wie sind da die allgemeinen Erfahrungen?
Mein 2022er PHEV hatte zwar schon einen intakten Fahr-Akku, wurde dafür aber mit defektem Telekommunikations-Modul ausgeliefert, weswegen ich bis zum entsprechenden Rückruf keinen Notruf an Bord hatte. Der Modultausch hat dank guter Zusammenarbeit zwischen FFH und Ford Köln zwei Tage Werkstattaufenthalt gekostet.
Ich schätze den Querverkehrswarner sehr, leider gab es für den auch schon einen Rückruf.
Mit Panoramadach habe ich kein Problem gehabt. Wahrscheinlich aber nur, weil ich mur sowas unnötiges nicht ins Auto einbauen lasse.
Den meisten Spass habe ich mit dem 2.5l Duratec Motor:
1. Zunächst sind die Kühler-Jalousie-Lamellen amputiert und die untere Motorabdeckung durchlöchert worden.
2. Danach gab es zusätzlich noch ein Software-Update, das wegen massiver Fehler von Ford wieder zurückgezogen wurde.
3. Inzwischen ist das Update in neuer Version verfügbar. Das horcht jetzt auf Klopfgeräusche im Motor und meldet diese mit einer kryptischen Fehlerkombination. Tritt diese auf, hat man einen neuen Rumpfmotor von Ford gewonnen.
Der Motortausch setzt voraus, dass man eine fähige Werkstatt findet, die sich den Tausch zutraut, und man - wie hier im Forum berichtet wurde - sechs Wochen auf sein Fahrzeug verzichten kann.
Vor dem Hintergrund solcher Höchstleistungen im Automobilbau ist die Geschichte mit dem AVAS nur noch eine lustige Anekdote:
Bei niedrigen Geschwindigkeiten müssen BEVs und PHEVs per Lautsprecher ein künstliches Fahrgeräusch abgeben, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen. Dazu hatte der Kuga anfänglich vorne und hinten einen Lautsprecher, bis Ford auf die geniale Idee kam, einen Lautsprecher einzusparen und dafür die Lautstärke des verbleibenden zu erhöhen.
Damit klang der Kuga wie ein Ufo im Landeanflug und war die Show auf jedem Parkplatz.
Dank der Info hier im Forum habe ich erfahren, dass Ford dafür irgendwann ein Software-Update herausgegeben hat, das allerdings nur auf aktive Beschwerde des Kunden beim FFH aufgespielt wurde, um die Lautstärke wieder zu normalisieren.
Insgesamt gesehen hatte ich noch nie ein Fahrzeug, das so gemischte Emotionen hervorgerufen hat. Für jedes Feature, über das ich mich freue (z.B. Keyless Go und elektrische Heckklappe), gibt es ein Gegenstück, über das ich mich ärgere (z.B. die schwach geladene 12-Volt-Batterie, wegen der der Sensor auf der Beifahrertür deaktiviert wird, und Fords Einsparung dieser Sensoren an den hinteren Türen).
Es macht riesigen Spass den Kuga laufen zu lassen, aber wenn Du ihn geparkt hast und kurze Zeit später das Auto per App schon nicht mehr erreichen kannst, weil es in den Tiefschlaf gegangen ist, nervt das bei einem 50T€-Auto einfach nur noch.
Der Kleine ist halt müde, wenn er Auslauf hatte.
Mein Fazit:
Das ist mein dritter Kuga in 9 Jahren, aber jetzt zähle ich nur noch die Tage bis zum Leasingende: 278 Tage.
Zum Glück habe ich die Karre nicht gekauft!