Wallbox bis 22kw für 100€

  • Nach der aktuellen Norm leider nein da jetzt bestimmte Stromkreise einzeln geschützt werden sollen ( z.b. waschmaschine , wallbox , usw) damit nicht alles stromlos ist im Fehlerfall. Aber im privatem Bereich würde ich es persönlich nicht so eng sehn 😉

  • ^ Da eine Abnahme von einem Meisterbetrieb aus versicherungstechnischen Gründen unbedingt sein sollte, gibt es keinen Spielraum....

    https://www.se.com/de/de/faqs/FAQ000224603/

    Da du ja selber erwähnst das die Wallbox über eine eingebaute Schutzfunktion verfügt - hier zum selber nachlesen . Ich habe heute keine Lust die Norm raus zu suchen 😉

    Ich glaube, du machst hier einen Gedankenfehler, es ist zwar wohl richtig, wie verschiedene RCD untereinander angeordnet werden müssen, aber eine Wallbox mit einem DC-Schutz hat eben nur den DC-Anteil und ist kein RCD-B.

    Somit ist ein RCD-A vollkommen ausreichend.

    Ford Kuga ST-Line X, 2,5-Duratec PHEV, Kauf ohne Finanzierung, Chromablau-Metallic mit allem außer Alarmanlage und Raucherpaket.

    Bestellt 12.05.2020, gebaut 26.06.2020, beim Händler seit 24.07.2020, unverb. Liefertermin 09.2020, Leihwagen vom 01.10.2020 bis 08.03.2021,

    HV-Akkutausch 19.02.2021, Fahrzeugübergabe 08.03.2021

    aktuell Ford

  • Das Problem ist nicht, dass der RCD Typ A nicht vor einen RCD Typ B geschaltet werden darf, das ist ja nur die Konsequenz, sondern das ein Gleich-Fehlerstrom in einem RCD-Typ A zu einer Sättigung führen kann und dieser dann bei keinem Fehlerstrom, also auch bei Wechsel-Fehlerströmen, mehr auslöst. Ein RCD Typ A muss mit Gleich-Fehlerströmen bis 6 mA klar kommen, sprich wenn die Wallbox einen Gleich-Fehlerstromschutz hat, der bei spätestens 6 mA auslöst, dann kann ein normaler Typ A RCD vorgeschaltet werden. Ist in der Wallbox jedoch ein Typ B RCD verbaut, der üblicherweise einen Auslösefehlerstrom von 30 mA hat, dann könnte dies in einer ungünstigen Konstellation dazu führen, dass der Schutz durch den vorgeschalteten Typ A RCD verloren geht, wenn ein Gleich-Fehlerstrom oberhalb 6 mA aber unterhalb der Auslöseschwelle des Typ B RCD fließt. Da von diesem vorgeschalteten RCD in der Regel noch andere Verbraucher abgehen, wären diese ohne Schutz eines RCD.

  • Diese Konstellation (zwei RCD hintereinander) hätte ich bei der Wallbox auch nur dann, wenn diese über eine Unterverteilung betrieben wird und diese UV mit einem RCD als Hauptschalter abgesichert ist.


    Bei mir ist die Wallbox direkt in der Zählerverteilung angeschlossen und da gibt es somit nur einen RCD.

    Wallboxen haben in der Regel keinen eigenen RCD verbaut - die DC-Fehlerstromerkennung erfolgt intern und die Box wird dann über das Hauptschütz abgeschaltet.


    Es will mir auch nicht einleuchten, warum bei praktisch jeder aktuell im Handel befindlichen Wallbox der DC-Fehlerstromschutz integriert ist und die Installationsanleitung den Einbau eines RCD-A vorsieht, wenn dies gegen die aktuell gültige VDE-Vorschrift verstößt.


    Aber ich muss zugeben, dass mir die Problematik mit der Reihenschaltung von RCD-A und RCD-B nicht bekannt war! Liegt auch daran, dass ich seit über 20 Jahren als Fachpraxislehrer arbeite und nicht mehr "an der Basis" tätig bin -- immer gut, wenn man sich mal auf den aktuellen Stand bringt! :thumbup:


    Gruß Jörg

    Kuga III - PHEV - Titanium - Sedona-Orange-Metallic - EZ 08/2020 - go-e-Charger 11kW - PV-Anlage 7,2kWp

  • Es will mir auch nicht einleuchten, warum bei praktisch jeder aktuell im Handel befindlichen Wallbox der DC-Fehlerstromschutz integriert ist und die Installationsanleitung den Einbau eines RCD-A vorsieht, wenn dies gegen die aktuell gültige VDE-Vorschrift verstößt.

    Es verstößt ja nicht gegen die Norm, wenn die Wallbox konstruktionsbedingt keine Gleich-Fehlerströme größer 6 mA verursachen kann, z.B indem eine interne Fehlerstromüberwachung diese bei einem Wert >= 6 mA abschaltet.

  • Ich frage mich manchmal, wie das in anderen Ländern alles so funktionieren kann ...

    Aber wenn man sich mal anschaut, wer für die ganzen Normen zuständig ist, muss man sich nicht über ständige Änderungen wundern. Man muss sich ja seine Kuh zum melken erhalten. Nichts gegen Sicherheit, dass ist völlig in Ordnung aber hierzulande schießt man ziemlich über das Ziel hinaus. Ich frag mich nur, wie unsere Eltern/Großeltern das alles überleben konnten.