Hallo zusammen,
im S-Max Forum gibt es Berichte über zu niedrige Motortemperaturen bei den aktuellen 2,0 Ecoblue-Diesel-Motoren, ähnliche Aussagen werden auch beim Focus MK4 getroffen. Es müssen wohl bei Außentemperaturen unter +10 °C sehr lange Wegstrecken (man spricht von bis zu 50 km) zurück gelegt werden, bis der Motor einigermaßen die normale Kühlwassertemperatur erreicht. Auf der Kurzstrecke und bei langsamer Fahrt über die Dörfer und im Stadtverkehr soll wohl die Anzeige aus dem blauen Bereich garnicht herauskommen.
Ford hat offensichtlich ein Problem mit der Motortemperatur der neuen Ecoblue-Diesel im Winterhalbjahr. Eine wichtige Sache ist dabei zu berücksichtigen: Die zu geringe Motortemperatur beeinflusst nicht nur die Heizleistung der Innenraumheizung und ob ein wie auch immer gearteter elektrischer Zuheizer sich einschaltet oder nicht. Das Ganze hat auch erhebliche Auswirkungen auf den mechanischen Verschleiß des Motors, auf den Kraftstoffverbrauch und auf die Schadstoff-Emissionen: Nur ein betriebswarmer Motor (+/- 92°C) läuft im optimalen Bereich, das heißt vor allem verschleißfreier, wirtschaftlicher und sauberer. Das größte Problem dürfte die Dauerhaftigkeit des Motors sein, denn ein langes Leben wird einem derart "unterkühlt" laufenden Motor nicht beschieden sein.
Wenn sich das beschriebene Phänomen wirklich in dieser Ausprägung bestätigen sollte und auch der Kuga betroffen ist, dann besteht bei Ford dringender Handlungsbedarf. Denn was macht die Kühlwassertemperatur, wenn es einmal richtig kalt wird? Soweit ich weiß, hat die als Sonderausstattung angebotene Standheizung auch eine automatische Zuheizerfunktion, die dann das Kühlwasser aufheizt. Ich werde ohnehin den Kuga mit Standheizung ordern, soviel war vorher schon klar, aber dass die dann bei niedrigen Außen- und Kühlwassertemperaturen ständig mitläuft, sollte wohl nicht ganz Sinn der Sache sein.
Gruß
Niko