Batterien halten länger als Diesel und Benziner

  • bei mir stammen fast die Hälfte der Ladezyklen nicht aus der Steckdose, sondern aus Fahrten im Modus EV-später und aus der Rekuperation. Und gerade dabei treten auch noch vielfach höhere Ladeströme auf, als beim Laden an der Steckdose.

    Das stellt aber jetzt nicht unbedingt einen großen Unterschied zu reinen BEVs dar.

    Diese rekuperieren ja genauso stark wie unser PHEV und das Laden von BEVs unterwegs an Schnelladesäulen belastet die Batterie bestimmt mehr als wenn man den PHEV über Nacht gemütlich an den Ladeziegel hängt.

  • Das stellt aber jetzt nicht unbedingt einen großen Unterschied zu reinen BEVs dar.

    Diese rekuperieren ja genauso stark wie unser PHEV und das Laden von BEVs unterwegs an Schnelladesäulen belastet die Batterie bestimmt mehr als wenn man den PHEV über Nacht gemütlich an den Ladeziegel hängt.

    Zweifelsohne ist das langsame Laden per Kabel beim Kuga PHEV sehr schonend für den Akku. Und ja, beim Rekuperieren geht es beim BEV und beim PHEV gleichermaßen zur Sache. Aber beim PHEV gibt es noch das kontinuierliche Laden und Entladen im Wechselspiel bei laufendem Verbrennungsmotor. Und dabei kommen mehr Ladezyklen zusammen, als man zunächst vermutet. Auch ist der Ladestrom dabei teilweise ähnlich hoch wie bei einem BEV am Schnelllader. Allerdings treten solch hohe Ladeströme bei unserem Kuga PHEV immer nur über kurze Zeiträume auf.

  • Das stellt aber jetzt nicht unbedingt einen großen Unterschied zu reinen BEVs dar.

    Diese rekuperieren ja genauso stark wie unser PHEV und das Laden von BEVs unterwegs an Schnelladesäulen belastet die Batterie bestimmt mehr als wenn man den PHEV über Nacht gemütlich an den Ladeziegel hängt.

    ???

    Mein BEV hat in 2 Jahren genau 2x einen Schnelllader gesehen, warum schließt denn das Laden eines BEV die Wallbox mit schonenden 10,8kW Ladeleistung aus? Nur, weil ein PHEV nicht in der Lage ist, mit 100kW zu laden muss er doch nicht das bessere und gesündere Ladekonzept haben?

    Hersteller selbst mit 800V-Ladetechnik geben doch genauso 8 Jahre Garantie auf die HV und seine Komponenten und machen zudem keinen Unterschied, ob ich DC oder AC lade, was soll‘s also?

    Deine verallgemeinernde Aussage, dass das Langsamladen eines PHEV ein „Vorteil“ für einen PHEV wäre, halte ich schlichtweg für falsch…🤷🏻‍♂️


    Grüße

    Kuga PHEV Vignale, Vollausstattung

    Bestellt: 07.08.2020

    Produktion: 18.02.2021

    Auslieferung: 09.04.2021

    Verkauft: 08.12.2022

    Verbrauch im gesamten Zeitraum: ca. 16600 km gefahren, 14,62 kwh/100km (inkl. Ladeverluste)+ 1,45 L/100km


    STOP WAR!!!

  • Je nach Hersteller sollte man sich die Garantie Bedingungen aber auch mal genau anschauen, was sicher die wenigsten machen. Gerade was das Schnellladen oder aber auch das Tiefentladen wird bei einigen Herstellern besonders erwähnt, ebenso wie Standzeiten mit niedrigen Akku Stand oder nicht durchgeführte Software Updates. Und eine Garantie ist eben immer eine freiwillige Leitung (nicht verwechseln mit Gewährleistung), die immer an Bedingungen geknüpft sind und die bestimmt der Hersteller.

    Ist leider schwierig, die überwiegende Meinung ist, dass langsames Laden für den Akku besser sei andere sagen wiederum, es wäre egal. Ist genauso mit dem 100% Laden, wobei viele dabei übersehen, dass es ein 100% laden eigentlich gar nicht gibt. Jeder Hersteller hat einen Puffer nach oben aber auch nach unten. Bei unserem PHEV sind lt. Carscanner bei 100% Anzeige nur rd. 90% geladen, beim entladen das gleiche. Bei 0 hat der Akku noch knapp 20%. Sofern die Anzeigen wirklich richtig sind. Ich lade meinen immer auf Anzeige 100%., denn mit max. 3,8kw (16A) ist das sicher kein Stress für den Akku. Erstaunlich aber auch, was da beim rekuperieren z.t. in den Akku geschoben wird, bis zu 200A zeigt Carscanner in der Spitze an.

    Ich hab eine PV mit 15kwh Akku und dort wird ein Ladewert von 0,5c empfohlen, was rd.100A entspricht, die ich allerdings nie erreiche. Keine Ahnung , ob man das auch auf den Kuga Akku übertragen kann, der hat ja auch rd. 14kwh, was bei 200A dann 1.0c entsprechen würde. Wobei ich die 200A wirklich nur sehr kurz gesehen hab beim Kuga.

  • Es ging mir ja in erster Linie nicht darum, ob es besser ist, langsam zu laden oder bis zu welchem Stand oder wie leer ich einen Akku fahre - Fakt ist - Ford gibt eine Garantie auf 70% in 8 Jahren (bei den Bestandsfahrzeugen sogar auf die HV-Komponenten, das hat man jetzt heimlich still und leise geändert), und ich denke, da wird Ford und jeder andere Hersteller auch, sich nicht mit „Kulanz“ herausreden können, wenn eine niedrigere Kapazität gutachterlich festgestellt wird.

    Kuga PHEV Vignale, Vollausstattung

    Bestellt: 07.08.2020

    Produktion: 18.02.2021

    Auslieferung: 09.04.2021

    Verkauft: 08.12.2022

    Verbrauch im gesamten Zeitraum: ca. 16600 km gefahren, 14,62 kwh/100km (inkl. Ladeverluste)+ 1,45 L/100km


    STOP WAR!!!

  • Das habe ich auch verstanden auch wenn ich etwas abgeschweift bin, sorry ;)

    Ich wünsche jedem , dass das dann auch so unkompliziert umgesetzt wird wenn der Fall der Fälle hoffentlich nie eintreffen wird. Aber Hersteller-Garantie ist eben an Bedingungen geknüpft und die macht der Hersteller! Hab ich leider selbst bei meinem letzten Neu-Fahrzeug erfahren dürfen. Klar, man kann klagen mit allem was dazu gehört, Gutachter, viel Zeit und event. viel Geld. Die Nerven hatte ich nicht und hab den Wagen deutlich unter Wert wieder verkauft. Und ja, ich habe bei meinen Kuga auch die erweiterte Garantie für viel Geld dazu gekauft (ja, ich weiß, für den Akku bräuchte ich das nicht) und hoffe, es beruhigt nicht nur das Gewissen. Hab mir gerade mal die Bedingungen der erweiterten Garantie (FGS) angeschaut, da sind Akku und HV Komponenten explizit ausgenommen da nur durch die Neuwagen Garantie abgedeckt, wobei damit wohl die 8 Jahre gemeint sind.

  • moin moin, lese mich gerade ein bissl ein...seit freitag haben wir nun auch einen 2020er kuga phev...nun hängt er am ladekabel (steckdose zuhause) und lädt...bei 100% bis 12:20 sollte ich auf 40km kommen mit der batterie...auto steht draussen...1,9kW Laderate...

  • Aber danach verlangsamt sich die Batteriealterung und der SoH pendelt sich stabil bei um die 90% ein.

    Die im Post #1 verlinkte P3-Studie wurde jetzt durch eine Untersuchungsreihe der DEKRA bestätigt.

    Diese hat inzwischen bei mehr als 25.000 BEVs ihren selbst entwickelten Batterie-Schnelltest durchgeführt.

    Die Ergebnisse bestätigen, dass in der Regel auch bei einer Fahrleistung von 200.000 km der Batteriezustand (SoH) bei um die 90% bleibt.


    Wir hatten schon im Laufe des Threads diskutiert, dass sich diese Erkenntnisse nicht 1:1 auf einen PHEV übertragen lassen.

    Trotzdem nimmt das ein Stück weit die Befürchtung, dass Fahrbatterien im Laufe ihres Lebens immer weiter abbauen.


    Bei Firmenauto gibt es einen Artikel zum Nachlesen der Details:


    Dekra: 25.000 Batterie-Schnelltests: Akkus langlebiger als gedacht
    Das Ergebnis nach rund 25.000 Batterie-Schnelltests der Dekra beweist: Selbst bei hohen Laufleistungen halten E-Auto-Batterien ihr Level. Welche Auswirkungen…
    www.firmenauto.de

  • Wir hatten schon im Laufe des Threads diskutiert, dass sich diese Erkenntnisse nicht 1:1 auf einen PHEV übertragen lassen.

    Trotzdem nimmt das ein Stück weit die Befürchtung, dass Fahrbatterien im Laufe ihres Lebens immer weiter abbauen.

    Ich habe nach 4,5 Jahren / 56tkm (davon ca. 75% elektrisch) mittlerweile rund 6500kWh in den Akku geladen, was etwa 450 Vollzyklen entspricht - zuzüglich der durch Rekuperation erbrachten Arbeit...


    Eine Abnahme der elektrischen Reichweite ist bisher nicht wahrnehmbar!


    Im Winter war es mit dem Arbeitsweg von 40km (einiges an bergauf und bergab) schon immer etwas knapp, aber es reicht aktuell noch für die komplette Strecke (mit wenig Heizungseinsatz!) rein elektrisch.


    Eine Degradation des Akkus würde da als erstes auffallen.

    Insoweit bin ich recht entspannt und denke, dass der Akku noch lange durchhält ...


    Gruß Jörg

    Kuga III - PHEV - Titanium - Sedona-Orange-Metallic - EZ 08/2020 - go-e-Charger 11kW - PV-Anlage 7,2kWp

  • Ich habe nach 4,5 Jahren / 56tkm (davon ca. 75% elektrisch) mittlerweile rund 6500kWh in den Akku geladen, was etwa 450 Vollzyklen entspricht - zuzüglich der durch Rekuperation erbrachten Arbeit...

    Gut zu wissen, dass auch nach 56.000 km mit 75% (42.000 km) elektrischem Anteil noch keine reduzierte Reichweite festzustellen ist.


    Allerdings hat dein Akku schon fast 800 vollständige Ladezyklen hinter sich. Ein vollständiger Ladezyklus bezieht sich immer auf das netto zu Verfügung stehende Ladefenster, also ca. 10 kWh. Und dann muss man neben dem externen Laden, bei dir 6.500 kWh, und der Rekuperation auch das Laden mit dem Verbrennungsmotor bei deinen 25% Hybridfahrten berücksichtigen.


    Ausgehend von 55 km mittlerer elektrischer Reichweite pro vollständiger Ladung sind die rein elektrischen 42.000 km schon 763 Ladezyklen, gleichgültig woher der Ladestrom kam. Hinzu kommen aber noch etliche Kilometer, bei denen der Verbrennungs- und Elektromotor gleichzeitig für den Vortrieb sorgten.