Elektrische Kilometer

  • …. d.h. kein Stromtanken, nur Rekuperation. …


    … Ich weiß zwar nicht, wo die 298 elektrischen km herkommen (werden auch beim Rollen gezählt, obwohl Benziner läuft) …

    Als „elektrische Kilometer“ wird der zurückgelegte Weg ausgewiesen, bei dem sich die Kurbelwelle des Verbrennungsmotors nicht gedreht hat. Dabei ist es völlig gleichgültig, ob dabei elektrische Energie verbraucht oder durch Rekuperation erzeugt wird. Das ist soweit identisch, wie bei einem BEV. Fährt man also im EV-jetzt, ohne dass der Verbrennungsmotor auch nur eine Drehung gemacht hat, wird der gesamte Weg als „elektrisch“ ausgewiesen. Anders herum wird auch der Weg als „nicht elektrisch“ angezeigt, bei dem der Verbrennungsmotor als Motorbremse im Schubbetrieb verwendet wird, obwohl dabei kein Benzin verbraucht wird, da sich ja trotzdem die Kurbelwelle gedreht hat.


    Falsch ist hingegen die Annahme, dass die elektrische Energie im Hybridmodus (EV-später oder EV-auto mit „leerem“ Akku) nur durch Rekuperation erzeugt wird. Der Verbrennungsmotor würde antriebslos im Leerlauf drehen, wenn er nicht immer auch mit MG1 (Startermotor/Generator) elektrische Energie erzeugte. Diese elektrische Energie wird entweder direkt an MG2 (Traktionsmotor/Generator) weitergegeben und dort in Antriebsleistung umgesetzt (anders kämen die 150 PS des Verbrennungsmotors gar nicht auf die Straße) oder als Überschuss im HV-Akku zwischen gespeichert, damit bei Bedarf auch die volle Systemleistung zur Verfügung steht. Wird der Überschuss hierfür nicht abgerufen, schaltet sich der Verbrennungsmotor ab und es wird ein Wegabschnitt rein elektrisch zurückgelegt.


    Die meiste elektrische Energie für die „elektrischen Kilometer“ stammt also nicht von der Rekuperation, sondern werden aktiv mit dem Verbrennungsmotor erzeugt. Selbstverständlich stammt im Hybridbetrieb die gesamte Energie aus dem Benzin, auch die rekuperierte, da ja nichts aus der Steckdose geladen wurde. Daher auch der hohe Benzinverbrauch, wenn man fälschlicherweise nur die Gesamtkilometer abzüglich der elektrischen Kilometer betrachtet.

    Einmal editiert, zuletzt von Kuga-Stromer ()

  • Ja, ab

    Ja, bei dem Durchschnitts-Verbrauch hast Du offenbar 32,1 Liter Benzin verbraucht.
    5,8*5,55.
    Wo ist jetzt das Problem?
    Dürfte der Beleg der Tankstelle ja auch zeigen.
    Klar, wenn Du jetzt 32,1 Liter durch 2,57 teilst, dann sind es fast 12,5 l/100km.
    Aber diese Diskussion brauchen wir ja nun wirklich nicht wieder zu führen.

    Die E-Kilometer zählen m.W. auch hoch, wenn der Motor ohne Leistungsanforderung und Benzin vor sich hin dreht.

    Und eigentlich ist das auch nicht Thema des Erstposters...

    Viele Grüße aus dem Niederbergischen Land

    Michael

    Facelift PHEV, MJ 2024.50, ST-Line X, desert island blue, Technologie- + Winter-Paket, schwenkb. AHK, Pano
    Best. 06.02.24/Bau 29.05.24/Lieferung Mitte Juli 30.07.24/Zulassung 15.08.24
    ex: PHEV, MJ 2021.50, ST-Line X, chroma-blau, Technologie-, Assistenz-, Winter-Paket, schwenkb. AHK, Pano
    Best. 02.12.20/Bau 14.04.21/Lieferung 09.06.21/Zul. 17.06.21/Verkauf 15.08.24/ 57.500 km, davon 55% e-km; 7,7 kWh und 3,95l;
    Ford App: Samsung S23+, Android 14

  • … Die E-Kilometer zählen m.W. auch hoch, wenn der Motor ohne Leistungsanforderung und Benzin vor sich hin dreht. …

    Bei meinem Auto ist das definitiv nicht der Fall und war auch schon ab Werk so. Ich meine mich aber an eine Diskussion zu erinnern, dass das bei einem früheren Softwarestand anders gewesen sein soll. Auch sollte es in den ersten Softwareversionen wohl so gewesen sein, dass der Verbrennungsmotor für die Motorbremse sogar gestartet wurde und für eine Warmlaufphase weiterlief.

  • Sehr löblich, sich mal mit der Funktionsweise eines Vollhybrids zu beschäftigen.

    Die erreichten Werte sind plausibel. Dein BC beschönigt den Verbrauch um 3,5%, das ist im Normalbereich. Mehr als 50% elektrisch gefahren, das ist sehr gut. Auf der AB scheinst du nicht gewesen zu sein. Elektrisch heißt, nur mit Elektroantrieb. Wenn man rollen lässt, dann wird diese Strecke öfters als elektrisch gefahren mitgezählt. Eine „Instrumententafel“, die anzeigt ob der Verbrenner läuft oder nicht, das ist von Vorteil. Man lernt sein Auto besser kennen, wenn man das wie du mal gemacht hat und drüber nachdenkt. :thumbup:


    P.S. Ladezustand des Akkus bei Beginn war evtl. nicht leer. So könnte es auch zu den vielen elektrischen Kilometern gekommen sein. Nächstes Mal fährst du den Akku besser erst leer.

  • Nächstes Mal fährst du den Akku besser erst leer. …

    Für die paar hundert Kilometer als Test ist das noch in Ordnung. Wenn man aber öfter oder weitere Wege in Hybridbetrieb zurücklegen möchte, ist es besser im EV-später mir ca. 50% SOC zu fahren, als mit leerem Akku im EV-auto. Das schont den Akku und ist noch etwas effizienter im Verbrauch. Optimal ist die Kombination Eco/EV-später.

  • Auf der AB scheinst du nicht gewesen zu sein.

    Wie joe63 schrieb, lag der Autobahnanteil bei 60%.

  • Für die paar hundert Kilometer als Test ist das noch in Ordnung. Wenn man aber öfter oder weitere Wege in Hybridbetrieb zurücklegen möchte, ist es besser im EV-später mir ca. 50% SOC zu fahren, als mit leerem Akku im EV-auto. Das schont den Akku und ist noch etwas effizienter im Verbrauch. Optimal ist die Kombination Eco/EV-später.

    Klar ist es grundsätzlich besser für einen Akku, ihn irgendwo zwischen 20-80% zu halten…aber bei einem so kleinen Akku, macht es imho irgendwie keinen Sinn, denn der Vorteil des emissionsfreien Fahrens geht doch weitgehend so verloren-dann kann ich doch auch gleich einen Vollhybriden fahren…

    Und was ist daran effizienter, wenn ich im ev-später fahre im Vergleich zum leergefahrenen Akku? Es sind grundsätzlich beides die gleichen Fahrmodi - der Akku wird bei beiden Zuständen 2-3 km ins Plus geladen, danach ca. 2 km ins Minus gefahren-das ist aber rein technisch der gleiche Prozess.

    Bei dieser Diskussion wird gerade vergessen, dass der Akku NIE auf 0% heruntergefahren wird (wenn das bms funktioniert und der Akku I.o. ist). Der Hersteller hat bekanntermaßen nach oben wie auch nach unten hinreichend Batteriekapazität gesichert, an die wird der Verbraucher im Leben nicht herankommen. Ansonsten könnten die Hersteller keine 8 Jahre Garantie auf den Fahrakku und seine Komponenten geben - das wird bei den Diskussionen um den Fahrakku eines PHEV immer gerne mal vergessen.

    Ich hatte jedenfalls keine Bedenken, den Fahrakku meiner PHEV „leerzufahren“, Degradation kommt so oder so, und da gibt es beim Autoakku eines PHEV imho kaum einen Unterschied, ob ich die volle Bandbreite seiner mir vom Hersteller zur Verfügung gestellten Fahrakkukapazität nutze oder die elektrischen Reichweitenkilometer künstlich einschränke. Für viel schädlicher für den Akku halte ich den Stress beim Schnellladen, aber damit hat der PHEV ja nix am Hut…😉


    Grüße

    Kuga PHEV Vignale, Vollausstattung

    Bestellt: 07.08.2020

    Produktion: 18.02.2021

    Auslieferung: 09.04.2021

    Verkauft: 08.12.2022

    Verbrauch im gesamten Zeitraum: ca. 16600 km gefahren, 14,62 kwh/100km (inkl. Ladeverluste)+ 1,45 L/100km


    STOP WAR!!!

  • Einen Vollhybrid könnte man dann fahren, wenn man niemals laden möchte. Ich lade so oft es sinnvoll möglich ist und fahre so viel elektrisch wie möglich. Ich fahre aber ein- oder zweimal im Jahr ca. 3000 km im Urlaub ohne Laden zu können. Die nächste Ladestation ist dort 25 km von der Ferienwohnung entfernt. Dahin zu fahren und zurück, ist bei einer elektrischen Reichweite von 65 km kaum sinnvoll. Trotzdem fahre ich auch dann innerorts immer elektrisch und lade nötigenfalls im EV-laden wieder auf. Schade, dass das beim FL nicht mehr geht.


    EV-später mit ca. 50% SoC ist effizienter als EV-auto mit „leerem“ Akku (entspricht tatsächlich 10% bis 20% SoC), weil der Akku im mittleren SoC mit den geringsten Verlusten arbeitet. Er ist dann lade- und entladefreudiger, weil die Ionen beweglicher sind.


    Schnellladen kann man den PHEV zwar nicht an der Ladestation. Aber im Hybridbetrieb oder bei der Rekuperation wird der Akku durchaus mit bis zu 70 kW geladen. Man darf nicht vergessen, dass ein großer Teil der Ladezyklen bei der Fahrt entstehen, wenn der Verbrennungsmotor läuft.

  • Für die paar hundert Kilometer als Test ist das noch in Ordnung. Wenn man aber öfter oder weitere Wege in Hybridbetrieb zurücklegen möchte, ist es besser im EV-später mir ca. 50% SOC zu fahren, als mit leerem Akku im EV-auto. Das schont den Akku und ist noch etwas effizienter im Verbrauch. Optimal ist die Kombination Eco/EV-später.

    Klar. Allerdings ist die Frage, was denn nun besser für den Akku wäre, eine ganz andere. Es ging ja um die Diskussion der Zahlen und ob diese stimmen können. Mit 60% AB ist das Ergebnis sehr gut.

    Ich fahre jeden Tag einen Vollhybriden und der kleine Akku macht alles bestens mit. Wir wird noch nicht einmal der Ladezustand angezeigt. Allerdings liegen meine Verbräche aktuell im Bereich von 5,0l. Was nur zeigt, dass für den Betrieb als Vollhybrid ein Vollhybrid am besten ist.

  • Also in der Stadt sind über 70% elektrischer Anteil kein Problem. Landstraße sind 50% auch nicht das Thema.

    Auf der AB frag ich mich manchmal auch wo er das hernimmt. Man sieht es halt nicht immer.


    Ich habe bei mir als Hauptanzeige immer den EV-Coach an. Da sehe ich genau ober er rein elektrisch oder hybridisch unterwegs ist. Manchmal hört man das nicht direkt. Außerdem kann man damit den Füllstand der Batterie einschätzen und seine Fahrweise anpassen um möglichst viel elektrisch zu fahren.

    Ford Kuga, Cool & Connect, FHEV, Agate Black Metallic

    Winter-Paket II


    Bestellt: 28.10.2021

    Produktionsdatum: 21.02.2022

    Angeliefert beim FFH: 05.04.2022