Moin moin liebe Forumsmitglieder,
da an anderer Stelle das Thema PV-Anlagen schon einmal angeschnitten wurde - und dies ja zumindest indirekt auch mit dem Thema "Elektromobilität" zusammenhängt - eröffne ich hier einmal ein separates Thema zur Diskussion und beginne gleich mal mit meiner eigenen PV-Anlage:
Die 7,2 kWp-Anlage wurde 2021/2022 installiert und beinhaltet einen zusätzlichen 10,2 kWh-Speicher.
Die Kosten beliefen sich inclusive Montage auf ca. 19.000 € netto - da ich als Steuermodell die "Regelbesteuerung" gewählt habe, konnte ich mir so die komplette Umsatzsteuer vom Fiskus zurückholen.
Leider muss man im Gegenzug den selbstverbrauchten Strom, den die Anlage erzeugt, versteuern, was einen Teil der eingesparten Unmsatzsteuer wieder auffrisst.
Seit 01.01.23 zahlt man ja keine Umsatzsteuer mehr auf die Lieferung und Installation von PV-Anlagen und muss zudem den selbstverbrauchten Strom nicht mehr versteuern - Glück für die "Neu-PVler" - Pech für mich.
Meine Bilanz für das Jahr 2022, welches aber aufgrund der überdurchschnittlichen Sonnenstunden ein super "PV-Jahr" war:
Erzeugte PV-Arbeit: 7.431 kWh
Eigenverbrauch: 3.671 kWh
Einspeisung: 3.760 kWh
Stromverbrauch gesamt: 5.985 kWh (davon ca. 4.500 kWh für die Wallbox mit einem BEV und einem PHEV)
Autarkiegrad: 61,3 %
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in Euro und Cent:
Vergütung Einspeisung: 264,-- €
Gesparte Bezugskosten: 863,-- € (inclusive der USt auf den selbstverbrauchten Strom!)
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Jetzt steht natürlich immer die Frage im Raum, wann sich die Anlage amortisiert - wenn man die letzten Beträge addiert, käme man auf knapp 17 Jahre; wenn Wechselrichter und Speicher nicht vorher den Geist aufgeben...also auf den ersten Blick nicht besonders effektiv!
Ich betrachte das Ganze aber etwas anders:
Die Investition kam ja aus dem "Spartopf" und wurde nicht über ein Darlehen o.ä. finanziert.
Wenn ich 19.000 € auf der Bank liegen habe, bekomme ich aktuell mit viel Glück 200 € Zinsen im Jahr (war in 2021 ja noch viel weniger) - mehr Rendite als mit der PV-Anlage bekomme ich aktuell nur bei hochspekulativen Kapaitalgeschäften, von denen ich die Finger lasse.
Wechselrichter und Akku haben eine Herstellergarantie von 10 Jahren und selbst, wenn im 11. Jahr der Wechselrichter getauscht werden müsste, kostet mich das keine 3000 €.
Ich freue mich über die Entscheidung der Anschaffung und würde es immer wieder machen.
Gruß Jörg
Der Speicher wird