Motor aktiv wegen Systemleistung

  • Also ich habe mir kein modernes Auto gekauft, damit man dann mit Winterkluft drin sitzen muss wie in der Pferdekutsche frĂŒher. Dann brauch ich eben den einen Liter mehr Sprit oder verheize ein paar kwh zulasten der Reichweite. Der Kuga ist doch so schon fĂŒr die FahrzeuggrĂ¶ĂŸe recht sparsam, warum dann noch weniger verbrauchen? Viele von uns kommen ja vom VorgĂ€nger Kuga - da ist doch so ein PHEV schon ein Fortschritt was den Verbrauch angeht.

    Ford Kuga - die paar Schritte kann ich auch (elektrisch) fahren.

    Einmal editiert, zuletzt von benello ()

  • vielleicht bei dir und weite aber das kann ich von meinem nicht behaupten der sĂ€uft mehr als mein 1.5 EcoBoost vorher.

    Kann ich mir nur schwer vorstellen, aber gut. Wieviel braucht der denn?

    Ford Kuga - die paar Schritte kann ich auch (elektrisch) fahren.

  • Also ich habe mir kein modernes Auto gekauft, damit dann mit Winterkluft drin sitzen muss wie in der Pferdekutsche frĂŒher

    Mir scheint, ihr fallt hier von einem Extrem in's andere. Normal wÀre doch irgendwo dazwischen.

    Meine Einstellung ist auch, der teuer gekaufte und geladene Strom sollte nicht gleich wieder mit hohem %Satz in HeizwÀrme aufgehen. Frieren im Auto ist jedoch auch nicht meine Welt.

    Von meinem Haus mit Fußbodenheizung auf allen Ebenen bin ich zwar gleichmĂ€ĂŸige WohlfĂŒhl - Temperaturen von 22⁰C- 23⁰C im gesamten Wohnbereich gewohnt.

    Im Kuga aber begnĂŒge ich mich mit 18⁰C bei gleichzeitig eingeschalteter Sitz - und Lenkradheizung. Das Ganze natĂŒrlich mit nicht zu allzu dicker Bekleidung. FĂŒr mich reicht das.

    Selbst dann sehe ich die die kWh in Form von Reichweite nur so dahin huschen.


    GrĂŒĂŸe aus dem Ruhrpott

  • Nunja, wenn ich mit MĂŒtze und Handschuhe in so einen Auto fahre, nur damit ich fĂŒrs Heizen keine Energie verbrauche, find ich das - sorry - lĂ€cherlich. Da hat man sich sonst allen erdenklichen Komfort gegönnt, viele Extras mitbestellt usw. und dann sowas?

    Jeder wie er denkt, klar. Aber wenn ich so fahren muss im Winter, brauche ich mir keinen Kuga kaufen.

    Ford Kuga - die paar Schritte kann ich auch (elektrisch) fahren.

  • Also jetzt muss ich auch noch mal meinen Senf dazugeben


    Ich war ja zu Kuga PHEV-Zeiten auch ein Verfechter: Mein PHEV muss auch bei Minus 10 Grad elektrisch fahren
 Nach zwei Jahren intensiver Erfahrungen mit einem BEV komme ich zu dem Schluss, dass ein PHEV ja vielleicht gar nicht darauf ausgelegt ist, bei niedrigen Außentemperaturen im EV-Modus fahren ZU MÜSSENđŸ€·đŸ»â€â™‚ïž

    Klar, fĂŒr die Umwelt ist es immer besser, im EV—Modus zu fahren, ABER, ein Netto 11kW-Akku kommt vielleicht gerade mal 30km weit, wenn ich mit Handschuhen, RussenmĂŒtze und Fellmantel im Winter Autiofahren möchte.

    Vielleicht ist Ford ja in der Tat gar nicht daran gelegen, dass die Fahrakkus bei niedrigen Temperaturen dermaßen durch zwanghaftes Kurzstreckengefahre gestresst zu werden, wenn es im Antrieb die Alternative Verbrenner gibt.

    Nicht umsonst werden die Garantieversprechen fĂŒr die kleinen Akkus immer weiter zurĂŒckgeschraubt
Beim BEV ist das anders, da geht es eben nicht anders, weil kein zweites Herz zur VerfĂŒgung steht, der politische Druck zur E-MobilitĂ€t einfach so groß ist, irgendwelche E-Modelle auf den Markt werfen zu mĂŒssen und die 40-50%ige Reduzierung der Reichweite im Winter geflissentlich zu unterschlagen.

    Es ist doch beim PHEV wahrscheinlicher, dass ein durch KĂ€lte gestresster Verbrennermotor eher die Garaniteleistungen ĂŒberlebt als ein gestresster 11kW-Fahr-Akku, der auf 5km Fahrten nicht einmal Betriebstemperatur erreicht und bei niedrigen Temperaturen ungleich schneller altert als ein Verbrenner


    Ich mag das Konzept eines PHEV ja grundsĂ€tzlich nach wie vor (wĂŒrden die Fahrakkus um die 100km auch im Winter schaffen sogar noch mehr, wenn ich ansonsten regelmĂ€ĂŸig auch den Verbrenner auf der Langstrecke benötigen wĂŒrde), aber ich komme irgendwie nicht so ganz dahinter, warum man, will man dankenswerter Weise elektrisch unterwegs sein, in diesem Zusammenhang den Hersteller heftig kritisiert, wenn das System entscheidet, ich fahre jetzt mit dem Verbrenner, weil ich als System es fĂŒr „gesĂŒnder“ und „effizienter“ erachte, nicht konsequenter Weise den Weg geht und nach Sammeln von ersten positiven Erfahrungen mit der E-MobilitĂ€t unter Nutzung eines PHEV nicht auf einen BEV wechselt - da muss man sich dann keine Gedanken mehr drum machen, welchen Antrieb das Auto nun nutztâ€ŠđŸ€·đŸ»â€â™‚ïž

    FĂŒr mich bleibt beim Kauf eines PHEV nach wie vor entscheidend, passt das Strecken- und Fahrprofil zu diesem Antriebskonzept oder passt nicht doch eher ein sparsamer Vollhybrid oder dann doch ein BEV?

    Genießt doch im Sommer die Möglichkeiten, 60km rein elektrisch zu fahren, aber ĂŒberlasst im Winter doch dem Auto und seiner „Intelligenz“ weitgehend die Entscheidung, was es fĂŒr die bessere Antriebswahl hĂ€lt


    Im Übrigen, einfach mal so auch noch den Kostenfaktor „Betriebskosten“ angesprochen - ich habe fĂŒr eine Inspektion 220€ bezahlt, ich zahle bis 2031 keine Steuern, ich habe seit Betrieb meines BEV bei einer Leistung von 300 PS durchschnittliche „Treibstoffkosten“ in Höhe von 7,67€, da kann man sich auch die Mehrkosten bei der Anschaffung schönredenâ€ŠđŸ€Ł


    GrĂŒĂŸe

    Kuga PHEV Vignale, Vollausstattung

    Bestellt: 07.08.2020

    Produktion: 18.02.2021

    Auslieferung: 09.04.2021

    Verkauft: 08.12.2022

    Verbrauch im gesamten Zeitraum: ca. 16600 km gefahren, 14,62 kwh/100km (inkl. Ladeverluste)+ 1,45 L/100km


    STOP WAR!!!

  • FĂŒr mich passt aktuell nur ein reiner Verbrenner oder eben ein Hybrid. Ein BEV bei der dĂŒnnen Infrastruktur an LadesĂ€ulen, der zu langen Ladedauer, bei Auslandfahrten, zu hohen Anschaffungskosten, .... kommt dann erst infrage, wenn genau diese Dinge tadellos aufgestellt sind.

    Das tolle am Hybrid ist: geht der Strom aus, habe ich noch ein Backup und fahre mit Benzin weiter. Umgekehrt unter UmstÀnden auch. Das funktioniert bei einem BEV halt nicht so. Strom aus = Ende der Fahrt.

    Das ist freilich beim Benziner auch so , wenn der Treibstoff ausgeht, aber das Tankstellennetz ist dermaßen dicht, dass man immer was findet. Ich bin jedenfalls noch nie wegen Spritmangel stehen geblieben. Notfalls laufe ich noch 3km zur Tankstelle (I`m walking....) und hole mit einem Ersatzkanister Sprit. Beim Strom wird so eine Situation schwieriger zu bewĂ€ltigen. Zudem habe ich keine Lust auf einer bspw. 800km Reise ins europ. Ausland die Fahrzeit durch Ladestopps zu verlĂ€ngern und genau so wenig Lust mir die LadesĂ€ulen auf der Strecke zusammenzusuchen, zumal die an den Autobahnen auch gut frequentiert sein dĂŒrften. Alles noch zu umstĂ€ndlich.

    Ford Kuga - die paar Schritte kann ich auch (elektrisch) fahren.

  • 
Sorry, aber genauso habe ich anfĂ€nglich auch gedacht


    Aber genau deswegen schrieb ich ja - das Fahr- und Streckenprofil sollte, will ich nicht Geld verbrennen und mich immer wieder ĂŒber das Auto Ă€rgern, schlichtweg zum Konzept passen.

    Deine Argumente kann ich zwar nachvollziehen, aber ziehen letztendlich fĂŒr mich nicht mehr so wirklich
klar, man muss gewillt sein, sein Fahrverhalten umzustellen, muss akzeptieren, dass ich nach 330km Fahrt eine 40minĂŒtige Pause machen muss, das kann aber auch ungemein entspannend wirken😉 Und ja, ich muss vor einer lĂ€ngeren Reise, wenn mein Auto das nicht selber kann, 15 Minuten fĂŒr eine Ladeplanung ans Bein binden und mich mit der Reiseroute beschĂ€ftigen. Aber an jeder Autobahn gibt es hinreichend Lademöglichkeiten, wo eben nicht, wie hĂ€ufig dargestellt, 100e von Ladewilligen auf eine freie LadesĂ€ule warten
😉

    Ich habe in einschlÀgigen Foren noch nicht einen Fall wirklich gelesen, wo der User mit absolut leerem Akku liegengeblieben ist, genauso viel oder wenig, wie man mit Benzinmangel liegen bleibt.

    Also diese Angst, mit leerem Akku nachts um 2 Uhr irgendwo in der Pampa liegenzubleiben, ist fĂŒr mich schlichtweg ein IchwilldassoalsNachteilsehen, weil genauso oft vorkommt, wie beim Verbrenner


    Und immer wieder wird der Umweltgedanke beim Betrieb eines BEV außen vor gelassen



    Wie auch immer, muss jeder selber wissen, wie er was fahren will, ich wollte ja ursprĂŒnglich nur dezent darauf hinweisen, dass die ewige Meckerei ĂŒber das Anspringen des Verbrenners bei KĂ€lte ja vielleicht vom Hersteller bewusst und gewollt so eingerichtet wurde, um den Antrieb Batterie zu schĂŒtzen und nicht die User zu Ă€rgern
😉


    GrĂŒĂŸe

    Kuga PHEV Vignale, Vollausstattung

    Bestellt: 07.08.2020

    Produktion: 18.02.2021

    Auslieferung: 09.04.2021

    Verkauft: 08.12.2022

    Verbrauch im gesamten Zeitraum: ca. 16600 km gefahren, 14,62 kwh/100km (inkl. Ladeverluste)+ 1,45 L/100km


    STOP WAR!!!

  • Aber an jeder Autobahn gibt es hinreichend Lademöglichkeiten, wo eben nicht, wie hĂ€ufig dargestellt, 100e von Ladewilligen auf eine freie LadesĂ€ule warten


    ja, zurzeit noch nicht, da noch wenig E-Autos unterwegs sind und die meisten noch mit Verbrenner oder eben Hybrid fahren. Aber Du weißt ja wie es vor allem in der Hauptreisezeit in den Tankstellen zugeht. ZukĂŒnftig wĂŒrden sich die Leute alle neben der LadesĂ€ule tummeln, brauchen zum Strom nachtanken um einiges lĂ€nger und somit staut es sich auch mehr auf. Da muss die Infrastruktur durchgĂ€ngig, auch in den anderen europ. Reisezielen, deutlich besser werden, wenn man die E-MobilitĂ€t haben will. Es so zu machen wie die GrĂŒnen, erstmal Verbote raushauen, um den Rest kĂŒmmern wir uns erstmal nicht, wird der Umschwung zur E-MobilitĂ€t in D nicht funktionieren.

    Ford Kuga - die paar Schritte kann ich auch (elektrisch) fahren.