung, Zähler und ausreichendem Kabeldurchschnitt für ca. 30 Meter Länge wird dann locker zwischen 1.500 € und 2.000 € kosten. Das lohnt nicht, auch wenn dann direkt eine Wallbox verbaut werden könnte.
    Was natürlich spätestens bei der zweiten oder dritten Installation auch wieder zu Problemen führen wird..

    Also auf eine Lösung für die gesamte Garage warten. Unser Verwalter ist da eher zögerlich, das Thema überhaupt anzugehen.
    Aber es geht dauerhaft nur mit einer Lösung, die für die gesamte Wohnanlage konzipiert ist.

    Solange bleibt mir dann leider doch nur die öffentliche Ladesäule mit ein paar Minuten Fußweg im Ort und/oder in Büronähe...

    Viele Grüße aus dem Niederbergischen Land

    Michael

    Facelift PHEV, MJ 2024.50, ST-Line X, desert island blue, Technologie- + Winter-Paket, schwenkb. AHK, Pano
    Best. 06.02.24/Bau 29.05.24/Lieferung Mitte Juli 30.07.24/Zulassung 15.08.24
    ex: PHEV, MJ 2021.50, ST-Line X, chroma-blau, Technologie-, Assistenz-, Winter-Paket, schwenkb. AHK, Pano
    Best. 02.12.20/Bau 14.04.21/Lieferung 09.06.21/Zul. 17.06.21/Verkauf 15.08.24/ 57.500 km, davon 55% e-km; 7,7 kWh und 3,95l;
    Ford App: Samsung S23+, Android 14

  • vielen Dank den Antwortenden!

    Dann rühre ich da nicht weiter rum.

    Also müsste in der Tat eine neue „regelkonforme“ Leitung gelegt werden… das wäre dann das gleiche wie an der Wohnung, denn auch da würde man ja von meinem Zähler aus eine neue Leitung (für die ich fast 2k€+Elektriker zahlen sollte) legen müssen… egal, wenn auch unbefriedigend, aber Thema vom Tisch ?


    Gruß

    Kuga PHEV Vignale, Vollausstattung

    Bestellt: 07.08.2020

    Produktion: 18.02.2021

    Auslieferung: 09.04.2021

    Verkauft: 08.12.2022

    Verbrauch im gesamten Zeitraum: ca. 16600 km gefahren, 14,62 kwh/100km (inkl. Ladeverluste)+ 1,45 L/100km


    STOP WAR!!!

  • Wenn ich das hier so lese: So wird das nichts mit der Elektromobilität in Deutschland... :(

  • definitiv wird das so nix… aber ich habe eh stark den Eindruck, dass die ganze Hysterie und die Maßnahmen im Rahmen des deutschen Aktionismus „WirrettendieWelt“ dazu führen wird, dass zumindest in Großstädten wie Berlin der zunehmende Minderheitenhass auf die individuelle Mobilität mittels kfz zur Verbannung jeglichen Kfz-Eigentums führen soll (bis auf die selbst ernannten Eliten), egal ob Verbrenner, Hybrid, PHEV oder Stromer, ist „man“ mit dem Verbrenner fertig, nimmt man sich sukzessive die anderen „Konzepte“ vor, dann wird nicht der co2/nox-Ausstoß zum Feind gemacht, sondern die Ausbeutung der Erde hinsichtlich selbiger seltener… usw…

    Warum sonst wird nicht massiv der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur vorangetrieben, und wenn doch, dann mit immer neuen Hindernissen (z.B. keine einheitlichen Ladestandards) absichtlich dem Endabnehmer vergrault, und wenn alles nicht hilft, wird im Namen der co2-Reduzierung der Strompreis an Ladesäulen bis ins Unermessliche in die Höhe getrieben…?

    Kuga PHEV Vignale, Vollausstattung

    Bestellt: 07.08.2020

    Produktion: 18.02.2021

    Auslieferung: 09.04.2021

    Verkauft: 08.12.2022

    Verbrauch im gesamten Zeitraum: ca. 16600 km gefahren, 14,62 kwh/100km (inkl. Ladeverluste)+ 1,45 L/100km


    STOP WAR!!!

  • Hatte heute morgen einen Elektriker da, um mal prüfen zu lassen, ob die Schuko-Steckdose, die neben meinem Stellplatz installiert ist, für das Laden nutzbar ist. Er hat diesem Ansinnen eine sehr schnelle und rigose Absage erteilt.
    Das Kabel ist für die Länge vom "Schaltschrank" zur Dose viel zu dünn, um längere Zeit und regelmäßig voll belastet zu werden.
    "Das schmort ihnen schnell durch." Ist aussagegemäß kein so seltenes Problem.

    Ist das eine Steckdose, die ausschließlich für deinen Stellplatz gedacht ist? Und weißt du, mit wieviel Ampere die abgesichert ist?


    Dass man eine Steckdose in einer Garage mit weniger als 10 Ampere absichert und Kabel mit weniger als 1,5 mm² Querschnitt verbaut, erscheint mir etwas unlogisch.

    Ist das eine große Garage? Könnten das mehr wie 30 Meter von der Steckdose bis zur Sicherung sein?


    Liste maximale Kabellänge und Spannungsfall | elektrikertipps.wordpress.com

    Ford Kuga PHEV Titanium X

    Bestellt: 24.08.2020

    Fahrgestellnummer erhalten: 24.03.2021

    Baudatum: voraussichtlich 31.03.2021 , laut Conversmode 30.03.2021 (als VW)

    Liefertermin: irgendwann im Jahr 2021 , 08.05.2021, nicht eingehalten , unbekannt

    Neuer Übergabetermin: 31.05.2021


    31.05.2021: Der Kuga gehört endlich mir :)


    Samsung Galaxy S23 Ultra, Android

  • was habt ihr den so für Preise in Deutschland???


    Ich habe für die Montage einer Steckdose (CH, 13A) habe ich inkl. 50 Meter Kabel, und 2x 4.25h Montage (1x Azubi 1x Elektriker) umgerechnet 1095 CHF (997 EUR) bezahlt.

    Explorer Premium RWD, Blue My Mind, Fahrerassistenz-Paket, 21" Felgen, WP, Komfortsitze, 20" Winterräder Ford

  • Er hat diesem Ansinnen eine sehr schnelle und rigose Absage erteilt.

    Das Kabel ist für die Länge vom "Schaltschrank" zur Dose viel zu dünn, um längere Zeit und regelmäßig voll belastet zu werden.
    "Das schmort ihnen schnell durch." Ist aussagegemäß kein so seltenes Problem.

    Man man man...da lässt so mancher Elektriker-Kollege Aussagen ab, bei denen man nur den Kopf schütteln kann! 8|


    Der geringste Leitungsquerschnitt bei Mantelleitung, die mit Sicherheit dort verbaut ist, beträgt 1,5qmm.

    Die Verlegung wird vermutlich in der TG im Kanal bzw. im Rohr sein; somit ist sie mit 16A abgesichert und mit dem Ladeziegel, der bekanntermaßen nur 10A aufnimmt, schmort da gar nichts! Man muss nur gelegentlich kontrollieren, ob sich Dose oder Stecker im Betrieb erwärmen, weil der Kontaktdruck nicht mehr ausreicht - das ist aus meiner Sicht die einzige Gefahr!


    Wenn die Leitung länger ist als etwa 20m kommt es zu einem erhöhten Spannungsfall, so dass von den 230V am Anfang der Leitung vielleicht nur noch 220V ankommen, was die Ladeleistung etwas vermindert; aber schmoren wird deshalb nichts...zulässig sind laut VDE 3% Spannungsverlust.


    Allerdings stellt sich mir die Frage, ob die Steckdose am Stellplatz - was ich mal vermute - über den Zähler für den Allgemeinstrom läuft und somit alle das Laden zahlen und das wäre aus meiner Sicht unsolidarisch.

    Und wenn dann noch drei oder vier PHEV -Besitzer an ihrer Steckdose mit 10A laden, überlastet das sicher den Stromkreus, denn ich nehme nicht an, dass jede Steckdose in der TG separat abgesichert ist...


    Gruß Jörg

    Kuga III - PHEV - Titanium - Sedona-Orange-Metallic - EZ 08/2020 - go-e-Charger 11kW - PV-Anlage 7,2kWp