Rost in den Türfalzen / MK3

Habe eben mal aufgrund der Bilder und des ähnlichen Alters mal die Türfalze genau inspiziert, da ich den Kuga heute eh für die obligatorische Jahresprüfung und HU beim FFH angeben muss.

Bisher sind die Falze einwandfrei - scheint also mal wieder kein generelles Problem beim Kuga zu sein.

Gruß Jörg

Oh je.

Exakt dasselbe hatte ich bisher bei einem einzigen Fahrzeug - bei einem Nissan Pickup, auch Made in Spain, aber erst nach 10 Jahren und nur an Heckklappe und Motorhaube.

Eine gute Lackiererei bekommt das hin. So bei mir jedenfalls geschehen. Ich fahre ihn dennoch sehr gerne weiter, weil’s ein absolut zuverlässiges Fahrzeug ist.

Selbst nach so langer Zeit hätte es sogar Nissan übernommen. Habe es dann wegen Zeitmangels zu lange vor mir her geschoben und schließlich selbst bezahlt. Noch ordentlich mit Hohlraumwachs gegen Sauerstoff abgeschirmt und weiter damit…

Die Frage ist nur, wann es wieder durch kommt; wenn man weiß, wie das Problem zustande kommt.

Es sind ja gebördelte Blechfalze aus zwei aufeinander geschichteten Blechen. Zwischen den Falzen ist Rost, der nun blüht und raus kommt.

Da muss die ganze Dichtmasse auf voller Länge komplett runter. Lass Dir da nichts anderes erzählen. Nur Bläschen weg und mit Lack drüber gejaucht ist da nicht.

Den Rost kann man aber dennoch, auch bei fachlich bester Arbeit, leider nur oberflächlich behandeln, Rostumwandler und drüber lackieren, kommt aber an die Problemursache in den Falzen leider nicht mehr dran… man müsste die Bleche komplett aufbördeln… wird Ford wohl nicht machen lassen, da sehr kostenaufwendig. Neue Türen wären dagegen wohl günstiger für Ford.

Fazit:

Jeder Schaden, bis zur kompletten Durchrostung, „auf der Fläche“ wäre dagegen besser und nachhaltiger zu beheben.

Nach Auskunft meiner Lackiererei und meiner Nissan Werkstatt habe man wohl im Laufe der Produktion irgendwann von bleihaltiger Karosserie-Dichtmasse und späteren Ersatzstoffen umgestellt auf neueste, unbedenkliche Ersatzstoffe, die weniger Korrosionsschutz bieten, hat aber die bis dahin praktizierte „sorglosere“ Falzbehandlung in der Produktion fortgeführt, bis man schließlich reagiert hat.

Und natürlich ist in solchen Fällen dann auch jeder fehlende Tropfen Hohlraum-Versiegelung zusätzlich problematisch, wenn Sauerstoff ungehindert dazu kann.

Denke doch, dass dies alles auch bei Ford irgendwann zum Besseren umgesetzt wurde, nicht erst in 2020/2021…

Sehr ärgerlich, wenn das bei einem noch so jungen Wagen passiert - und noch dazu an den Türen, die man jeden Tag „in die Hand nimmt“….

Würde mich aus beiden Gründen schon sehr ärgern.

Bin ich ja gespannt, wie sich das in der Hinsicht die nächsten Jahre noch entwickelt.

Hohlraum-Versiegelung ist in meinem Kuga jedenfalls genug drin, sodass ich da erst mal nichts zusätzlich gemacht habe. Und so lange wie meine Sorglos-Geländefahrzeuge werde ich den Kuga eher nicht fahren (können)…

Wünsche Dir viel Glück und lass Dir die Türen nicht ganz verpfuschen !

Zitat von Kugi71

Habe eben mal aufgrund der Bilder und des ähnlichen Alters mal die Türfalze genau inspiziert, da ich den Kuga heute eh für die obligatorische Jahresprüfung und HU beim FFH angeben muss.

Bisher sind die Falze einwandfrei - scheint also mal wieder kein generelles Problem beim Kuga zu sein.

Gruß Jörg

Bei unserem Kuga PHEV ST Line X im 3.Jahr keinerlei Anzeichen von Rost am gesamten Fahrzeug.👌

Solange das geregelt wird ist das doch ok.

An meinen letzten beiden Kuga war nach jeweil 180 Tkm kein Rost. Der mk2 war da knapp neun Jahre alt.

Ich habe schon Autos mit dem Stern gesehen die Rostlöcher hatten. Das ist allerdings schon etwas her. Die hatten mal eine Serie die man nur in geschlossenen Garagen parken durfte, weil die so laut gerostet sind

😂

Ob man das auch so leger sehen würde, wenn man selbst betroffen wäre?

Man muss auch in der Kernaussage widersprechen.

Es ist nach zwei/drei Jahren eben nicht okay, weil man‘s nicht auf technisch einwandfreie, und somit nachhaltige, Weise richten kann, um den Zustand herzustellen, den man als Käufer eines neuen Fahrzeugs erwarten durfte.

Je nach Nutzungsdauer darf sich der Erstbesitzer noch über Folgeprobleme freuen oder dann der nächste. Wer das negiert, will das ursächliche Problem nicht sehen.

Ein Tausch der Türen wäre eine nachhaltige Lösung, sofern die dann einwandfrei sind, wird aber aus nachvollziehbaren Gründen wohl eher nicht erfolgen.

Das Versagen des einen Herstellers entschuldigt auch nicht das Versagen eines anderen.

Ja, manche Modelle von Mercedes sind bekannt dafür.

Mercedes hatte ebenfalls nachgebessert und - wie sich zeigte - konnte/wollte das aber ebenfalls nicht nachhaltig (s. Beschreibung ursächliches Problem).

Andererseits sind/waren die mechanisch so stabil, dass sie halt dann auch wesentlich länger mit diesen Rost-Problemen auf unseren Straßen zu sehen waren…

Ohne jemals selbst Lust auf einen Mercedes-Benz gehabt zu haben oder noch zu bekommen:

Ob unser Ford an die Laufleistungen in km und Jahren ran kommt, muss sich schon erst noch zeigen.

Selbst wenn der Mercedes karosseriemäßig am Ende war. Bei den Schrotthändlern gibt’s bekanntermaßen zwei Verwertungswege:

Mercedes und asiatische Marken für ein „zweites Leben“ in den Nahen Osten und nach Afrika, alles andere in die Schrottpresse.

Aber OT hier.

Hilft den Betroffenen leider alles nichts.

…leider aber ein typenübergreifendes Problem bei Ford…🥺

Zitat

Ich hatte bisher kein Auto was nicht rostet.

…aber doch bitte nicht schon kurz nach der Auslieferung…😱

Stimmt.

Mein Mk2 hatte eine rostige Schraube am linken vorderen Türholm. Die hatter er glaube ich von Anfang an.

Sonst ist mir auch nach über 8 Jahren wirklich nichts aufgefallen.

Dafür ein Mal einen mikroskopisch kleinen Riß oder Loch im Kondensator der KA im Hochsommer bei schwülwarmen Wetter.

Das trat direkt bei Abholung nach einer Inspektion auf. Noch dazu bekam ich das Auto mit abgeschalteter Klimaanlage zurück.

Das ist natürlich OT