Tragbild der vorderen Bremsscheiben – Sorgen bei Leasingrückgabe? 🤔

  • … Hat das beim Kuga PHEV schon jemand hier gemacht und kann das bestätigen? …

    Ja, das mache ich regelmäßig. Zwei Prozeduren gehören bei mir inzwischen zur Routine. Wenn ich zu Hause nach dem Laden losfahre (dann kann ohnehin nicht sinnvoll rekuperiert werden), geht es erst einmal in einer kaum befahrenen Straße geradeaus bergab. Da schalte ich auf N und lasse rollen bis 50 km/h erreicht sind und bremse dann, wenn niemand hinter mir ist, mit der Feststellbremse bis zum Stillstand. Das pflegt die hinteren Scheiben. Auf einem Autobahnabschnitt, den ich regelmäßig am Sonntagmorgen quasi alleine befahre, gibt es dann eine kräftige Verzögerung in Schaltstellung N mit der Fußbremse für die vorderen Scheiben, nachdem ich mich auch hier versichert habe, dass mir wirklich niemand folgt.

  • Noch zwei Hinweise hierzu: 1.) Die Schaltstellung N macht mechanisch nichts, sondern schaltet nur die elektrischen Maschinen stromlos. Im Getriebe des Kuga PHEV gibt es, abgesehen von der Sperrklinke in Stellung P keine mechanischen Schaltvorgänge. 2.) Auch in Stellung N zeigt das Powermeter bei Verzögerung einen negativen Ausschlag, obwohl nicht rekuperiert wird. Bremst man bis zum Stillstand wird bei eingeschaltetem Brake Coach sogar angezeigt, wie erfolgreich die Rekuperation gewesen wäre.

  • abgesehen von der Sperrklinke in Stellung P keine mechanischen Schaltvorgänge.

    mal nebenbei zu dieser Sperrklinke: die funktioniert gleich wie bei Wandler und Doppelkupplung? Das heißt, man sollte an stärkerem Gefälle erst auf N stellen dann die Feststellbremse betätigen und das Auto "in die Federn sacken" lassen, danach erst auf P (bzw. Zündung aus)?

    Wurde bei den alten Automaten immer empfohlen, damit diese Sperrklinke nicht belastet wird und brechen kann.

    Ford Kuga - die paar Schritte kann ich auch (elektrisch) fahren.

  • mal nebenbei zu dieser Sperrklinke: die funktioniert gleich wie bei Wandler und Doppelkupplung? Das heißt, man sollte an stärkerem Gefälle erst auf N stellen dann die Feststellbremse betätigen und das Auto "in die Federn sacken" lassen, danach erst auf P (bzw. Zündung aus)?

    Wurde bei den alten Automaten immer empfohlen, damit diese Sperrklinke nicht belastet wird und brechen kann.

    Ja, sie funktioniert ähnlich und greift direkt in eine Verzahnung außen am Hohlrad des Planetengetriebes. Das Stellen auf N ist aber bei diesem Getriebe überflüssig, da es ja mechanisch gegenüber D oder R nichts ändert. Ich halte es ebenso für sinnvoll erst die Feststellbremse zu betätigen, sich das Auto „setzen“ zu lassen und dann erst auf P zu gehen, damit die Sperrklinke und das Getriebe nicht unnötig belastet werden, vor allem auch beim späteren Lösen der Sperre. Ich habe das auch bei allen anderen Automatikgetrieben immer schon so gehandhabt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kuga-Stromer ()

  • Hallo zusammen,

    ich habe die Prozeduren heute Morgen wie folgt durchgeführt:

    1. Auf gerader Strecke von 100 km/h heruntergebremst, ohne dass das ABS eingegriffen hat (Stellung N).
    2. Von 50 km/h auf 0 mit aktivierter Feststellbremse gebremst (Stellung D).

    Das Ergebnis seht ihr im angehängten Bild (Bremsscheibe vorne rechts).


    Anschließend war ich bei einer größeren Ford-Werkstatt, um das Tragbild begutachten zu lassen. Der Werkstattmeister hat sich die Bremsen angeschaut und meinte, dass die vorderen Bremsen genauer geprüft und gegebenenfalls auf Garantie ersetzt werden könnten. Die endgültige Entscheidung muss jedoch von Ford bestätigt werden.


    Viele Grüße!

    IMG_3065.jpg

  • Ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem Puma MHEV. Da waren es die hinteren Bremsscheiben. Der Werkstattmeister sagte mir dort, dass Bremsscheiben von Ford bis 20.000 km problemlos innerhalb der Garantie gewechselt werden. Bei mir waren es 25.000 km in die haben die hinteren Scheiben trotzdem anstandslos auf Garantie gewechselt. Also die Aussage, dass das nur innerhalb 1.000 km auf Garantie gemacht werden kann, ist schlichtweg falsch.

    Ich behaupte aber auch, dass die Scheiben hier in diesem Post kein richtiges Tragbildproblem haben, sondern eher etwas Flugrost, der problemlos freigebremst werden kann.

    Kuga Vignale PHEV, 10/2021, Mineral Silber metallic, Vollausstattung außer Panoramadach

  • Hmm, wie ich oben schrieb, habe ich die vorgeschlagene Prozeduren durchgeführt. Wie oft sollte man das Freibremsen durchführen, um eine sichtbare Verbesserung zu erreichen?

    Auf dem Foto kommt es nicht richtig rüber, aber die Streifen sind eigentlich Rillen – die Bremsscheibe ist also nicht glatt.

  • Hmm, wie ich oben schrieb, habe ich die vorgeschlagene Prozeduren durchgeführt. Wie oft sollte man das Freibremsen durchführen, um eine sichtbare Verbesserung zu erreichen?

    Auf dem Foto kommt es nicht richtig rüber, aber die Streifen sind eigentlich Rillen – die Bremsscheibe ist also nicht glatt.

    Ja, das ist halt die Frage, ob die jetzt noch "gerettet" werden können. Schliesslich hat ja der Rost am Material genagt. Mit einer einmaligen Bremsung dürfte sich es aber nicht erledigt haben. Darum machen das ja einige wirklich regelmäßig.

    Ford Kuga - die paar Schritte kann ich auch (elektrisch) fahren.